vol. 72: Größtes Vertrauen

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Ich lasse eine Hand langsam zu seinem Kinn wandern und drücke es dann vorsichtig mit zwei Fingern hoch, um meine Lippen auf seine legen zu können. Shoto erwidert den Kuss gefühlvoll und schlingt seine Arme nun etwas enger um mich, weshalb ich automatisch näher zu ihm rücke und unsere Oberkörper nun nahe aneinander gepresst sind.

Ein schmaler Lichtstrahl fällt durch die Gardinen auf uns, kitzelt meine Haut ein wenig, erwärmt sie aber gleichzeitig auch angenehm.

Ich lasse meine Hände in seine Haare wandern und halte mich in diesen fest, während eine leicht vertraute Wärme in meinem Inneren aufkommt, die ich bisher nur einmal in dieser Intensität gespürt habe. Shoto scheint es ähnlich zu gehen, denn ich merke, wie sein Atem etwas schwerer wird und seine Finger langsam anfangen, meinen Körper sanft abzutasten.

Durch den Stoff meiner Kleidung hindurch fühlt sich seine Berührung so an, als würde er mit Federn über meine Haut streichen, es kribbelt angenehm, weckt aber auch das Bedürfnis nach mehr in mir. Kurzerhand lasse ich von seinen Haaren ab und ziehe mir meine Jacke aus, um sie dann einfach achtlos neben sein Bett fallen zu lassen, weshalb ich mich von Shotos Lippen löse und sein Gesicht mustere.

Der Junge atmet tief durch und hat seine Lippen leicht gespalten, um seinen Atem zumindest ein wenig kontrollieren zu können, bevor er hart schluckt und mir direkt in die Augen schaut. Das Grau und das Türkis seiner Augen funkelt mir entgegen, während sich das schwache Sonnenlicht leicht in seinen Augen spiegelt und meinen Freund so noch begehrenswerter aussehen lässt.

"Ich liebe dich, Sho." flüstere ich gerade laut genug, dass er es mit Sicherheit hören konnte, woraufhin Shotos Atem kurz stockt und er sich über seine Lippen leckt. Dann greift er mit einem Arm um meine Hüfte und befördert mich mit einer kurzen, gekonnten Bewegung richtig aufs Bett, bevor er sich über mich beugt und mit seiner freien Hand kurz über meinen Oberschenkel fährt, da ich reflexartig mein Knie angewinkelt habe.

"Ich liebe dich auch." flüstert er dann zurück, bevor er mich wieder küsst und unsere Lippen so zu einem erregteren, heißeren Kuss verbindet. Seine Hände wandern langsam meine Seiten hoch, meine Arme entlang und greifen schließlich nach meinen eigenen Händen, um sie über meinen Kopf zu legen und mit seinen zu verschränken.

Ich grinse in unseren Kuss, bevor ich ihm neckend auf die Unterlippe beiße und ihm daraufhin ein leises Keuchen entweicht. Diesen Moment nutze ich, um unseren Kuss zu intensivieren und damit den nächsten Schritt einzuleiten.

Während Shoto nun also über mich gebeugt ist und sich ein wenig auf meinen Händen abstützt, schlinge ich meine Beine um seinen Unterkörper und zwinge den Jungen so ein wenig dazu, sich mir weiter anzunähern. Shoto löst daraufhin eine Hand aus meiner und fährt mit dieser langsam unter mein Shirt, weshalb ich leicht die Luft einziehe und sich eine Gänsehaut auf meiner Haut ausbreitet, wo auch immer er mich vorher berührt hat.

Seine rechte Hand fühlt sich kühl an, während seine linke an meinen Händen eine angenehme Wärme ausstrahlt. Dieser Temperaturunterschied vernebelt alles in meinem Kopf, ich kann mich auf nichts weiter konzentrieren als auf meinen Freund, der weiterhin über mich gebeugt ist und alles in diesen Moment reinsteckt, was er für mich empfindet.

Wir beide müssen den Kuss inzwischen immer öfter unterbrechen, um Luft holen zu können und tauschen immer wieder intensive Blickkontakte, heizen die Situation so Stück für Stück weiter auf und verlieren uns immer weiter in dem Moment. Niemand von uns möchte aufhören, das verrät mir die Nähe zu Shotos Körper momentan nur allzu gut.

Seine linke Hand, die noch immer meine hält, übt kurz noch etwas mehr Druck aus, bevor er sich löst und mir mein Oberteil auszieht, meinen Oberkörper mit einem sanften Glitzern in den Augen betrachtend. Ich kichere leicht und setze mich ein wenig auf, um auch meinem Freund sein T-Shirt ausziehen zu können.

Sein trainierter Körper kommt zum Vorschein, weshalb ich nicht anders kann, als mir leicht auf die Unterlippe zu beißen, doch Shoto hebt recht schnell seine Hand und löst meine Lippe mit seinem Daumen wieder.

Seine Hand wandert ein Stück weiter nach unten und umschließt mein Kinn, um meinen Kopf sanft, aber bestimmt zur Seite zu drehen und so meinen Hals freilegen zu können.

Dann erst fängt er an, sanfte Küsse auf meinen Kiefer und weiter unten auf der dünnen Haut meines Halses zu setzen, während seine andere Hand, die nicht mein Kinn hält, geschickt nach dem Bund meiner Hose greift und er anfängt, mir diese auszuziehen.

Ich drücke meinen Rücken etwas durch, um nach dem Verschluss meines BHs greifen und ihn öffnen zu können. Auch mein BH fliegt daraufhin vom Bett zu den anderen Klamotten, bevor am Ende auch die restlichen Kleidungsstücke folgen und Shoto und ich die zweite Nacht gemeinsam miteinander verbringen.

So nahe beieinander wie nur irgendwie möglich, so liebevoll wie selten zuvor und so sehr aufeinander fokussiert wie noch nie. Es ist noch besser als beim ersten Mal, es war perfekt und hat sich genau richtig angefühlt. Shoto weiß genau, wie er sich verhalten soll und war trotzdem nicht zu schüchtern, dass es zurückhaltend gewirkt hat. Er hat alles richtig gemacht, macht mich glücklich und zufrieden.

Und genau deshalb fällt es mir so schwer, ihn alleine zu lassen.

Hahaaa, na was denkt ihr, was meint Akira mit ihren Worten, Shoto allein zu lassen? :D
Was hat sie wohl vor?🤔

elementary || shoto todorokiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt