cared about

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slight mention of a panic attack
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Irgendwann, mitten in der Nacht wache ich auf und schrecke hoch. Hektisch setzte ich mich richtig hin und suche nach meinem Handy.

Viertel vor drei.

Ich schiebe es zurück unter mein Kopfkissen und stütze mich mit meinen Händen ab. Ich bemerke, dass das Laken nass geschwitzt ist und der leichte Luftzug, der durch das geöffnete Fenster kommt, lässt mich zittern.

Plötzlich muss ich aufschluchzen, ganz ohne Grund. Mit angezogenen Knien vergrabe ich mein Gesicht in meinen Händen. Neben mir bewegt sich etwas. Ich gucke hoch.

„Wooyoung?", ein schläfriger San schaut mir entgegen, „leg dich wieder hin, es ist mitten in der Nacht."

Erneut schluchze ich auf. Er seufzt und setzt sich ebenfalls auf. „Komm her." Er zieht mich in seine Arme. „Was ist los?" Vorsichtig wischt er meine Tränen weg. Ich versuche ruhiger zu atmen. „Nichts, es ist alles okay."

Das kauft er mir natürlich nicht ab und ich kann es ihm auch nicht verübeln, aber er sagt nichts dazu. „Wir sollten dir ein neues Bettlaken holen, weißt du wo die sind?" „Im Flur, der helle Schrank links, zweite Schublade von oben." Er steht auf und kommt kurz darauf mit einem neuen Laken wieder. In der Zwischenzeit bemerke ich, wie sehr ich wirklich geschwitzt habe. „Steh auf.", sagt er. Ich gehe zu den Wasserflaschen und trinke einen Schluck. Die kühle Flüssigkeit tut meinem gereiztem Hals gut und ich trinke gleich noch mehr. San wechselt in der Zwischenzeit mein Laken und ich sehe ihn dankbar an, als er zu mir schaut. „Fertig,

komm." Zögerlich lege ich mich neben ihn. „Komm her, ich bin da und gehe auch nicht weg. Ich lasse dich nicht los, okay?" Er sagt das als würden wir uns schon ewig kennen und als wäre das irgendeine Therapie Formel, aber ich denke nicht weiter drüber nach. „Okay ." Wieder in seinen Armen liege ich unruhig da. Leise fängt er an zu singen. Es ist loosing you. Obwohl das Lied echt traurig ist, entspanne ich mich und denke auch nicht weiter nach. Mein Atem wird ruhiger und die Luft vom Fenster kühlt mein Gesicht. Kurz darauf denke ich gar nicht mehr nach, denn während des Refrains schlafe ich wieder ein und kuschle mich gegen seine Brust.


Es ist warm und hell als ich aufwache. Ich höre die anderen diskutieren, nur San nicht, der liegt friedlich schlafend neben mir und hält mich mit seinen Armen fest umschlossen.

Automatisch muss ich lächeln, wenn ich daran denke wie er sich in der Nacht um mich gekümmert hat.

„Sollen wir sie wecken?"

„Hm lieber nicht, ich glaube die waren gestern länger wach als sie sollten oder wollten. San bekommt in letzter Zeit sowieso etwas wenig Schlaf und Wooyoung sollte es auch nicht schaden.", sagt Seonghwa zu seinem Freund.

„Ich bin wach. Wie spät ist es?", mische ich mich ein.

„Zwanzig nach zehn, du Schlafmütze.", kommt es vom Sofa. Vorsichtig löse ich mich aus Sans Armen und setzte mich auf. Ich schaue zu ihm runter und streiche mir meine Haare zurück. Hinter mir höre ich lautes ein und ausatmen und unterdrücktes Lachen. Genervt drehe ich mich um und schaue die anderen an.

„Musste das sein?" Ich ziehe eine Augenbraue hoch, die anderen zucken mit den Schultern. „Wooyoung?", Sans Stimme klingt rau als er in die Sonne blinzelt.

Ich beuge mich etwas vor, damit er das helle Licht nicht direkt abbekommt. „Hast du gut geschlafen?" „Ja ganz gut. Wie geht's dir?" Er drückt sich hoch und schüttelt seine Haare richtig. „Gut, danke.", sage ich und setze mich wieder gerade hin.

„Wie lange seid ihr schon wach?", frage ich die anderen. „Eine halbe Stunde vielleicht?", Yeosang schaut die anderen an. Von Seonghwa bekommt er eifrige Zustimmung.

Da fange ich gleich wieder an zu grinsen, wenn ich die beiden sehe. „Wir wollten jetzt runter gehen und etwas essen, zieht ihr euch schnell um und kommt dann auch?"

„Klar." San und ich nicken synchron. Die anderen stehen auf und gehen aus dem Zimmer. Dabei fällt mir auf, dass alle tatsächlich schon angezogen.

Ich schlage die Decke beiseite, stehe auf und gehe zu meinem Rucksack.

Mit einer neuen schwarzen ripped Jeans und einem weißem T-Shirt verschwinde ich ebenfalls aus dem Raum in das Badezimmer gegenüber. Schnell mache ich mich fertig. Sachen wie Zahnbürste und Haarbürste sind schon vor ein paar Jahren bei Yeosang eingezogen. Kurze Zeit später komme ich wieder aus dem Bad und stehe etwas zögerlich vor Yeosangs Zimmer. Soll ich lieber klopfen? Nicht, dass ich reinplatzte während er sich umzieht. Die Frage wird mir abgenommen, als San die Tür schon von innen öffnet. Ich schiebe mich an ihm vorbei und legte meine Sachen zu meinem Rucksack, dann laufe ich zurück zu San, der an der Tür wartet und sie mir aufhält. Zusammen gehen nach unten in die Küche.

Noch vor dem Raum hören wir Stimmen und lautes Lachen, wahrscheinlich sind Yeosangs Eltern mit beim Essen. Wir treten ein und setzen uns auf die letzten beiden freien Plätze.

Seonghwa und Yeosang sitzen etwas sehr eng nebeneinander. Ich blinzle zu Jongho und San. Aber Yuna und Seokjin bekommen davon nichts mit, sie fragen Seonghwa und San nach und nach über ihr Leben aus.

Keep me | WoosanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt