with a plan

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Am nächsten Morgen wache ich um viertel vor neun auf.
Viel zu früh dafür, dass ich erst gegen elf eingeschlafen bin, immerhin ist Wochenende. Müde schleiche ich in die Küche und sehe meine Mutter, die meinem Vater ein paar Sachen raus legt.
Ich gieße mir Wasser in den Wasserkocher, hole mir einen Teebeutel und eine Tasse aus dem Küchenschrank und stelle den Kocher an. „Mom, ich bin heute Abend mit Jongho, Yeosang und noch zwei Freunden unterwegs und schlafe vielleicht bei Yeosang."
Mit zwei Freunden? Definitiv nein, aber was soll's. „Kommt Hongjoong mit?" Innerlich verdrehe ich die Augen. „Nein, er kommt nicht mit. Mom, ich bin 16, Yeosang ist 17 und ein anderer Junge der mitkommt ist fast 18." Das war sogar nicht mal gelogen, ich wusste nur nicht wen San mitbringen würde.
„Dann bleibt nicht Ewigkeiten draußen und geht nicht erst um eins schlafen. Ich muss jetzt arbeiten. Geh deinem Vater am besten die ersten Stunden aus dem Weg. Bis später, hab dich lieb!"
Da ist sie schon aus der Küche gerauscht und im Flur und durch die Tür verschwunden. „Ich dich auch, Mom.", hauche ich dem Wind entgegen, den die zufallende Tür verursacht. Das Wasser für meinen Tee ist fertig, ich gieße es auf und stelle mir einen Handy Wecker. Den Tee balancierend gehe ich in mein Zimmer. Oben nehme ich vorsichtig einen Schluck und stelle den Wecker aus. Dann mache ich mich fertig.

Oben nehme ich vorsichtig einen Schluck und stelle den Wecker aus. Dann gehe ich auf Insta und schreibe San, Yeosang und als erstes mit Jongho.

Hey, Bro. Wollen wir uns gegen 20:00 Uhr
mit Yeosang usw. treffen?

Geht klar

Dann Yeosang, ihm schreibe ich das gleiche.
Und dann San.

Hey San, ist so gegen 20:00 Uhr heute Abend ok?

Jo klar, wir kommen so wie der Bus fährt.

Gut :).
Am Anfang unserer Straße, du weißt vielleicht wo Jongho und Hongjoong wohnen.

Ja, ich war schon mal da.
Dann bis später.

Das wäre dann auch geklärt.

So vergehen die Stunden bis 19:00 Uhr, in denen ich eigentlich nur meine Rucksäcke für später packe. Den großen für Yeosang und den kleineren fürs Skaten.
So klein ist er nicht, aber alles nötige passt rein.
Pflaster, Wundspray, Taschentücher, zwei Wasserflaschen, Halsbonbons und noch so einiges. Gut gelaunt nehme ich beides, meine Windjacke und verlasse mein Zimmer.
Unten treffe ich auf meinen Vater, der sich etwas erholt hat und jetzt mit unzähligen Wasserflaschen und Teebechern auf dem Sofa liegt.
„Ich bin jetzt weg, bis morgen." „Tschüss Wooyoung, pass... äh auf dich auf."
„Mach ich Dad."
Und schon bin ich weg.

Draußen klettere ich mit meinem Board in der Hand wieder über den Zaun zu Yeosangs Haus.
Kaum stehe ich vor seiner Tür macht er mir auch sofort auf.
„Naa auch mal da.", werde ich schwungvoll begrüßt und kann grad noch so meine Schuhe ausziehen und mein Board neben das von Yeosang zu stellen, bevor er mich mit nach oben zieht.
„Ja auch da, aber hey wenigstens bin ich da.", komme ich oben zu Wort. „Ich kann doch meine Sachen hier liegen lassen oder?", frage ich, während ich schon dabei bin meinen Rucksack in die Ecke neben dem Schreibtisch zu stellen und ein paar Dinge auspacke.
„Klar. Du pennst doch hier, oder?" „Wenn ich darf natürlich." „Was für eine Frage. Meine Mom hat sogar schon gefragt, wann wir morgen Frühstücken." Ich falle in sein schmunzeln mit ein.
Kaum bin ich an meinem Rucksack fertig, zerrt er mich wieder nach unten.
Er stoppt plötzlich auf der Treppe. „Weißt du mittlerweile mit wem San kommt?"
„Nein, immer noch nicht, aber ich denke das sehen wir gleich. Es ist schon 20 vor, wir sollten langsam los zu Jongho." „Yap."
Wir nehmen die letzten Stufen.
Unten begegnen wir Yuna, die uns original das Gleiche sagt, wie meine Mutter mir.

„Tschüss Mom, ja wir passen auf, ja hab dich lie-eb.", verabschiedet Yeosang sich während er im Flur herumhüpft, um seine Schuhe anzuziehen.
Ich lächele sie an, schlüpfe behände in meine Schuhe und schaue neben mich um Yeosang zu beobachten, wie er nicht in seinen linken Schuh kommt. Er ist einfach zu faul die Schnürsenkel wieder aufzumachen.
Als er es endlich geschafft hat, halte ich ihm lachend die Haustür auf und wir verschwinden nach draußen.

Keep me | WoosanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt