Kapitel 167. Wieder zurück

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Raik:

Erleichterung verspürte ich als wir wieder in unserer Stadt ankamen. Ace setzte sich neben mir auf, er wirkte nervös.

,,Ich hoffe das es dir gefallen hat." sprach ich zu ihm.

Mit einem Lächeln drehte sich dieser zu mir.

,,Natürlich, wie hätte es mir nicht gefallen können? Ich hoffe wirklich das wir bald deine Eltern nochmal besuchen können und diesmal auch deine Mutter kennen lernen."

Glücklich darüber ergriff ich seine Hand und drückte diese für einen Moment etwas fester.

,,Da bin ich froh. Sie wird sich bestimmt freuen." führte seine Hand an meine Lippen und hauchte ihm einen Kuss auf seinen Handrücken.

Mit diesem verliebten Blick, machte er mich wirklich weich.

,,Ich liebe dich Raik." flüsterte Ace mir zu.

Als ich an einer Ampel hielt, konnte er sich nicht zurück halten, lehnte sich zu mir und hauchte mir einen Kuss auf meine Lippen.

,,Ich liebe dich auch." sprach ich offen über meine Gefühle zu ihm.

,,Wollen wir dann endlich zu unserem Gefährten?" er vermisste ihn wohl genauso wie ich.

,,Nichts lieber als das." ich gab Gas als die Ampel auf grün sprang.

Caden hatte uns gesagt das er nicht zu Hause in unserem Apartment war, sonder stattdessen im Platin Haus.

Deswegen fuhren wir auf direktem Weg dort hin. Er hatte uns noch immer nicht gesagt ob wir nun schon im Haus wohnen konnten, oder nicht.

Deswegen würden wir zuerst bei ihm vorbei schauen, obwohl das eher als ausrede galt. Wir beide konnten kaum noch dieses Gefühl zurück halten, ihn endlich wieder in unsere Arme zu schließen.

Seid er auf der Ranch mit uns war, war das Band das uns verband enger geworden. So fühlte es sich zumindest an.

Selbst ich hätte einen weiteren Tag nicht mehr aus gehalten.

Ich bog endlich von der Straße ab und parkte den Wagen direkt vor dem Platin Haus. Von weitem erblickte ich schon zwei mächtige Alphas vor dem Eingang.

,,Sie gehören zu Caden." flüsterte Ace mir zu, der meinen Blick wohl gespürt hatte.

,,Dann ist ja gut." beide stiegen wir aus.

Wir hatten die beiden noch nicht ganz erreicht, als sie uns zu nickten und uns die Türe öffnete.

Ich nickte ihnen dankend zu und zusammen betraten wir das Platin Haus.

Hinter der dem Tresen saß nicht Adam den ich erwartet hatte. Sonder ein junger Omega, seine grünen Augen funkelten vor Freude als er uns erblickte.

,,Ace, schön dich wieder zu sehen." begrüßte dieser meinen Gefährten.

,,Ren, lange nicht mehr gesehen, wie geht es dir?" Ace trat zu ihm und lehnte sich am Tresen an.

,,Dank euch langsam immer besser, Adam hat mir sogar den Empfang überlassen." dieser Ren wirkte sehr stolz darauf.

Kurz fragte ich mich was ihm wohl zu gestoßen war.

,,Wunderbar, ich bin sicher du machst das gut. Immerhin ist Adam nicht leicht zufrieden zu stellen."

Ren lachte auf.

,,Das habe ich schon bemerkt."

Ich unterbrach nur ungern ihr Gespräch doch ich hielt es nicht mehr aus.

,,Ace ich geh schon mal vor." dabei erkannte ich in seinem Blick das er mir sehr gern folgen würde. Aber wie ich ihn kannte wollte er nicht unhöflich sein.

,,Ich komme gleich nach." sprach er stattdessen mit ruhiger Stimme.

Ich nickte Ren zu, der mich unruhig anblickte. Deswegen verschwand ich schnell nach drinnen.

