Kapitel 160. Den Abend ausklingen lassen

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Caden:

Es beruhigte und freute mich das ich ein einfaches Gespräch mit Leon führen konnte. Auch wenn ich noch immer etwas von der Anspannung erkennen konnte, machte er nicht mehr den Anschein als würde er sofort vor mir flüchten.

Zärtlich strichen Raiks Finger über meinen Rücken während er sich mit seinem Vater unterhielt. Während ich an dem Glas Rotwein nippte.

,,Wie geht es Ava?" fragte Ace an Leon Gewand. Ich horchte auf.

,,Sie wird bald entlassen und kann wieder auf die Ranch kommen." antwortete Leon ihm entspannt.

,,Das hört sich doch gut an." Ace lächelte aufmunternd.

,,Ach da wäre noch etwas." warf Raik ein.

Sein Vater hob fragend die Augenbrauen.

,,Brauchst du mich Morgen? Oder wann kommt die Lieferung mit dem Futter?" neugierig horchte ich auf. Hatte Raik etwas vor?

Dieser überlegte.

,,Die Lieferung kommt erst übermorgen, möchtest du etwas mit ihnen unternehmen?" Leon zeigte wirklich Interesse an dem was Raik vor hatte.

,,Ich dachte, ich zeige ihnen die Stadt. Wir würden gegen mittags los fahren und erst spät wieder kommen."

Ace wirkte aufgeregt. Er freute sich anscheinend schon darauf.

,,Das ist eine gute Idee wenn sie schon mal hier sind. Zeig ihnen auf jeden fall den Marktplatz." schlug er Raik vor.

,,Das werde ich. Ihr kommt doch mich oder?" wand Raik sich nun uns zu.

,,Als würden wir dich alleine gehen lassen." das teuflische Grinsen in Aces Gesicht sagte wohl genug.

Raik war sprachlos als er sich zu mir drehte.

,,Du hast deinen Gefährten gehört." stimmte ich Ace damit zu.

,,Deine frage war wohl überflüssig." amüsant blickte Leon zu Raik.

,,Das war sie wohl." zufrieden lehnte Raik sich zurück.

Leon erhob sich.

,,Dann werde ich euch jetzt in Ruhe lassen. Gute Nacht."

,,Gute Nacht." wünschten wir ihm.

Ace lehnte sich entspannt zurück und blickte hinauf in den klaren Sternenhimmel.

Diese funkelte wie Diamanten am Himmel, in der Stadt konnte man sie kaum erkennen.

Tief atmete ich durch und lehnte mich gegen Raiks Schulter. Dieser legte seinen Arm um mich und zog mich näher an sich heran.

,,Was möchtest du uns morgen in der Stadt zeigen?" Ace konnte es wohl kaum erwarten.

,,Auf dem Marktplatz gibt es ein schönes Plätzchen am Brunnen, es ist wirklich schön dort. Zudem würde ich gerne mit auch in einem Restaurant essen gehen."

Raik wollte also genau das machen was normale Gefährten unternahmen. Das wozu wir nie gekommen waren.

Er war so einfach gestrickt, was mir gefiel.

,,Das hört sich schön an." ich erkannte den verliebten Blick den er Raik zu warf.

,,Dann sollten wir uns wohl ausruhen." gähnend hielt ich mir die Hand vor den Mund.

,,Dann lasst uns gehen." Ace war schon auf den beinen. Ob er wohl in dem Zustand schlafen konnte? Er konnte es wohl kaum erwarten bis es morgen in die Stadt ging.

Raik lachte und erhob sich auch.

Ich sah wie er ihn an sich heran zog und ihn küsste.

,,Da musst du dich noch ein wenig gedulden." verblüfft sah ich zu ihnen als Ace ihn näher an sich heran zog.

Seid Ace hier auf der Ranch war, hielt er sich nicht mehr zurück. Seine Instinkte waren erwacht und er holte sich das, was er wollte. Er zeigte es deutlich.

Ich war glücklich über seine Veränderung. Weil es bedeutete das er sich endlich selber bewusst wurde was er wollte.

,,Caden." Seine Stimme holte mich aus meinen Gedanken. Sein Gesicht tauchte vor meinem auf. Seine grünen Augen funkelten mich belustigt an.

,,Wir räumen noch kurz auf, warte hier auf uns." Sanft strichen seine Finger über meine Wange.

,,Ok." hauchte ich nur. Kurz spürte ich seine Lippen auf meinen. Bevor er mit Raik zusammen den Tisch abräumte und nach drinnen verschwanden.

Diese Stille die hier draußen herrschte verwunderte mich immer noch. So musste es sich also anfühlen ein einfaches Leben zu leben.

Ohne die ständige Gefahr die um einen herum lauerte.

Oft war mir der Gedanke gekommen wie es sich wohl anfühlte so zu leben. Und nun konnte ich, auch wenn es nur für ein paar Tage waren, davon kosten.

Es gefiel mir, keine frage.

Dennoch vermisste ich die Herausforderung, diese Ruhe war ich einfach nicht gewohnt.

Oder würde sich das mit der Zeit ändern?

Vielleicht.

Eine Hand legte sich auf meine, verwundert blickte ich auf.

,,Raik ist schon mal vor gegangen und macht sich noch im Bad frisch." sprach Ace zu mir als er mir auf half.

,,Verstehe."

,,Alles ok bei dir?" Ace legte den Kopf schief und wartete auf meine Antwort.

,,Ja." ich lächelte dabei.

,,Wirklich? Du warst so in Gedanken vertieft." behutsam drückte er mich an seine Brust.

Tief atmete ich seinen Geruch ein. Dabei glitten meine Hände unter sein Shirt, seine warme Haut fühlte sich so gut an.

,,Es ist wirklich alles gut." versprach ich ihm.

,,Dann ist es ja gut."

Gerade als ich noch etwas sagen wollte musste ich wieder gähnen.

,,Lass uns ins Bett gehen. Raik wartet bestimmt schon. Wie ich ihn kenne hat er sich beeilt." dabei schmunzelte Ace.

,,Da könntest du recht haben." so war Raik nun mal.

Ace griff nach meiner Hand und ich ließ mich von ihm ins Gästehaus führen. Es wurde Zeit sich etwas aus zu ruhen.

Alphas für CadenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt