| Chapter Seventy-Eight |

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„Alles okay?", grinste er noch immer und überfordert schüttelte ich den Kopf.

„Fuck you, Marek. Fick dich und... ", grummelte ich und versuchte mich nun aus seinem Griff zu befreien, um aufzustehen.
„Quintus...", knurrte er plötzlich gefährlich leise und erschrocken gab ich meinen Widerstand auf, verschluckte meine restlichen Worte, war wie gelähmt.

Seine Augen schienen wieder dunkler als sonst, diesmal bescherte es mir jedoch keine gute Gänsehaut. Meine Arme hatte er fest gepackt und hielt sie wie in einem Schraubstock gefangen.

Mein Herzschlag beschleunigte sich erneut, diesmal jedoch nicht vor Lust, sondern vor Angst.
Wusste er eigentlich, dass er einem so eine Furcht einjagen konnte?!

Seine Lippen, die rot und angeschwollen waren, hatte er fest aufeinander gepresst und sein verkniffener Gesichtsausdruck jagte mir totale Panik ein.
Und ich hasste mich so sehr dafür, dass ich ihn selbst jetzt unglaublich heiß fand.

„Rede gefälligst nicht so mit mir", ergänzte er und ich musste schlucken.
Dumm. Naiv und dumm bist du, Quinn!
Marek blieb Marek. Nichts auf der Welt wird ihn dazu bringen, sich zu ändern!
Nichts und niemand.

Dann, als hätte sich ein Schalter umgelegt, grinste der Dunkelhaarige wieder. „Geb es zu, ich bin der Hammer", verlangte er von mir und erst jetzt bemerkte ich, dass ich die Luft angehalten hatte. Krampfhaft zog ich die lindernde Kühle in meine brennende Lungen und wunderte mich mal wieder, wie gut man sich in einem Moment und schlecht in einem anderen fühlen konnte.

Der Typ hatte doch echt Probleme...
So ein verdammtes Arschloch.
Das war doch nicht normal, oder?

„Hammer würde ich es nicht nennen, es kam noch nicht mal an-", wollte ich mich wehren, bis er plötzlich began, mich unter den Achseln zu kitzeln.
Ich kreischte und versuchte mich zu befreien, doch er war zu stark.

„Du sollst doch nicht lügen, Quinn", hörte ich ihn an meinem Ohr und erst, als ich vor Lachen heulen musste, hörte er auf.
Nun wirklich total fertig lag ich auf der Matratze und atmete tief ein und aus.

Er hatte mich Schatz genannt...
Weiter atmen, ein, aus.
Wahrscheinlich nur sarkastisch.
Hör auf immer in alles etwas hinein zu interpretieren, verdammt!
Ein, aus.

In meinem Gehirn herrschte ein undurchdringlicher Sturm, der krampfhaft versuchte die Gedanken zu ordnen.
Die Küsse.
Der Orgasmus.
Mareks Wutanfall.
Der Kitzelangriff.
Wie konnte all das innerhalb einer halben Stunde passieren?!

„Shit!", rief Marek dann plötzlich erneut, doch ich hatte nicht mal die Kraft zusammen zu zucken. „Wir müssen uns beeilen, sonst kommen wir zu spät. Das hat meine Mom gar nicht gerne".
Verwirrt suchte ich sein Gesicht, da ich nicht verstand, was er da von sich gab.
Seine Mom? Zu spät?

„Was meinst du damit?", fragte ich als, da er nicht antwortete, sondern mich einfach nur vom Bett zog und mir auf die Beine half.
Sofort versuchte ich mich etwas von ihm zu entfernen, zu frisch waren die Erinnerungen an seine gefährlich glühenden Augen...
„Wir gehen zu mir nach Hause, es ist Neujahr", meinte er nun so, als wäre meine Frage so dumm gewesen, da ja alles glasklar war.
Nur für mich nicht.

„Halt, halt, halt. Zu dir nach Hause? Ohne mich", blieb ich stehen, als Marek mich in Richtung Bad schieben wollte. Ich konnte doch nicht schon wieder bei seiner Familie auftauchen! Das ging einfach nicht!

„Stell dich nicht so an und mach dich jetzt fertig", kommandierte er mich herum und schaffte es tatsächlich mich aus dem Zimmer und in das Badezimmer zu manövrieren. „In zehn Minuten müssen wir los", sagte er noch, bevor er dann meine Schultern los ließ und mich zu ihm drehte.

Fragile - Falling like the stars || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt