Alphas für Caden

Kapitel 107. Chaos & Zorn

Ace:

Als ich Raik erblickte konnte ich keine Freude empfinden weil mich ein anderes Gefühl zu sehr einnahm.

Furcht ließ mich kaum atmen, es schnürte mir die Kehle zu dabei brachte ich kein Wort heraus.

Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Was war nur los mit mir?

Es war beinahe so als würde ich erahnen das es heute noch eskalieren würde. Diese ruhe war nur ein Schein. Meine Haut kribbelte, als würden fremde blicke auf mir liegen. Als würden sie nur darauf warten den richtigen Moment zu erwischen um uns alle auf einmal aus zu löschen.

Das war eine verdammt schlechte Idee überhaupt hier her zu kommen! Was taten wir hier eigentlich? Mit panisch aufgerissenen Augen starrte ich in die Menge aus Wandlern die heute hier waren um Cadens rede zu hören, dabei stand er auch noch auf dem Podest wie eine Zielscheibe.

Fester biss ich die Zähne zusammen, dabei rauschte mein eigenes Blut in meinen Ohren so laut das ich kaum etwas hören konnte.

Sie brachen in Jubel aus, ich zuckte zusammen.

Schnell, schnell er musste runter hier. Caden lief mit einem Lächeln auf mich zu. Beeil dich!

Mit schnellen Schritten stieg ich die Treppen nach oben.

Ich begegnete Cadens fragenden Blick, als sich meine Nackenhaare aufgestellten.

Mein Herze raste wie wild in der Brust als ich gerade so Caden zur Seite stieß. Als sich ein entsetzlicher Schmerz durch meinen Arm bohrte. Keuchend gingen wir beide zu Boden. Mein Blick verschwommen von rot. Sah ich pansich nach oben, gerade rechtzeitig zog ich den Kopf zur Seite als etwa meine Wange streifte.

Das panische Gekreische klingelte in meinen Ohren.

WO!? Wo waren sie ich musste ihn in Sicherheit bringen.

,,Ace." seine Stimme überschlug sich vor sorge. Ich packte ihn ohne Worte fester und zog ihn auf die Beine. Wir mussten runter von diesem Podest.

Schnell, wir waren noch immer eine Zielscheibe für sie.

Befehle riefen durch das Chaos um die Situation wieder unter Kontrolle zu bekommen.

Caden wehrte sich gegen meinen Griff, gerade als ich den Mund öffnen wollte traf mich noch etwas, der schmerz zuckte durch meinen Körper wir kamen beide ins straucheln. Doch jetzt war nicht der Moment um mich davon unterkriegen zu lassen.

Sicherheit, er musste in Sicherheit sein.

Ich musste dafür sorgen das er in Sicherheit ist.

,,Ace!" schrie mir eine Bekannte stimme. Als mich etwas traf und uns beide vom Podest warf. Etwas schwere lag über uns. Kurz verschwamm mein Blick, schwarze Punkte tauchten auf. Ich keuchte vor Schmerzen.

,,Caden?" ich erkannte nun seine Stimme.

,,Mit mir ist alles ok." wieso klang er so aufgebracht?

Doch ihm ging es gut, das schwere etwas erhob sich von mir.

,,Ace." etwas warmes berührte meine Wange. Daraufhin blinzelte ich und sah zu der Person auf die über mir kniete.

Es war Raik.

Auch wenn sich alles in mir sträubte, am liebsten wäre ich einfach liegen geblieben. Ich war müde, so erschöpft.

Jedoch war es noch nicht vorbei.

,,Pass auf ihn auf." hoffte das er mein Gemurmel verstehen konnte. Als ich mich langsam aufrappelte.

,,Was soll das heißen?" mein verschwommener blick huschte umher.

Da! Ich hatte ihn.

Als ich mich erhob packte Raik mich.

,,Tut mir leid." dabei stieß ich ihn kraftvoll von mir. Er strauchelte und fiel zu Boden.

Ich musste! Ich musste es für immer beenden das war meine Chance ihn zu beschützen, alles das mir lieb und teuer war. Beschützen.

Meine Kleidung zerriss als ich auf meinen Tatzen landetet.

Er würde nicht entkommen. Ich würde ihn nicht entkommen lassen. Durch den Geruch meines eigenes Blutes erkannte ich etwas das mir bekannt vorkam.

Ich ignorierte die rufe nach mir. Die panischen schreie, als ich den Schmerz ausblendete so gut es ging.

Dabei wurde ich immer schneller und jagte der dunkel gekleidete Gestalt hinter her. Die vor mir davon lief.

Dabei holte ich immer weiter auf.

Gleich nur noch etwas mehr durchhalten.

Nur noch ein bisschen!

Dieser Mensch würde dafür büßen was er ihm angetan hatte!

Er würde leiden, ich würde ihn töten.

Töten! Ihn in Stücke reissen!

Dabei wurde ich noch schneller. Mit einem wilden Fauchen stürzte ich mich auf ihn. Zusammen gingen wir zu Boden, meine Zähne bohrten sich in sein Bein, durchdrang seine Kleidung und seine Haut. Ich schmeckte Blut.

Dieser schrie vor schmerzen auf. Gut so genauso! Genau so!

Dabei strampelte er mit dem anderen Bein, traf mich immer wieder ins Gesicht, doch ungehindert biss ich fester zu. Niemals würde ich ihn nun los lassen.

,,Du Idiot!" zu spät hatte ich noch einen andern Typen bemerkt. Als mich sein kräftiger Tritt am Kopf traf. Benommen ließ ich von ihm ab. Taumelte umher weil ich kaum etwas sehen konnte.

Der Typ hob den Menschen vom Boden.

Wild fauchend starrten wir uns an.

Als dieser eine Waffe zog, meine Beine spannten sich zum Sprung an.

Angespannt starrten wir uns in die Augen.

In dem Moment als ich mich abstieß, klingelten meine Ohren von dem Knall. Er wich noch rechtzeitig aus bevor ich ihn treffen konnte. Als sich etwas durch mein Fleisch bohrte.

Die Kraft verließ mich immer mehr, dieser nutze die Chance und ich sah verzweifelt dabei zu wie sie über die Straße rannten.

Verdammt! Sie waren mir entkommen!

Ich hatte es vermasselt, meine einzige Chance war mir entronnen.

Was nun?

Meine Gedanken verschwammen, mein Blick unfokussiert. Der Schmerz brach wie eine welle über mich herein und raubte mir den letzten Verstand.