Kapitel 3. Jagd

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Caden:

In meinen Ohren rauschte es, dabei starrte ich ins nichts. Es fühlte sich so an als würde mein Herz stehen bleiben.

,,Was?" flüsterte ich entsetzt. Weil ich nicht glauben konnte was er zu mir gesagt hatte, das konnte niemals die Wahrheit sagen. Sie würden mich doch nicht für ihren Reichtum eintauschen.

Emotionslos drehte ich meinen Kopf und starrte meine Mutter an. Diese erwiderte meinen Blick nur, sie blickte auf mich herab.

,,Sieh mich nicht so an. Kinder kann ich immer noch bekommen, aber dieser Reichtum ist mir einfach wichtiger." verachtend starrte sie mich aus ihren blauen Augen an.

Meine ganze Welt bekam in diesem Moment einen großen Riss, alles was ich über meine Eltern gedacht hatte was ich gefühlt hatte wurde von der Dunkelheit verschlungen. Die mein ganzes Bild von ihnen in sich auf sog.

,,Siehst du, ich habe nichts getan das ist alles deiner Mutter zu verschulden." unschuldig lächelte Emilio mich an bevor er sich wieder erhob.

,,Da das nun geregelt ist, nehmen wir ihn mit zu mir. Damit wäre der Deal zwischen uns abgeschlossen, ihr könnte euch natürlich immer wieder gerne an mich wenden."

Das würde doch nicht wirklich passieren?

,,Nein!" rief ich laut aus. Alle Blicke lagen auf mir.

,,Ich muss dich enttäuschen Caden, du hast hier nichts zu entscheiden!" Emilios Blick verdüsterte sich, im nächsten Moment wurde die Luft um uns herum immer dicker und es war schwer zu atmen. Wütend biss ich die Zähne zusammen und ballte meine Hände zu Fäusten.

Die Dominanz eines Alphas, dagegen kam ich einfach nicht an, verzweifelt verkniff ich mir meine Tränen.

So konnte das jetzt doch nicht enden?

,,Caden?" seine Stimme so leise das ich sie kaum hören konnte.

Es war mein Vater, der mich niedergeschlagen anblickte.

,,Ich verschaffe dir ein paar Minuten." verwundert starrte ich zu ihm. Würde er das ..... und im nächsten Moment schrie er laut auf und erhob sich kräftig und voller Energie. Der Typ hinter im kam ins straucheln.

,,Vergesst es!" rief er laut. Emilio schien überrascht von seinem Gefühlsausbruch zu sein.

Doch die anderen reagierten schnell und sprangen auf ihn zu um ihn zu packen, dabei erkannte ich eine kleine Lücke. Kräftig stieß ich mich vom Boden ab und ohne weiter darüber nach zu denken rannte ich einfach. Geschickt wich ich den Händen aus die nach mir griffen und schlüpfte aus der Terassentüre. Mir war klar das sie es nicht auf sich beruhen lassen würden, deswegen vergeudete ich keine Zeit und rannte sofort weiter, die Stufen hinter. Das Kies knirschte unter meinen Schuhen.

,,Bleib stehen!" hörte ich jemanden drohend knurrend.

Sobald ich stehen beleiben würde wäre es vorbei, deswegen blieb ich erst recht nicht stehen.

Laut fluchend rappelte ich mich wieder auf, es war nicht leicht.

,,Hab dich." erschrocken zuckte ich zusammen als ich neben mir eine Stimme hörte als mich etwas von zur Seite umstieß. Keuchend landete ich im Kies, halb im Rosenbusch. Ohne Rücksicht rappelte ich mich sofort wieder auf, das reißen meiner Uniform interessierte mich nicht. Auch den Schmerz der Dornen versuchte ich aus zu blenden, stattdessen rannte ich sofort wieder los.

Auch wenn es mich schwer fiel, wollte ich nicht auf geben. Nach dem Kies kam endlich der gepflegte Rasen, das sorgte dafür das ich wieder schneller wurde.

Jedoch ging mir langsam die Luft aus, meine Seite stach und mir fiel das Atmen immer schwerer.

,,Verdammt." hörte ich jemanden hinter mir. ,,Richard!"

Das Tor schon in meiner Sichtweite gab mir neue Hoffnung das ich es schaffen konnte.

Als ich neben mir plötzlich ein bedrohliches knurren wahrnahm. Zu spät drehte ich meinen Kopf, als ich auch schon um gesprungen wurde.

Ein schwerer mächtiger Körper landete auf mir, dabei entwich meine restlich Luft.

,,Runter du tötest ihn noch." schrie jemand. Meine Sicht war verschwommen. Hustend rang ich nach Luft als der druck endlich von mir genommen wurde.

,,Selber schuld." gerade drehte ich mich auf die Seite damit ich besser Luft bekam. ,,Wäre er halt nicht abgehauen!" sein Zornige Stimme ließ mich meinen Kopf heben. Ich reagierte zu spät als sich sein Schuh in meinen Magen bohrte.

Keuchend vor schmerz schlang ich meine Arm um meinen Bauch, um ihn vor weiteren Tritten zu schützen.

Als ich auch schon am Kragen gepackt wurde, er zog mich auf die Beine.

Wütend starrte er mich an, dabei entging mir nicht die Verachtung.

,,Hörst du jetzt auf und bist brav kleiner Omega?!" ich konnte nicht anders, als ich mein Bein anzog und ihm genauso kräftig in den Magen trat. Diesmal keuchte er auf, bevor er seinen griff lockerte.

Den kurzen Moment nutzte ich und versuchte so schnell wie möglich abstand zwischen ihnen zu gewinnen und hetzte den Weg hinunter.

,,Jetzt bist du dran." leider holte dieser immer weiter auf, mir ging langsam die kraft aus doch aufgeben würde ich niemals.

Bevor ich das Tor erreichen konnte rannte er mich um, landete auf mir und etwas traf mich im Gesicht.

,,Mach das nochmal!" noch ein kräftiger Schlag, dabei hatte ich nicht einmal mehr die kraft meine Arme zu heben um mich vor ihm zu schützen.

,,Das wird Emilio dir schnell abgewöhnen dich gegen einen Alpha auf zu lehnen!" knurrte er mich an.

Dabei konnte ich ihn nicht einmal mehr erkennen.

,,Richard bring ihn her der Boss will gehen!"

Ich wurde am Kragen gepackt, als wäre ich nichts wert wurde ich einfach hinterher gezogen. Dabei verlor ich auch noch meine Schuhe.

Mein Kopf war wie leer gefegt, nicht einmal die schmerzen nahm ich mehr wahr.

Ich hatte alles getan was ich konnte und dennoch hatte es nicht gereicht. Wütend über mich selbst schloss ich die Augen und ergab mich. Jetzt konnte ich es nicht mehr ändern das sie mich mit nehmen würde.

Das Emilio mich bekam.

,,Hinten rein mit ihm." ein kleines Stück weit öffnete ich meine Augen.

Unsanft landete ich im Kofferraum. Nein! Bevor ich etwas tun konnte knallte der Kofferraumdeckel zu.

Panisch stemmte ich meine Hände dagegen, jedoch war ich zu schwach um etwas auszurichten.

Nein! Ich drehte mich auf die Seite weil mir übel wurde, zog meine Knie an und schlang meine Arme darum.

Nun war ich ganz allein auf mich gestellt und fragte mich immer wieder was nun aus mir werden würde.

Alphas für CadenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt