kurzer reminder, story und plot gehören mir, ich saß nicht Jahre an der storyline nur damit wer anders sie kopiert. 😙
------Ich glaube, ich fange irgendwann an zu weinen, denn als ich den Kopf schwerfällig wieder hebe, sind die Ärmel von meinem Pulli nass, meine Augen trocken und meine Wangen verklebt. Ich hasse es, wenn das passiert. Deswegen meide ich Siyoungs Zimmer so gut ich kann. Nicht das ich sie nicht unglaublich lieb haben würde, ich reagiere nur immer noch viel zu heftig auf meine Erinnerungen. Man könnte meinen, genau das ist richtig. Wie steht man denn da, wenn man nicht wegen des Todes seiner Schwester weint?
Herzlos. Aber es tut noch so weh, dass ich niemandem mehr glaube, der sagt, die Schmerzen heilen mit der Zeit.Langsam richte ich mich auf und gucke auf mein Handy, das in den letzten Minuten mehrmals vibriert hat. Yeosang hat mir geschrieben und fragt ob ich später zu ihm kommen will. Einfach weiter machen. Weiter leben und nicht zu viel denken. So hätte sie es gewollt. „Ich vermisse dich Siyoung."
Ich seufze und will die Nachricht eigentlich ignorieren, komme aber nicht weit, weil Yeosang mich kurz darauf anruft. Mein Handy klingelt und klingelt, aber ich kann mich nicht dazu durchringen anzunehmen. Er würde an meiner Stimme sofort merken dass etwas los ist. Und obwohl ich nicht mit ihm diskutieren will, rufe ich ihn knapp eine Minute später zurück. Sobald ich seine Stimme höre, fängt er an mich zuzutexten. „Kommst du später rüber? Bestimmt oder? Nimm mal ein paar Outfits mit, damit wir schon mal für morgen gucken können." „Ja, mache ich.", beantworte ich alles auf einmal. Dann lege ich auch schon wieder auf.
Keine zehn Sekunden später leuchten nacheinander drei Nachrichten auf meinem Bildschirm auf, alle von Yeosang. Ich muss lächeln, bevor ich mein Handy entsperre und die Nachrichten auf dem Sperrbildschirm durchlese. Währenddessen stehe ich auf und suche ein paar Sachen zusammen, die ich in meinen Rucksack packe.
Irgendwie habe ich mir bei meiner Mom die Erlaubnis geholt, zu Yeosang und morgen mit ihm auf die Party gehen zu dürfen. Kurz darauf bin ich auch schon aus der Tür, nicht ohne mein Pennyboard mitzunehmen, obwohl ich es gar nicht brauchen werde. Trotzdem fahre ich die paar Meter zu Yeosangs Haus. Bevor ich die Hand heben kann um zu klingeln hat er die Tür schon geöffnet. „Wooyouuung!", schreit er mir ins Gesicht und zieht mich mit in den Flur. Yuna lächelt uns amüsiert hinterher, nachdem Yeosang mich am Wohnzimmer vorbeigeschleift hat und ich ihr einen hilflosen Blick und eine Begrüßung zugeworfen habe.
„Ich hab auch schon ein paar Sachen rausgesucht. Hast du alles mitgenommen? Hmm, ich glaube die eine ripped Jeans würde ganz gut aussehen. Dazu müssen wir nur noch ein Oberteil suchen. Findest du, wir sollten matching gehen? Das würde doch ganz gut aussehen oder? Also beide in ripped Jeans, oder.." „Halt mal die Luft an.", unterbreche ich ihn lachend. Egal was ist, Yeosang bringt mich immer zum Lachen. Diesmal bin ich besonders froh, weil ich vor einer halben Stunde noch geheult habe. Das muss er aber nicht wissen. „Ich weiß nicht, was ist mit Seonghwa? Geht ihr beide doch lieber matching. Hast du ihn überhaupt schon gefragt ob er kommt?" „AHH! Natürlich. Seonghwa." Dann rennt er die Treppe hoch und ich höre Yuna aus dem Wohnzimmer lachen. Ich lache auch immer noch und folge ihm die Stufen nach oben. Er sitzt auf seinem Bett, mit seinem Handy in der Hand und strahlt es schon wieder an.
Ich schüttle den Kopf und stelle meinen Rucksack neben seinen Schreibtisch, so wie letzte Woche. Mit meinem Handy setzte ich mich neben ihn und will mich entspannt nach hinten lehnen, aber das wird nichts. Ich dachte Yeosang konzentriert sich nicht auf mich. Tut er sehr wohl. Sobald ich sitze guckt er auf und scheucht mich wieder hoch. „Pack deine Sachen aus, ich will sehen was du mit hast."

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Keep me | Woosan
FanfictionAbgesehen davon, dass wir aus derselben Flasche trinken. Als ich sie ihm zurück gebe guckt er mich bereits an. „Fandest du mich gut?" „Ja. Sehr gut.", er hebt eine Hand und streicht mir eine Strähne aus der Stirn, „Und du? Fandest du dich auch gut?"...