Als mir wieder einfällt, dass wir das Heldentraining ja in unseren Heldenkostümen absolvieren dürfen, bildet sich ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen. Ich freue mich darauf, das von mir und meiner Mutter entworfene Design, mit einigen heimlichen Änderungen meinerseits, endlich selbst tragen und es das erste Mal fertiggestellt betrachten zu dürfen.
So greife ich also nach dem Karton, in dem sich meine Ausrüstung befindet und öffne ihn. Geradezu ehrfürchtig streiche ich über den weichen Stoff, der sich unter meinen Fingerspitzen weich wie Butter anfühlt, gleichzeitig aber auch robust genug, um einiges auszuhalten. Auch beim Anziehen fühlt sich das Material sehr gut auf meiner Haut an und ich fühle mich wohl in meinem Kostüm.
Es ist ein größtenteils weißer Zweiteiler und damit auf den Wind oder die Luft angepasst. Der Stoff liegt eng an meiner Haut, um möglichst wenig Möglichkeiten zu bieten, dass sich der Wind in ihm verfangen könnte.
Auf meinen Schultern liegt eine Art schwarzer Polster, der meine Schultern etwas entspannt, denn wenn ich meine Spezialität anwende, verkrampfen meine Schultern manchmal.
Ein schwarzer Gurt unter meiner Brust sichert, dass mein Oberteil nicht zufällig hochflattert, während ich die Luft kontrolliere.
Weiße Handschuhe, die mit goldenen Ringen an meinen Handgelenken an ihrem Platz gehalten werden, bieten mehr Kontrolle und sollen im Kampf helfen.
Die weiße Hose ist mit goldenen Accessoires verziert, damit ich im Kampf trotz des Windes noch sichtbar sein kann.
Schwarze Bänder, die um meine Unterschenkel gewickelt sind, halten die Hose und Schuhe an ihrem Platz, da die beiden Sachen nahtlos ineinander übergehen.
An meinen Sohlen sind Abfederungen eingebaut worden, damit ich mich nach einem Flug sanfter abfangen kann und die Belastung nicht komplett auf meine Gelenke geht.
Zu guter Letzt: meine weiße Maske, die meine Augen hervorhebt und damit mehr Betonung auf das Ändern der Farben während der Spezialitätennutzung legt. Nutze ich nämlich eines der vier Elemente, fangen meine Augen an, in einer entsprechenden Farbe zu glühen: Weiß bedeutet Wind oder Luft und ist auch die Farbe, die alle wenn überhaupt zu Gesicht bekommen. Blau steht für das Wasser, Grün für die Erde und Rot für das Feuer.
Gerade richte ich meine Maske, da höre ich, wie jemand neben mir leise aufkreischt und drehe mich erschrocken zu der Person.
"Oh wow Akira, dein Outfit sieht krass aus! Hast du dir das Design komplett selbst ausgedacht?"
Ochakos Augen leuchten mal wieder und ich wende mich schnell wieder ab, um mich dann zu räuspern.
"Äh nein, ich hatte... Hilfe von meiner Mutter." antworte ich leise. Ochakos Heldenkostüm ist eher weniger überraschend ziemlich pink gehalten, allerdings liegt es auch ziemlich eng an.
Als sie meinen Blick bemerkt, werden ihre Wangen sofort wieder rot und sie kratzt sich verlegen am Hinterkopf.
"Naja, ich habe mich wohl in der Größe verschätzt, es ist etwas zu klein. Das werde ich aber noch anpassen lassen." erklärt sie sich und ich hebe sofort abwehrend meine Hände, immerhin liegt mein Kostüm genau so eng an. Ich war nur überrascht, denn eigentlich wirkt Ochako nicht wie jemand, die sich in hautengen Klamotten wohl fühlt.
Glücklicherweise fragt sie nicht weiter nach meinem Outfit und will dann möglicherweise etwas über den Stoff wissen, denn sie wäre mit Sicherheit verwirrt, warum ich feuerfeste und wasserabweisende Fasern habe integrieren lassen, wenn ich doch 'nur den Wind beherrsche'. Solange niemand genauer nachfragt, wie mein Anzug funktioniert, bin ich, was das angeht, auf der sicheren Seite.
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elementary || shoto todoroki
FanfictionAkiras Vater hat das junge Mädchen auf die UA gelassen, damit sie eine Heldin wird und ihre Familie stolz machen kann. Dass Akira eigentlich gar nicht die natürlichen Voraussetzungen dafür haben dürfte, weiß niemand. Niemand außerhalb ihrer Familie...