Auch wenn ich nicht wusste wo Caden sich hier aufhielt, musste ich einfach nur nach der Verbindung zu ihm suchen und ihr folgen. Sie brachte mich zu einer großen Türe. Ich war schon einmal hier gewesen, es war der Speisesaal.

Ich trat durch die große Türe, sofort überblickte ich den Raum. Es waren nur sehr wenige Omegas hier.

Diese sahen nicht einmal auf als ich hinein trat. Sofort stachen mir seine weißen Haare in die Augen.

Mit einem Lächeln lief ich auf diesen zu, jedoch war er nicht allein. Ihm gegenüber saß ein älterer Mann. Er musste ungefähr in dem alter sein wie meine eigenen Eltern.

Seine blonden Haare waren kurz geschnitten, seine braune Augen blickten auf das Dokument das Caden ihm gereicht hatte. Sofort erkannte ich an seiner Energie das er ein Beta war. Seine Körperhaltung wirkte unterwürfig, sein Körper mager. Zudem stellte ich mit erschrecken fest das ihm sein linker Arm fehlte.

Kurz hielt ich inne, weil ich für einen Moment die gleiche Hitze spürte die ich auch immer bei Caden spüren konnte, auch wenn es nur sehr gering war.

Konnte es sein, das dieser Mann sein Vater war?

Dieser Mann war der erste, der den Blick hob. Ich erkannte wie er schwer schluckte, unruhig folgte er mir als ich immer näher kam.

Cadens Kopf hob sich plötzlich.

,,Ihr seid schon hier, Raik" sprach er ohne sich um zu drehen. Eine Gänsehaut bescherte mir seine Stimme.

,,Natürlich." ich beugte mich zu ihm hinunter, umgriff die lehnte seines Stuhles.

Als er mir endlich sein Gesicht zu wand, nutze ich die Chance und kostete endlich wieder von seinen Lippen.

Liebevoll tätschelte er meine Wange, als ich mich von ihm löste.

,,Schön das du wieder hier bist." dabei strahlten seine eisblauen Augen mich an. Mir stocke kurz der Atem, weil mir wieder bewusst wurde wie wunderschön er doch war. Seine Worte sorgten dafür das mein Herz schneller schlug.

,,Finde ich auch." da erhob ich mich wieder bevor ich mich nicht beherrschen konnte und blickte zu dem Mann hinüber, der uns anstarrte.

,,Raik, darf ich dir meinen Vater Johan vorstellen. Er arbeitet hier im Platin Haus und unterrichtet die Omegas." stellte er mich seinem Vater vor.

Der Zorn überkam mich. Dieser Kerl war es also gewesen der meinen Gefährten so leiden lassen wollte. Der schuld daran war!

,,Johan, das ist Raik mein Gefährte."

,,Schön dich kennen zu lernen." sprach sein Vater zu mir und erhob sich von seinem Stuhl und reichte mir seine Hand.

Dabei biss ich fester die Zähne zusammen als ich seine Hand schüttelte.

Ich konnte den Gruß jedoch nicht erwidern. Weil es mir keine Freude war ihn kennen zu lernen.

,,Raik!" seine warnende Stimme holte mich aus meinem Zorn.

Sofort zuckte mein Blick zu Caden, der nur den Kopf schüttelte.

Verunsichert wich Johan meinem Blick aus. Er hatte ja recht, wen Caden damit recht kam sollte ich mich zusammen nehmen und es einfach akzeptieren auch wenn es nicht einfach war.

,,Die Freude ist ganz meinerseits." brummte ich nur als ich mich zu Caden setzte.

Caden wirkte zufrieden damit, also war ich es auch.

Auch wenn ich immer noch nicht ganz verstand wieso er hier war.

Sollte ich dennoch mein bestes geben und mich mit ihm verstehen. Was mir zumindest Cadens Blick sagte. Also versuchte ich mein bestes.

Alphas für CadenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt