Caden:
Nur nebenbei durch den Nebel in meinem Kopf, bekam ich mit wie der Wagen hielt.
Mein Körper zu schwer um mich zu bewegen. Die Wagentüre öffnete sich und frisch Luft wehte hinein, dazu der köstliche Duft meines Gefährten. Seine grünen Augen blickten mich sorgenvoll an. Doch das kam erst gar nicht richtig bei mir an, denn allein seine Anwesenheit ließ meine Hitze erneut entflammen.
Die Hitze durchströmte meinen müden Körper. Als er dann auch noch helfend seine Hand nach mir aussteckte wich ich instinktiv zurück.
Weil ich ihn eben nicht verletzten wollte.
Also blieb ihm nichts anderes übrig als zurück zu treten. Fest umklammerte ich meine Tasche fester, als ich ausstieg darauf bedacht Ace nicht zu nahe zu kommen.
Die Wagentüre schloss er, bevor wir zusammen zu unserem Haus liefen. Dabei blieb es ruhig zwischen uns, jedoch angespannt waren wir beide.
Mir war bewusst das ich mit ihm darüber sprechen musste, das er verstand wieso ich ihm nicht nahe sein konnte. Aber im Moment war ich nicht dazu in der Lage zu erst musste ich mich beruhigen und ich denke das gilt für uns beide.
Wir traten ein, ich verharrte nicht um meine Schuhe aus zu ziehen. Denn mit eiligen schritten lief ich zur Treppe die hinauf in mein Schlafzimmer führten. Noch immer bewusst das Ace mir etwas zögernd bis zur Treppe folgte.
,,Für heute möchte ich alleine sein." dabei konnte ich ihm nicht ins Gesicht blicken. Denn ich wusste wie er sich fühlen musste, immerhin fielen mir diese Worte so unendlich schwer. Mehr als alles was ich bisher in meinem Leben getan habe. Ace veränderte mich.
,,Ok." seine Stimme war leise. ,,Ich werde da sein wenn du etwas brauchst." diese Worte schnürten mir die Kehle zusammen. Jemand der für mich da war? Der meinetwegen für mich da war?
Ich konnte nur nicken, meine Finger umklammerten fester das Geländer der Treppe bevor ich mich hinauf schleppte.
Doch es war in diesem Moment das richtige, auch wenn es sich nicht so anfühlte.
Ich wollte ihn doch nur beschützen. In meinem Schlafzimmer lehnte ich mich an meine Türe und schloss für ein paar Sekunden die Augen um den Sturm an Gefühlen zu bändigen.
Die Tasche ließ ich fallen bevor ich die Schuhe von meinen Füßen kickte. Auf den weg ins Bad zog ich mich aus. Ein warmes Bad würde mich entspannen. Ich würde keine Ruhe finden bis ich wusste wieso meine Hitze diesmal anders war als all die anderen male zuvor. Denn das nächste mal wollte ich sowas verhindern, oder zumindest planen das ich nicht in irgendeinem Meeting dabei war.
Es wäre besser und sicherer für alle Beteiligten um mich herum.
Kurz erfasste mich der Schwindel und griff noch rechtzeitig nach dem Waschbecken um mich abzustützen. Ich kniff die Augen zusammen und versuchte ruhiger zu atmen, solange bis es vorbei ging.
Erst dann wagte ich es hinüber zu gehen zu meiner großen Badewanne und drehte das Wasser auf, etwas von dem Duft den ich so sehr liebte und ich stieg seufzend in das heiße Wasser, das sich mit der Zeit füllte.
Als das Wasser mir bis zum Kinn stieg, drehte ich das Wasser ab.
Wohlig seufzte ich und konnte langsam meinen Körper entspannen. Den Kopf legte ich zurück, der druck nahm allmählich ab. Ich hob meine Hand aus dem Wasser und blickte meinen Arm hinab. Nun war keine Menschen Haut mehr zu sehen, blaue Schuppen schimmerten im gedämmten Licht.
Was hatte es nur diesmal so ausarten lassen?
Dieser Ausdruck in Aces Gesicht ließ mich nicht mehr los. Er hatte die Situation genau richtig erkannt und hatte realisiert wie gefährlich es in dem Moment für ihn war. Es gehört schon einiges an Willenskraft dazu einem Omega in Hitze zu widerstehen und sich dem Augenblick nicht hin zu geben. Noch nie hatte ich sowas mit erlebt. Er war schon etwas besonderes, das musste ich gestehen.
Ein lächeln schlich sich auf mein Gesicht, ich war wirklich glücklich darüber ihn als meinen Gefährten zu haben. Was mich zu dem Entschluss brachte das es an ihm liegen musste wieso es diesmal so anders war.
Ob das nun jedes mal so sein würde oder nicht würde noch aufkommen. Ich wünsche mir nur das ich irgendwann einmal die Hitze mit ihm zusammen erleben konnte.
Das es mir möglich war ohne die Kontrolle zu verlieren. Die Wärme des Wasser brachte seinen Zweck als ich mich entspannter erhob, kurz trocknete ich mich ab bevor ich in mein Schlafzimmer zurück kehrte.
Erschöpft schlüpfte ich unter die Decke, sein berauschender Geruch war noch sehr deutlich für mich.
Sein Kissen zog ich näher an mich heran und vergrub meine Nase darin. Tief seufzte ich, biss mir auf die Lippe um das keuchen zu unterdrücken.
Kurz spielte ich mit dem Gedanken zu ihm zu gehen, aber wagen würde ich es dann doch nicht.
Ich krallte mich an seinem Kissen fest und hoffte das die Zeit schnell vergehen würde damit er endlich wieder neben mir sein konnte.
Denn noch nie wollte ich es so sehr endlich mit ihm eins zu werden. Ich bereute meine damalige Entscheidung seinen Biss nicht an zu nehmen.
Jetzt wollte ich es umso mehr, mit ihm zu Verschmelzen war alles an das ich gerade denken konnte.
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Alphas für Caden
FantasiAlphas für Caden. Band 9 aus meinem Alpha&Omega Universum. Caden King White ist einer der mächtigsten Omegas der Stadt, doch auch ihm wird Tag täglich klar gemacht das er nur ein Omega ist. Deswegen ist er fest entschlossen den Alphas zu zeigen wie...