| Chapter One-Hundred-Six |

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Quinn's Sicht:

Zuerst war da nur ein Piepsen.
Es war stetig, hoch und sau lästig.

Genervt bewegte ich suchend mein Hand in die Richtung meines Nachtschranks, auf dem wohl mein Handywecker so einen Krach veranstaltete, griff jedoch ins Leere.
Gott, ich hasste die Schule!
Wo war dieses scheiß Teil? So langsam bekam ich Kopfschmerzen!

Und wieso roch es hier so komisch?
Hatte ich etwas verschüttet?

Langsam öffnete ich die Augen.
Alles war so hell und weiß, dass ich schnell meine Augen wieder schließen musste, die bereits zu tränen begonnen hatten.
Ich grummelte gequält und drückte meine schmerzenden Augen zusammen.

Wieso zum Teufel war es in meinem Zimmer schon so hell?!

Da meine Augen immer noch brannten wollte ich meine Hände schützend darüber legen, doch etwas hielt mich davon ab.
Gerade, als ich mich in meinem Bett umdrehen und nach diesem Etwas tasten wollte, hörte ich eine Stimme.

„Quinn? Quinn! Bist du wach?".

Ich kannte die Stimme, doch ich war noch zu verschlafen, um sie zuordnen zu können.
Ich grummelte und wollte meine Hände auf mein Gesicht drücken, doch wieder hielt mich etwas davon ab.

„Wie geht es dir? Hast du Schmerzen?".

Schmerzen? Was für Schmerzen? Was zum Teufel wollte Ches von mir!
Er sollte mich einfach weiter schlafen lassen, arg!

Langsam und vorsichtig versuchte ich noch mal meine Augen zu öffnen.
Es war immer noch viel zu hell, doch mit der Zeit gewöhnte ich mich an die Helligkeit und sah direkt in Chesters graue Augen.

Sein Blick war wachsam und voller Sorge.
Verwirrt ließ ich mein Blick neben sein Gesicht wandern.
Ich sah weiße Wände, einen komischen Monitor, ein leeres Bett neben mir.
Dann sah ich nach unten.

Mein Kopf war völlig leer.
Kein einziger Gedanke war da, der mir diesen ganzen Scheiß mal erklären könnte.
Keiner!
Einfach nur ein großes, schwarzes Nichts.

Da waren Schläuche um mich herum. Einer schien sogar in meinem Arm zu stecken.
Was zum...?

„Quinn?".
Verwirrt sah ich zurück zu meinem besten Freund. Ich wollte den Mund öffnen und etwas sagen, doch ein unglaublicher Schmerz raste durch meinen Rachen, sodass ich die Augen zu kniff und mich krümmte.
Was war hier nur los?!

„Vorsichtig! Du musst langsam machen", ermahnte Chester mich und am liebsten hätte ich gelacht.
Wieso langsam machen? Ich hatte doch nur...
Nur geschlafen.
Ich... hatte doch nur geschlafen, oder?
Oder?!

Das Piepsen wurde lauter, schneller, unruhiger.
Entweder jemand erklärte mir sofort was hier los war, oder ich machte hier gleich eine Szene!

„Hey, es ist alles gut, man. Ganz ruhig. Du musstest beatmet werden. Bitte, versuch dich zu beruhigen!", hörte ich Ches, der mir wohl helfen wollte, doch alles nur noch schlimmer machte.
Be-... Beatmet?!
Wieso zum...?

Shit.
Fuck.
Nein.

Scheiße, nein!

Es war, als hätte sich mein Kopf mit einem mal wieder eingeschaltet.
Erinnerungsfetzen spielten sich vor mein inneres Auge ab und mir war, als würde der pfeifende Wind wieder an meinen Haaren und den Klamotten zerren.

Fragile - Falling like the stars || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt