Kapitel 4. Schlechte Chancen

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Caden:

Schwer schluckte ich, hier drinnen war es so eng und finster. Fest klammerten sich meine Finger in meine Jeans, kniff die Augen zusammen und versuchte so ruhig wie möglich zu Atmen. Versuchte bei verstand zu bleiben und nicht in Panik zu geraten, nicht das ich noch das Bewusstsein verlor. Das konnte ich mir in diesem Moment leisten. Ich musste auf der hut sein wenn ich noch einen Chance nutzen wollte um zu entkommen.

Es musste bestimmt noch eine geben, ich konnte doch nicht aufgeben. Noch nicht, redete ich mir immer wieder selber ein.

,,Nicht...aufgeben." flüsterte ich, der Motor des Wagens übertönte meine Worte. Sie würden mich nicht hören können.

Schlagartig öffnete ich die Augen, unsicher wartete ich ab was nun passieren würde. Den gerade hielt der Wagen.

Türen wurden zu geschlagen. Sie tuschelten, bevor sie zu lachen an fingen. Was mich unruhig werden ließ, das konnte doch nichts gutes bedeuten.

Das konnte es nie!

Knarzend ging der Kofferraum auf, blickte dabei in die Gesichter der Alphas die schon wieder auf mich herab blickten.

,,Tut mir ja schon fast leid für dein hübsches Gesicht." dabei hörte ich ganz klar das Grinsen.

Was?

Als er auch schon die Faust erhob und mich kräftig traf, mein Kopf prallte schmerzhaft auf. Meine Sinne schwanden und ich konnte kaum noch die Augen auf halten. Bis ich nicht mehr dagegen an kam.

Etwas zerrte an mir, meine Füße schleiften über den kalten Boden. Sie schmerzten genauso wie mein Gesicht. Was sollte das?

Jemand packte meinen Oberarm fester um mich weiter zu schleifen. Als ich die Augen endlich auf bekam erkannte ich das an jeder Seite von mir jemand war. Zu zweit schleiften sie mich irgendwo hin.

Es war dunkel hier unten, ich denke es war unter der Erde. Selbst ihre Schritte hörten sich dumpf an.

Als würde die Erde alle Geräusche verschlucken. Nichts würde hier wohl an die Oberfläche geraten.

Es wurde immer schlimmer.

,,Er ist endlich wach." auf einmal wurde ich los gelassen, was mich auf dem Boden aufkommen ließ. Ich stöhnte auf.

,,Steh auf!" brüllte mich einer der beiden an. ,,Na los!" grob zog er mich auf die Beine bevor er mich anstieß. Strauchelnd hielt ich mich gerade noch an der Wand ab. Einer von ihnen ging voran, der andere behielt mich von hinten im Auge.

,,Sie sind einfach zu nichts zu gebrauchen." murmelte dieser zornig vor sich hin.

,,Aber nicht doch, zu einem sind sie ganz besonders gut." der Mann vor mir lachte. Ein schauer lief mir über den Rücken weil ich genau wusste in was für einer Lage ich mich hier befand.

,,Sei nur froh darüber das du dem Boss gehörst."

,,Schade eigentlich." er ärgerte sich darüber.

,,Meinst du er würde das merken wenn wir ein wenig probieren?" ich spürte die ansteigende Dominanz hinter mir, schwer schluckte ich und blickte zu Boden.

,,Spinnst du, was denkst du dir dabei? Willst du uns beide umbringen?" aufgebracht blieb der vordere Mann stehen und drehte sich zu dem anderen um.

,,Ich nimm's zurück, war eine blöde Idee." beschwichtigend hob dieser die Hände.

,,Na los die anderen warten bestimmt schon und der Boss auch."

Sie hatten Angst vor ihm?

Aber was mich noch mehr interessierte, wie viele von ihnen gab es wohl? Je mehr es waren umso geringer wurde meine Chance zu entkommen.

Das war nicht gut.

Schweigend liefen wir den langen Flure entlang. Es war hier so groß das man sich beinahe verlaufen konnte.

Eine unheilvolle Stimmung ging von der großen Türe dort vorne hervor. Als würde dort drinnen mein verderben lauern. Das nur darauf wartete das ich einen Schritt hinein trat um mich zu verschlingen.

,,Wie erfreulich." murmelte dieser vor sich hin als er die mächtige Türe auf schob. Das Stimmengewirr dort drinnen verstummte augenblicklich. Danach ging ein raunen durch die Menge.

Wie erstarrt stand ich dort als ich all diese Wandler dort drinnen sah sank meine Hoffnung mit jeder weiteren Sekunde.

Resigniert senkte ich den Kopf, weil ich die Blicke der Alphas kaum aus hielt. Sie prickelten auf meinem Körper unangenehm.

,,Na los!" von hinten wurde ich angestoßen.

Ich stolperte in den Raum hinein. Der beinahe wie eine große Halle wirkte. Der Betonboden unter meinen Füßen war kalt, die Wände nur schlampig verputzen. Einige Tische standen herum aus dunklem Holz, aus dem gleichen Material die Stühle. Obwohl es so viele waren mussten dennoch eine Menge stehen.

Die Luft hier drinnen war dick, es war schwer überhaupt einen Atemzug zu machen. Schwer schluckte ich, als mir plötzlich von innen heraus heiß wurde als würde ich verbrennen. Mein Kopf fühlte sich so schwer an das ich ihn nicht oben halten konnte, der schweiß klebte schon auf meiner Haut. Ich fühlte mich unwohl, allein schon von ihren hungrigen Blicken.

Sie machten mir einen Weg frei, und vor mir erhob sich ein Podest auf dem ein Sitzgelegenheit ragte die beinahe wie ein Thron wirkte. Sehr prächtig und mächtig.

Beinahe wie ein Sessel das Polster schimmerte golden, Steine glänzten im schummrigen Licht.

Dort saß Emilio, breit Lächelnd und mit einem Ausdruck in seinen Augen der mir nicht gefiel. Der mir Angst machte.

Ich spürte auch Zorn ganz tief in mir, weil ich wusste wie sehr dieser es genoß mich vor den anderen Wandlern vor zu führen.

,,Bringt ihn hoch." befahl er mit mächtiger Stimme. Schon wieder wurde ich grob gepackte. Zur Seite wurde ich gezerrt, es ging ein paar Stufen hinauf.

Nun stand ich selbst auf dem Podest. Unwohl wand ich mich in dem festen griff.

,,Vergiss es." flüsterte der Mann neben mir.

Als er mich zu dem Thron führte auf dem Emilio saß.

,,Runter mit dir!" plötzlich wurde ich am Genick gepackt und hinunter gedrückt, bis ich auf dem Boden kniete. Dabei fühlte ich mich einfach nur erbärmlich.

,,Du kannst jetzt gehen." behalf er diesem Mann dieser entfernte sich und mischte sich unter die anderen Wandler.

In dem Moment fragte ich mich was nun aus mir werden würde?

Alphas für CadenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt