Kapitel 12. Sein Anwesen

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Ace:

Sein Anwesen lag weit außerhalb der Stadt. Es war sehr ruhig, das genau Gegenteil. Ein großer Torbogen kam in Sicht, es war dunkel und verschnörkelt. Mehr konnte ich jetzt nicht erkennen. Das Tor öffnete sich wie von selbst, umgeben von hohen Mauern. Die wahrscheinlich das Grundstück umrundeten.

Ein wenig hatte ich einen Kiesweg erwartet. Jedoch hörte ich rein gar nichts, es musste eine richtige Zufahrt sein.

Kaum hielt der Wagen, schnallte sich Caden ab und war auch schon aus dem Wagen draußen.

Als meine Türe geöffnet wurde, schnallte auch ich mich ab.

,,Komm." Caden reichte mir seine Hand mit einem kleinen Lächeln.

Ich griff nach seiner Hand, die in meiner beinahe nicht mehr zu sehen war. Aber dennoch war er in der Lage mir aus der Limousine zu helfen. Etwas außer Atem lehnte ich mich kurz an. Der schmerz kam mit einer gewaltigen Welle zurück. Durch seine Anwesenheit hatte ich beinahe nichts mehr gespürt. Doch jetzt da ich mich wieder bewegen musste wurde es wieder schlimmer. Meine Knie fühlten sich weich an, ich konnte mich kaum auf den Beinen halten.

Da trat der Fahrer neben Caden, meine Hand löste sich aus seiner als mir auffiel das ich sie noch immer hielt.

,,Mein Herr, ich übernehme." sprach dieser.

,,Danke. Jeff."

Dieser Jeff trat zur mir und stützte mich auf den kurzen Weg. Wie ich mir dachte er war wirklich kräftig. In dieser Dunkelheit erkannte ich nicht sehr viel von seinem zu Hause. Das würde ich wohl erst später sehen wenn der Tag an brach.

Caden lief voraus und gerade als wir zur Haustüre kamen wurde diese geöffnet.

Schon wieder war ich überrascht. Dieser trug genauso wie der Fahrer einen dunklen Anzug, der extra für ihn gemacht werden musste. Denn ich konnte mir nicht vorstellen das man irgendwo so einen Anzug her bekam in solch einer große. Denn dieser man war größer als ich und nicht weniger breit gebaut. Sein voller Bart war gepflegt, genauso wie seine braunes Haar. Diesmal wusste ich was er war, weil ich so jemanden schon einmal begegnet war. Es war ganz klar ein Bär, ein Beta in mittlerem Alter.

Besorgt blickten seine braunen Augen zu Caden.

,,Mein Herr, es ist schön das sie hier sind." begrüßte er ihn. Es war beinahe als wäre ich in einer anderen Zeit gelandet.

,,Adam, danke das du noch da bist." Caden tätschelte ihm den Oberarm.

,,Aber natürlich." dieser Mann war ihm vollkommen loyal. Das konnte ich ganz deutlich spüren.

Sie sprachen ihn so an als wäre er ihr König. Was ging hier nur vor sich?

,,Kommen sie." fürsorglich legte er Caden eine Hand auf den Rücken und führte ihn hinein. Gefolgt von uns beiden.

Die große Türe fiel ins schloss, hier drinnen war es warm. Was sehr wohltuend war, weil ich noch immer fröstelte.

Hier drinnen spendete uns ein goldener Kronleuchter, genügend Licht. Endlich konnte ich mich etwas umsehen.

Ich hatte einen langen Flur erwartet, das war er jedoch nicht. Im Gegenteil er war relativ klein und rund und es gab nur eine Türe. Dunkler Boden dominierte alles, die Wände in dunklem Grün. Viele große Pflanzen schmückten den Flur. Es war nicht viel Schnickschnack aber es ließ mich dennoch seufzten.

Denn man konnte die wärme in diesem Raum deutlich spüren, wie sehr sie dieses Haus liebten und pflegten.

Adam öffnete die große dunkle Holztüre und es offenbarte mir einen riesigen Raum.

Auch hier dominierte der dunkle Holzboden, auf beiden Seiten standen dunkle Kommoden. Die aussahen als wären sie mit der Hand gemacht worden.

Ein paar Schritte weiter und es kamen drei stufen. Dort war ein großes dunkles Ledersofa mit grünen Kissen. Genauso ein dunkler runder Tisch. Auf der anderen Seite gab es zwei Ohrensessel in dunklem Grün mit braunen Kissen. Dann wieder drei Stufen hinauf und man blickte hinaus. Den es gab eine wunderschöne prächtige Glasfront. Aber das war nicht nur einfaches Glas, selbst im dunklen erkannte ich das es im Bogen angeordnet war. Unten war das Glas noch weiß, es bildeten sich Ranken und Schnörkel. Weiter oben wurde es immer grüner. Es wirkte beinahe wie ein Wald. Das war das schönste das ich je gesehen hatte, ich konnte mir nicht einmal ausmalen wie es war wenn dort die Sonne herein schien. Es musste wunderschön sein.

Auch hier drinnen waren überall große Planzen, kleine Palmen standen in den Ecken. Zu meiner rechten ging eine dunkle Holztreppe hinauf. Das Geländer war auch aus dunklen Holz aber es wurde auch verziert durch verschieden Schnitzereien. Dort oben war ein offener Flur man konnte von dort oben auf hier untren runter blicken und hatte alles im Blick.

Dieser Wohnraum war gewaltig denn wie ich jetzt erst sah, erkannte ich auf einer Seite einen großen Flügel, spielte er etwa drauf?

Es war genauso dunkel und ein goldener Kerzenständer stand darauf. Ich erkannte auch alte Notenblätter. Also musste es jemand nutzen.

Allein dieser Raum machte mich sprachlos.

,,Wo ist Dr. Lewis?" Cadens stimme brachte mich wieder in die Realität zurück.

,,Er ist oben im Gästezimmer, er meinte da hätten er genügend ruhe um seine Arbeit zu machen."

,,Verstehe dann gehen wir hoch."

,,Wie sie möchten dann geben ich Luis bescheid das er mit dem Essen noch kurz warten soll."

,,Danke." Adam verbeugte sich ein wenig und verließ durch eine andere Türe den Raum.

,,Wir gehen hoch." wies er Jeff, den Fahrer, an.

Dieser nickte nur neben mir. Als wir zu denn Treppen liefen. Meine Hand umklammerte das Geländer, während mir Jeff weiterhin half.

Oben gab es insgesamt nur drei Türen. Wir liefen auf die zweite zu. Der Stil im ganzen Haus hielt sich auch hier oben.

Am ende des Flures war ein Fenster genauso gemacht wie das untere im Tiffany Stil. Es gefiel mir wirklich sehr. Caden öffnete die Türe und wir traten ein.

,,Mr. King White." wurde er gleich begrüßt.

,,Dr. Lewis danke das sie so spät noch gekommen sind." wie freundlich und höflich Caden mit allen hier umging, das zeigte mir immer mehr was für ein Typ er war.

,,Das ist gar kein Problem immerhin ist das mein Job als ihr Arzt." winkte dieser große hagere Mann ab. Er trug eine Jeans und ein einfaches weißes Shirt.

Er war sogar größer als ich. Seine langen blonden Haare hatte er zurück gebunden, seine goldene Brille rutschte ihm dauend von der Nase weshalb er sie dauernd nach oben schob.

Ich schätzte ihn auf Anfang 50, er wirkte freundlich und hatte eine ruhige art an sich das mir sehr zu sagte.

,,Ace darf ich dir vorstellen das ist Dr. Lewis er wird dich behandeln." stellet Caden ihn mir vor.

,,Schön dich kennen zu lernen." begrüßte mich dieser.

,,Ganz meinerseits." antwortete ich leise. Jeff führte mich zu dem großen Bett auf das er mich absetzte.

,,Nun gut." er rieb sich sein Kin während er meinen Körper hinab blickte. Dabei kam er mir näher und ich spürte es.

Was?

Dieser Doktor war ein Mensch? Wie konnte das sein, ich hatte noch nie von einem menschlichen Arzt gehört der Wandler behandelte. Denn es gab einiges zu beachten weil wir uns von Menschen nun einmal unterschieden.

Caden trat zu mir und legte mir sanft eine Hand auf meine Schulter was mich zu ihm aufblicken ließ.

,,Er wird sich um dich kümmern, danach bringe ich dir noch etwas zu Essen ja?"

Dankend nickte ich, weil ich keine passende Worte fand.

,,Gut, Dr. Lewis falls sie etwas benötigen sagen sie es mir ruhig."

,,Das werde ich."

Mit einem nicken verschwand Caden aus dem Zimmer gefolgt von Jeff.

Was sollte ich nur von dem ganzen denken. Das ganze musste ich erst einmal verarbeiten.

Alphas für CadenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt