Kapitel 170. Preisgeben

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Caden:

Die Nacht hatten wir natürlich zusammen verbracht, es hatte zwar jeder sein Schlafzimmer doch dieses diente jedoch mehr als Rückzugsort. Früh wachte ich auf und machte mich für die Arbeit im Tower fertig.

Ich saß bei einer Tasse Kaffee am Tisch, als ich Schritte von oben hörte.

Es war Ace der zuerst kam, wie immer schmeichelte ihm der Anzug den er immer trug wenn er mit mir unterwegs war. Gefolgt von Raik, der seine Uniform trug, die ihm das gewisse etwas verlieh.

,,Guten Morgen." begrüßte ich die beiden.

,,Morgen." nuschelte Ace noch verschlafen hauchte mir einen Kuss auf meine Lippen bevor er sich zu mir an den Tisch setzte.

,,Morgen Caden." begrüßte Raik mich munter, auch dieser gab mir einen kurzen aber intensiven Kuss bevor er sich setzte.

,,Guten Morgen." begrüßte Adam die beiden und servierte ihnen ihr Essen.

Diese bedankten sich bei ihm. Ich konnte es nicht lassen als ihnen dabei zu zu sehen wie sie das Frühstück verschlangen. Es erfüllte mich mit Freude und ich fühlte mich glücklich, wie entspannt sie dort bei mir am Tisch saßen und ihr Frühstück genießen.

,,Also was steht heute an?" fragte ich Raik. Dieser trank noch einen großen Schluck von seinem Kaffee.

,,Ich werde Handrick heute den Schlüssel für die Wohnung zurück geben, die ich erhalten habe. Und ihm zusagen das ich den Job nach diesem Fall annehmen werde." seine Worte ließen mich inne halten.

Ace hörte auf zu Essen.

,,Wirklich, du hast dich also wirklich dazu entschlossen."

,,Natürlich, das habe ich euch doch versprochen." Raik wirkte glücklich und entspannt. Er hatte endlich seinen Platz gefunden. Dort wo er hin gehörte, dort wo er gebaucht wurde. Genau dort wo er sich wohl fühlte und glücklich sein konnte.

,,Ja...." Ace senkte den Blick und ihm fehlten wohl wirklich die Worte.

Deswegen sprach ich weiter.

,,Ich denke was Ace sagen will, ist das er wie auch ich sehr froh über deinen Entschluss ist es Handrick zu verkünden."

Was ich nicht aussprach, war die Tatsache das Ace froh war das Raik sein Versprechen hielt.

Denn es war nicht immer das was gesagt wurde was zählt, sondern die Taten dieses Versprechen zu halten.

,,Ich verstehe schon." liebevoll lächelte Raik und strich Ace über seine Wange.

,,Aber du kannst darauf vertrauen das ich mein Versprechen halte." flüsterte er ihm zu. Er hatte es also ganz genau verstanden was ich ihm mitteilen wollte.

Ein wenig verlegen lächelte Ace daraufhin, bevor er einen schluck von seinem Kaffee nahm.

,,Was ist mich euch, was steht heute an?" wechselte Raik das Thema.

,,Nichts besonderes, wir werden im Tower sein. Die Vorbereitungen für das zweite Platin Haus laufen gerade, es gibt noch einiges zu klären."

,,Verstehe dann werdet ihr alle Hände voll zu tun haben."

,,Wahrscheinlich." ich gab es nicht gerne zu, aber ich vermisste schon ein wenig die Zeit in der wir den ganzen Tag mit einander verbracht haben.

Aber es war gut das ich genügend zu tun hatte um an etwas anderes zu denken. Immerhin gab es viele Wandler die hohe Erwartungen an mich hatten, die Hilfe brauchten.

Plötzlich stand Raik von seinem Stuhl auf. Mein Blick huschte auf meine Armbanduhr. Er musste sich beeilen wenn er noch pünktlich kommen wollte, jetzt wo er außerhalb der Stadt wohnte.

,,Ich muss leider schon gehen." Sein Blick, er sah nicht glücklich darüber aus gehen zu müssen.

,,Wir sehen uns heute Abend." ich erhob mich genauso von meinem Stuhl, trat zu ihm und gab ihm einen Abschiedskuss.

,,Ich freue mich schon darauf." hauchte ich ihm ins Ohr. Sein überraschter Gesichtsausdruck ließ mich lächeln.

Ich tätschelte ihm die Wange, bevor ich von ihm zurück trat.

,,Ich auch Caden. Bis Später."

Ace erhob sich, dieser nickte mir zu.

Zusammen verließen sie den Wohnbereich. Zufrieden blickte ich ihnen nach.

,,Mister Caden." räusperte sich Adam. Mein Blick huschte zu ihm hinüber. Fragend zog ich eine Augenbraue nach oben.

,,Jeff, wartet draußen auf sie." Informierte mich Adam.

,,Danke." da viel mir noch etwas ein.

,,Adam ich muss mich bei dir bedanken. Mir und meinen Gefährten haben die Zimmer wirklich gut gefallen." mit vergnügen sah ich dabei zu wie seine sonst so  ruhiger uns ernster Gesichtsausdruck verrutschte.

Seine Wangen färbten sich etwas rot.

,,Nicht nur ein wenig, du hast dich selbst übertroffen Adam." es war Ace der hinter ihm auftauchte und einen Arm um ihn legte. Dieser war vollkommen überfordert mit dieser ungewöhnlichen Situation.

,,Ähmm nun." dieser räusperte sich. ,,Es freut mich das es ihnen gefällt." nun war er wieder ganz der alte.

,,Nimm dir doch für den Rest des Tages frei."

Adams Atem stockte ich wusste was er sagen wollte.

,,Unternimm etwas schönes, entspann dich etwas du hast in letzter Zeit viel gearbeitet." ich legte meine Hand auf seinen Oberarm.

Sein Atem stockte als er zu mir hinab blickte.

,,Viel Spaß, Adam." wünschte ich ihm mit einem breiten Lächeln, bevor ich nach meiner Aktentasche griff und den Wohnbereich verließ.

,,Bis dann Adam." hörte ich noch Ace sagen, bevor dieser zu mir aufschloss.

Wir zogen unsere Schuhe an, bevor wir das Haus verließen.

,,Hast du das mit Absicht gemacht?" fragte Ace nach, als wir hinten in die Limousine stiegen.

Die getönte Scheibe senkte sich.

,,Schön sie wieder zu sehen Caden. Zum Tower?" Selbst jetzt in der früh trug er seine Sonnenbrille.

,,Ja, zum Tower." antwortete ich ihm kurz, die Scheibe hob sich wieder und der Wagen setzte sich in Bewegung.

Abwartend starrte Ace mich an.

,,Was genau meinst du?" fragte ich ihn.

,,Du behandelt Adam anders als zuvor. Er sah ehrlich überfordert aus der arme." sprach Ace nachdenklich.

Daraufhin musste ich nur lachen.

,,Das stimmt allerdings. Mir ist nur durch euch bewusst geworden das ich die wichtigsten Leute in meinem Leben immer von mir fern gehalten habe. Das möchte ich gerne ändern." ich hatte immer geglaubt das Adam und ich uns nahe standen, er gehörte schließlich zu meiner Familie so fühlte ich zumindest. Jedoch war das nie der fall gewesen, ich hatte ihm nie gezeigt wie wichtig er für mich war und das wollte ich nun ändern.

Ich wollte das sie sich in meiner Gegenwart endlich entspannen konnten.

Ace griff nach meiner Hand.

,,Das wird sie wirklich freuen." erfreut lächelte Ace mich an. Bevor ich seine Lippen auf meinen spürte.

,,Darf ich dir etwas verraten?" hauchte er mir an meine Lippen.

,,Gerne." flüsterte ich zurück, während ich in seine grünen Augen blickte.

,,Sie wünschen sich nichts anderes, als dir nahe zu sein. Endlich eine Familie für dich zu sein und du für sie." sprachlos verharrte ich einfach.

Hatten sie ihm das anvertraut. Ace wusste wohl was ich dachte, denn dieser nickte.

Ich war überrascht und auch erfreut das sie sich Ace anvertraut hatten. Meine Gefährten hatten wirklich einen guten Einfluss auf mich.

,,Dann werde ich mich weiterhin bemühen." ich legte meine Lippen auf seine, und genoss einfach den Moment mit ihm.

Alphas für CadenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt