Kapitel 173. Eindringling

365 59 10
                                    

Caden:

Die Sonne strahlte hoch oben am Himmel, es war warm. Ein schöner Tag. Nichts braute sich zusammen aber dennoch fühlte ich mich aufgewühlt.

Mein Körper stand unter Strom, ich konnte kaum ruhig sitzen. Was mir immer wieder fragende Blicke von Ace einbrachte.

Lange hielt dieser jedoch nicht durch, weshalb dieser sich erhob. Hinter meinem Bürosessel blieb er stehen, seine Hände legten sich auf meine Schultern ab und er fing langsam an meine verspannten Schultern zu kneten.

Wohlig seufzte ich auf und ließ meinen Kopf nach vorne fallen.

,,Willst du mir sagen was dich heute beschäftigt." seine leise und ruhige Stimme brachte mich etwas runter.

Dennoch verschwand das Gefühl nicht.

,,Wenn ich es nur selber wüsste." sprach ich meine Gedanken aus.

,,Verstehe." Ace knetete weiterhin meine Schulter durch und ich entspannte mich immer mehr, meine Muskeln lockerten sich.

,,Vielleicht würde dir etwas Bewegung gut tun. Was hältst du davon das wir, nachdem die WPD hier war, zum neuen Platin Haus fahren und uns dort etwas umschauen das wolltest du doch sowieso machen." Dankbar lächelte ich meinen Gefährten an. Wie einfühlsam er mal wieder war.

,,Das hörst sich gut an." stimmte ich der Idee zu, etwas Bewegung konnte nicht schaden.

,,Sehr gut, ich werde Jeff schon mal Bescheid geben." Ace ließ von mir ab und ich seufzte schwer.

Jedoch wurde ich mit einem Kuss belohnt, bevor sich dieser grinsend zurück zog um mit Jeff zu telefonieren.

Derweil sollte ich mich mit etwas Arbeit ablenken. Dazu kam ich jedoch erst gar nicht, als mein Handy klingelte und der Name von Stefan auf dem Display auftauchte wusste ich das es nichts gutes zu bedeuten hatte.

Mit einem unguten Gefühl ging ich ran.

,,Stefan was gibts?" wollte ich sofort wissen, nervös erhob ich mich von meinem Stuhl.

,,Boss." dieser Atmete schneller. Es rauschte kurz.

,,Sie setzten sich in Bewegung, sie haben Waffen dabei. Bringen sie sich in Sicherheit ich kann nicht einschätzen was sie vor haben!" warnte mich dieser noch vor bevor das Gespräch unterbrochen wurde.

Unruhig starrte ich auf mein Handy hinab.

,,Caden." ich hörte wie sein Herz in seiner Brust raste. Als ich zu Ace aufblickte erkannte ich die Anspannung in seinem Körper deutlich. Zornig hatte er seine Hände zu Fäusten geballt, seine Reißzähne wurden länger. Beschwichtigend legte ich meine Hand auf seinen Oberarm.

Ich wollte ihn beruhigen, jedoch gab es jetzt wichtigere Vorkehrungen zu treffen.

Also rief ich unten bei Mila an.

,,Mister King White was kann ich für sie tun?" fragte sie höflich nach.

,,Mila hör mir jetzt genau zu." sie spürte wohl den ernst der Lage sofort.

,,Bring dich in Sicherheit, du weißt was du zu tun hast." Ich hatte Maßnahmen genau für so eine Situation getroffen.

,,Soll ich den Tower abriegeln?" ich hörte ihre schnellen Schritte und den Ernst in ihrer Stimme.

,,Nein! Sie werden sich sonst gewaltsam Zutritt verschaffen. Hast du Verstanden?"

,,Ja Mister King White, ich werde nun die Rezeption verlassen." sprach sie ruhig.

,,Gut, ich verlasse mich auf dich." ich legte auf. Sie würde sich darum kümmern das niemand in die Tiefgarage kommen würde, damit sie keine Chance auf eine Flucht hatten.

Danach wählte ich die Nummer von Charls.

,,Was?" fragte dieser nur, dabei spürte ich das er sich auf etwas anderes konzentrierte.

,,Es ist soweit, verriegelt alles und fahrt alle Computer runter!" ich wollte verhindern das sie sich in unser Netz einschleusen konnten um an Informationen zu gelangen.

,,Natürlich, ich werde das Labor verriegeln und die Schutzwand aktivieren."

,,Gut, gib mir Bescheid falls es Probleme gibt."

,,Soweit wird es nicht kommen." Selbstbewusst wie immer.

,,Das wollte ich hören." dann legte ich auf, bevor ich die Nummer von Adam wählte der gerade mit allen anderen Angestellten im Platin Haus war.

,,Mister Caden gibt es Problem?" er klang augenblicklich besorgt.

,,Adam, gib meinen Leuten Bescheid das Platin Haus zu verriegeln. Niemand darf rein oder raus! Es ist ernst." ich hatte wirklich sorge darum das sie zum Platin Haus gehen würden.

,,Ich werde alles daran setzten um sie zu beschützen!" es war das erste mal das er wirklich voller Verachtung für Codies Leute sprach.

Denn wenn sie wirklich so weit gehen würden den unschuldigen Omegas zu schaden nur damit sie mir schadeten, das ging eindeutig zu weit. Viel zu weit. Deswegen wollte ich es nicht so weit kommen lassen.

Immerhin hatte ich ihnen versprochen sie zu beschützen und daran würde ich alles setzten.

Das war alles was ich jetzt tun konnte.

,,Pass auf dich auf, Adam. Und informiere bitte Jeff für mich."

,,Das werde ich, machen sie sich keine Sorgen, ich wünsche ihnen viel Glück und kommen sie und Ace heil zurück."

,,Natürlich." ich legte auf und blickte nachdenklich auf mein Handy.

Das war es also.

Ich blickte auf und sah in besorgte grüne Augen. Er schwankte zwischen Zorn und Panik.

Gerade deswegen legte ich meine Arme um ihn und drückte ihn an mich. Legte meinen Kopf auf seiner Brust ab, und hörte das schnell schlagende Herz an meinem Ohr.

,,Caden.." ich wusste was er wissen wollte.

,,Es ist alles ok, Ace." beruhigte ich ihn mit ruhiger stimme, dieser sah mich jedoch nur weiterhin verzweifelt an.

Er war in dieser Situation machtlos und das störte ihn am meisten.

,,Ich bin mir sicher das sie her kommen werden, alle anderen werden in Ordnung sein." verzweifelt verzog sich sein Gesicht.

,,Ich habe nur so unfassbare Angst davor das dir etwas passiert." gab er zu.

Verständlich in solch einer Lage wie wir uns befanden. Aber er sollte doch nicht so den Kopf hängen lassen.

,,Wo ist den der selbstsichere Ace hin." neckte ich ihn mit Absicht. Fassungslos starrte mich dieser an und ich spürte wie er die Angst für den Moment vergaß.

Ein Raubtier das sich in die enge gedrängt fühlt, trifft meistens schlechte Entscheidungen und genau das wollte ich vermeiden.

In dem Moment spürte ich wie fremde Wandler in den Tower eindrangen, es waren ganz klar Schüsse zu hören.

Deswegen zog ich Ace mit mir zur Glasfront, von dort hatte man den perfekten Ausblick auf die gesamte Stadt.

,,Vertraust du mir Ace?" fragte ich ihn.

,,Ich vertraue dir mein Leben an." sprach dieser voller Überzeugung.

,,Dann hör mir jetzt genau zu was ich dir sage." denn wenn alles schief ging, war ich es der handeln musste.

Alphas für CadenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt