Kapitel 63. Gefährlich

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Ace:

Die Hitze in meiner Brust nahm zu, die Armlehnen unter mir knirschen unter meiner Kraft. Nach Luft schnappend stolperte ich zurück. Es war so ganz anders, diese Hitze zwischen uns.

Ich hatte es schon bemerkt als ich das Büro betreten hatte. Konnte es etwa sein?

Sein intensiver Blick, sein Atem ging schneller als er sich erhob. Die Anzugsjacke glitt zu Boden als er dann anfing sein Hemd auf zu Knöpfen, wusste ich das etwas nicht stimmte.

Der letzte Rest meines Verstandes rief danach noch aufzuhören. Doch der Anblick seiner marklosen gebräunten Haut mit seinen blau schwimmenden Schuppen die ich so faszinierend fand, ließ es in meiner Hose immer enger werden.

Die Sekunde die ich mir zeit nahm hatte Caden zu lange gedauert. Denn schockiert starrte ich ihn an, als ich zurück stolperte, aber es war schon längst zu spät als ich den harten Boden unter mir spürte.

,,Caden?" Ungläubig starrte ich zu ihm auf als er sich auf meine Hüfte setzte.

Ohne ein Wort legten sich seine Lippen auf meine und ich vergas was ich gerade noch fragen wollte. Sein Finger öffneten geschickt mein Hemd, als sie auch schon über meine erhitze Haut strichen konnte ich nur zitternd nach Luft schnappen.

Meine Hände umklammerten sein Hüfte fester, als seine Zähne über die empfindliche Haut meines Halses strichen. Erregt keuchte ich auf.

Die Wärme um uns herum nahm deutlich zu.

Wie von selbst wanderten meine Hände weiter hinauf. Seine sensible Stelle waren seine Schuppen, liebevoll strich ich darüber. Sie wirkten sehr weich und zu gleich unzerstörbar.

Caden gab ein Geräusch von sich das Tief aus seiner Kehle kam, es ließ mich erschaudern. Es war so mächtig und dunkel.

Als seine Lippen wieder zu die meine fanden, drang seine Zunge zwischen meine Lippen hindurch. Währenddessen streifte er sich das Hemd ab, was meine Hände weiter hinauf wandern ließen.

Seine Hüfte bewegte sich gegen meine, was uns beide noch mehr erregte.

Mit dem letzten Rest meines Verstandes löste ich den Kuss zwischen uns, weil ich verwirrt war. Ich senkte meinen Blick und erblickte immer mehr Schuppen auf seinem Körper, die ich zuvor gefühlt hatte.

Schockiert blickte ich zu ihm hinauf und erkannte ihn kaum wieder. Seine Augen wirkten größer und gefährlicher, sein Gesicht allgemein etwas schärfer. Selbst auf seiner Wange hatten sich kleine Schuppen gebildet.

Was war nur los mit ihm?

Ich hielt die Luft an als sich seine Lippen zu einem breiten Grinsen formte. Meine Instinkte schrieen nur das ich weg musste. Jetzt gerade war er nicht bei verstand, er war gefährlich.

Gefährlich für mein Leben. Mein Herz schlug schneller in meiner Brust. Als er den Kopf schief legte.

Er kam mir wieder näher, doch bevor sich seine Lippen auf meine legten erhob ich meine Stimme.

,,Caden!" Aufgeregt wartete ich ab was jetzt geschehen würde. Das Zittern meiner Stimme hatte mich wohl verraten den Caden setzte sich auf.

Sein Blick bohrte sich in meinen und ich konnte diesem kaum stand halten. Jedoch hatte ich das Gefühl das ich es musste um ihn zurück zu bekommen.

Erschrocken zuckte ich zusammen als er schmerzvoll das Gesicht verzog sich erhob und von mir zurück stolperte. Dabei das Gleichgewicht verlor und zu Boden ging. Caden drehte mir den Rücken zu, eine Hand umklammerte den Rand seines Schreibtisches. Klauen bohrten sich in das harte Holz.

Ich setzte mich langsam auf, während ich mit entsetzten dabei zu sah wie es unter Cadens haut brodelte. Schuppen bewegten sich darunter kamen zum Vorschein und verschwanden wieder ganz. Dabei atmete er schwerer und unregelmäßig.

Besorgt saß ich hier und war überfordert weil ich nicht wusste was ich für ihn tun konnte.

Denn durch die Verbindung zu ihm spürte ich die blanke Panik hindurch. Meine Kehle zog sich zusammen.

Ich nahm meinen Mut zusammen und rutschte näher zu ihm hinüber, ich streckte meine Hand nach ihm aus jedoch hinderte mich seine Stimme daran ihn zu berühren.

,,Nicht." Flehte er beinahe schon darum. ,,Geh......kurz." Die Worte fielen ihm sichtlich schwer.

,,Ok." Versuchte ich ruhig zu bleiben auch wenn ich das nicht war.

,,Ich warte draußen vor der Türe." Ich wollte das er wusste das ich in seiner Nähe bleiben würde.

Caden sagte nichts mehr, deswegen erhob ich mich so langsam und ruhig wie es mir möglich war. Mit gleichmäßigen Schritten verließ ich das Büro. Mit zittrigen Knien lehnte ich mich gegen die Wand und atmete erst einmal durch.

Selbst meine Hände zitterten, als ich anfing mich wieder richtig an zu ziehen.

Es dauerte etwas länger als sonst alle Knöpfe zu schließen.

Als ich mich selbst ein wenig beruhigt hatte spürte ich die gewaltige Energie die aus seiner Richtung kam umso mehr.

Zuvor war ich so gefangen in meiner Erregung gewesen, es hatte mich einfach mitgerissen.

Das ich es nicht gespürt hatte, ich war zu unvorsichtig gewesen. Das ganze hätte ich viel früher beenden sollen dann hätte Caden jetzt nicht damit zu kämpfen.

Doch ich konnte es jetzt nicht ändern, jetzt musste ich ihm dabei helfen das es ihm schnell wieder besser ging. Und er sich beruhigte. Das beste wäre ihn nach Hause zu bringen deswegen schrieb ich eine kurze Nachricht an Jeff das er am Hintereingang fahr bereit warten sollte.

Dieser antwortet nur mit einem kurzen ok.

Vor der Türe blieb ich noch einen kurzen Moment stehen und sammelte mich. So aufgewühlte wie ich gerade war machte es sicherlich nicht besser. Deswegen beruhigte ich mich, bevor ich sein Büro betrat. Seine Energie war etwas zurück gegangen.

Ich ballte meine Hände zu Fäusten, natürlich würde ich es schaffen ihm zu helfen immerhin war ich sein Gefährte. Redete ich mir selber Mut zu. Es half sogar. Mit selbstsicheren Schritten näherte ich mich ihm langsam. Wir würden das schon schaffen.

Alphas für CadenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt