Alphas für Caden

Kapitel 153. Aufruhr

Raik:

Mein Vater lehnte sich zufrieden zurück, immer wieder sah er dabei zu Ace der ihm gegenüber saß.

,,Darf ich fragen wie du verletzt wurdest?" mein Vater zeigte wirklich ehrliches Interesse an Ace.

Ace blickte verwundert zu meinem Vater auf.

,,Ich wurde angeschossen als ich Caden beschützen wollte." antwortete dieser ganz ehrlich.

Daraufhin sah dieser geschockt drein.

,,Ist es wegen dem Fall an dem Raik arbeitet?" nicht anders von ihm zu erwarten hatte er es sofort verstanden.

,,Ja, sie haben es auf Caden abgesehen." stieß Ace zornig hervor, bevor er sich räusperte und sich langsam wieder beruhigte.

Es blieb ruhig, mein Vater schien zu überlegen.

,,Was wollen sie von einem Omega?" diesmal spürte ich keine Abneigung gegenüber Omegas, es war reine Neugier.

,,Caden hat viel Einfluss in der Stadt, zudem ist er sehr mächtig sie sehen ihn als Gefahr für sich an. Deswegen wollen sie ihn aus dem Weg schaffen!"

Er wirkte überrascht über die Tatsache das Caden als Omega so mächtig und einflussreich ist.

,,Du wirst es verstehen wenn du ihn siehst." war alles was ich dazu sagte. Es war schwer es in Worte zu fassen.

Jam hatte es am Anfang auch bei mir versucht, jedoch stieß er auf taube Ohren. Ich musste es erst mit eigenen Augen sehen und erleben bevor ich es verstehen konnte.

,,Wann wird er da sein?" mein sonst so verschlossener Vater hatte heute wohl einen guten Tag.

,,Das hat Caden noch nicht gesagt, es kommt darauf an wie schnell er alles geregelt bekommt, bevor er gehen kann." sprach ich daraufhin.

Mein Vater nickte und erhob sich, fragend sah er uns beide an.

,,Möchte noch jemand Kaffee?"

,,Setzt dich ich mach uns einen." ich erhob mich. Verwundert sah ich zu Ace als sich dieser auch erhob.

,,Ich räume derweil den Tisch ab. Das ist nur fair."

,,Ok." ich lächelte ihn an. Es war schön mit ihm hier zu sein.

Zusammen räumten wir den Tisch ab und Ace folgte mir nach drinnen.

Mit einem schmunzeln sah ich dabei zu, wie Ace sich neugierig umsah.

,,Dein Vater ist wirklich nett." flüsterte Ace mir zu als wir zusammen in der Küche standen und wir alles aufräumten. Dabei half ich Ace der sich ja nicht auskannte.

,,Das ist dir zu verdanken." gab ich offen zu.

Verwundert hob er ruckartig den Kopf. Öffnete den Mund, jedoch schloss er diesen wieder.

Als ein gewaltiger Schrei die Stille durchschnitt. Mir blieb für einen Moment das Herz stehen.

Was war das gewesen? Die Gläser auf der Theke vibrierten.

,,Was?" Ace schien genauso verwirrt zu sein.

,,Raik." panisch rannte mein Vater nach drinnen zu uns.

,,Was ist los?" er steckte mich damit an. Ihn so zu sehen verunsicherte mich.

,,Draußen....da....ich..." stammelte er schockiert vor sich hin. Dieser stand vollkommen neben sich.

Beruhigen lehnte Ace ihm eine Hand auf die Schulter, mit geweiteten Augen blickte dieser zu ihm.

,,Wir werden uns das ansehen." ich nickte ihm zu als er mich fragend anblickte.

Mit schnellen Schritten eilten wir nach draußen auf die Veranda, mein Vater folgte uns nur zögerlich nach draußen.

,,Da!" rief er panisch und zeigte in den Himmel.

Zuerst erblickte wir nichts, ich wusste nicht was er meinte.

Ein greller Schrei durchbrach die Stille schon wieder. Ich schirmte mit meiner Hand meine Augen ab.

Mit großen Augen sah ich wie etwas monströses die Wolkendecke durchbrach.

,,Caden!" rief Ace erfreute.

,,Was?" stotterte mein Vater nur schockiert, er konnte nicht begreifen was das zu bedeuten hatte.

,,Raik, er ist hier." Aces Freude sprang auf mich über. Endlich waren wir wieder komplett vereint.

Es war jedoch Ace der zuerst los rannte, auf den Zaun zu, der die Ranch umzäunte.

Mit Leichtigkeit sprang er darüber, ich machte es ihm nach und folgte ihm auf die große Blumenwiese hinter dem Haus.

Der gewaltige weiß blaue Wyver umrundete diese, er schlug wild mit seinen gewaltigen Flügeln. Ich kniff die Augen zusammen als uns der Wind traf. Ace blieb stehen und wartete.

Der Boden bebte für einen Augenblick, als Caden lautete.

Seine Eisblauen Augen fixierten uns sofort. Diesmal verspürte ich keine Panik oder Angst. Ich schnappte Ace bei der Hand und zusammen rannten wir auf ihn zu.

,,Schön das du hier bist." glücklich strich dieser über seine Schuppen. Diesmal legte ich zaghaft meine Hand auf diese.

Caden schnaubte und rauch stieg auf.

Sie fühlten sich kalt und zugleich warm an. Genauso wie stahlhart und dennoch weich. Es war ein merkwürdiges Gefühl.

Caden erhob sich.

Ace packte mich am Arm und zog mich zurück. gleich darauf wurde es heiß um uns herum.

Ich verstand, Caden verwandelte sich zurück.

Ace war der erste der ihn in seine Arme schloss, ich konnte nicht warten. Also legte ich um beide meine Arme und zog sie an meine Brust.

,,Willkommen auf der Ranch, Caden." hieß ich ihn willkommen.

,,Danke." sein Lachen war so voller Freude, das ich ihn für einen Moment nur anstarrten konnte.

,,Darf ich mir zuvor noch etwas anziehen." schmunzelte dieser.

Ace und ich lösten uns nur schwer von ihm. Dieser beugte sich zu einem großen Rucksack hinab.

Zog Kleidung hervor. Ihn in einer Jeans zu sehen war wirklich etwas neues. Er sah selbst in solch einfach Klamotten umwerfend aus.

Das hell blaue Shirt schmeichelte seinen Augen. Die uns fixierten.

,,Jetzt kommt her." Caden öffnete seine Arme. Das ließen wir uns beide nicht zweimal sagen.

Zuerst zog er Ace zu einem Kuss zu sich heran, bevor ich auch schon seine weichen Lippen auf meinen spürte.

Nur zu gern würde ich den Moment auskosten, jedoch hatten wir später noch genügend Zeit dafür. Wenn uns nicht gerade mein Vater dabei zu sah.

,,Komm ich stell dich erst mal meinem Vater vor. Den du ziemlich erschreckt hast." diesen Gesichtsausdruck würde ich nie wieder vergessen können.

,,Das tut mir wirklich Leid." entschuldigte er sich dafür.

,,Keine Sorge." ich hob den Rucksack auf und legte ihn über meine Schulter.

Unsere Finger verschränkten sich miteinander, genauso wie bei Ace. Und zusammen schritten wir, über die Wiese, zur Ranch zu.

Ich erblickte meinen Vater, der noch ganz starr auf der Veranda stand und zu uns blickte. Als hätte er noch immer nicht verstanden was gerade passiert war.