Kapitel 88. Glücklich

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Caden:

Seine schweren Arme lagen um meinen Körper geschlungen, in dem Moment fühlte ich mich einfach vollständig. Lange hatte ich darüber nach gedacht ob es richtig war sich ganz zu verbinden. Weil der Vorfall mit dem alles angefangen hatte mir noch immer tief in den Knochen steckte. Auch wenn dadurch viel gutes passiert ist. Habe ich dadurch das Vertrauen in andere ratlos verloren. Zumindest dachte ich das bisher.

Ich öffnete meine Augen und spähte hinauf zu Ace. Mein Kopf noch immer auf seiner Brust gebettet. Er war wirklich ein Geschenk für meine Welt gewesen.

Jedoch kam auch mit dem wissen über dieses Geschenk ein Unruhe in mir auf ihn wieder verlieren zu können.

Vielleicht hatte Raik recht damit es war zu gefährlich, jetzt wo ich nicht mehr alleine war.

,,Alles ok?" nun starrten mich seine grünen Augen intensiv an.

Zärtlich fuhren seine Finger meine Wange hinunter. Genüsslich seufzte ich und schloss wieder die Augen.

,,Ja." hauchte ich nur.

Ich hatte einen Entschluss gefasst, ich würde Raik die Informationen überreichen und dann würde ich mich soweit im Hintergrund halten wie es ging.

Niemanden von ihnen wollte ich mit rein ziehen, nur weil ich es für das richtige hielt.

Ich war nun nicht mehr alleine und wollte es auch nicht mehr sein. Deswegen sollte ich ab sofort etwas voraus denken bevor ich etwas unternehme.

Ich richtete mich etwas auf, fragend blickte mich dieser an.

Mit einem Lächeln beugte ich mich über ihn bevor ich an seine Lippen flüsterte:,,Ich liebe dich." entgeistert starrte mich dieser an.

Als ich meine Lippen auch schon auf seine legten. Ein liebevoller Kuss der ihn deutlich spüren ließ wie viel er mir bedeutete.

Atemlos und überwältigt ließ ich Ace alleine im Bett zurück, als ich mich erhob und mit einem letzten Lächeln ins Bad trat.

Ich sollte mich wohl etwas frisch machen bevor wir zurück in mein Büro gingen.

Nicht das ich noch überraschenden Besuch bekam.

Unter dem warmen Strahl des Wassers lockerte ich meine Schultern und lehnte mich mit der Stirn gegen die kalte Fließen.

Dieses neue Glücksgefühl überwältigte mich beinahe. Weil ich ab sofort auch noch spürte was Ace fühlte.

Zu meiner Verwunderung ließ er mir den kurzen Moment in dem ich alleine war. Ich musste mich erst einmal wieder sammeln.

Kurz dachte ich zurück, es war so intensiv gewesen. Das ich wirklich dachte ich würde meinen Verstand verlieren.

Ich schnappte mir ein Handtuch und wickelte es mir um, als ich aus der Dusche stieg.

Immerhin hing mein Anzug noch immer an der Garderobe.

Unruhig stolperte ich zurück als Ace direkt vor meiner Badtüre auftauchte.

Sein intensiver Blick ließ mich schlucken, erwartungsvoll zog sich mein Magen zusammen.

,,Du kannst doch nicht einfach abhauen nachdem du so etwas gesagt hast." seine dunkle Stimme ließ mich erschaudern. Als er mich gegen die Wand drängte.

Dabei umfasste er mein Gesicht mit seinen Händen, bevor er mich leidenschaftlich küsste. Seine Zunge drang zu meiner durch.

Meine Hände wanderten wie von selbst hinauf zu seinen Haaren und gruben sich dort hinein.

Ich löste mich nur ungern von ihm.

,,Du solltest lieber Duschen gehen bevor wir gehen." kurz roch ich an ihm. Eindeutige es war deutlich an ihm zu riechen. Ace machte mir nicht den Eindruck als würde er wollen das jeder wusste was wir hier getan hatten.

Dieser wurde daraufhin tatsächlich etwas rot im Gesicht, brummte vor sich hin als er sich dann doch von mir löste.

Ich biss mir auf die Lippe um ihn nicht doch zurück zu holen. Seine Kehrseite war genauso ein Wahnsinns Anblick. Deswegen konnte ich es mir nicht verkneifen als meine Hand schon auf seinem knackigen hintern landete.

Schockiert hielt Ace inne, starrte mich perplex an als ich schon mit einem lauten Lachen den Raum durchquert hatte. Von hier aus konnte ich das fauchen hören als er schell im Badezimmer verschwand.

Er würde bestimmt kalt duschen müssen. Mit einem breiten Grinsen ließ ich das Handtuch zu Boden fallen und zog mir meinen Anzug wieder an.

Gerade als ich fertig war, trat Ace wieder zu mir mit einem grimmigen Gesichtsausdruck fing er an sich auch an zu ziehen.

Was mich noch mehr amüsierte.

,,Das wirst du mir büßen!" murrte er vor sich hin als ich zu ihm trat um sein Hemd zu zu knöpfen.

,,Von mir aus." dabei zwinkerte ich ihm zu.

Daraufhin wand er den blick ab.

,,Wie kannst du nur sowas jetzt sagen." Ace musste sich wohl wirklich zusammen zu nehmen.

Deswegen wollte ich jetzt nicht so sein, als ich nach seiner Hand griff und sich unsere Finger miteinander verschränkten.

,,Lass uns lieber gehen."

,,Ja." zusammen ließen wir das Apartment hinter uns und traten wieder in den Aufzug hinein.

Kurz hielt ich inne, als ich spüren konnte wie glücklich und zufrieden Ace war. Ich blickte zu ihm auf, man sah es ihm auch deutlich an. Ein leichtes Lächeln zierte sein Gesicht.

Er wirkte angekommen. Genau wie ich. Doch noch waren wir nicht ganz komplett.

Dennoch war ich immer noch der Überzeugung das wir nicht lange darauf warten mussten.

,,Du wirkst zum ersten mal richtig glücklich." flüsterte Ace leise.

Liebevoll sah ich zu ihm.

,,Das bin ich auch." das war ich zum ersten mal wirklich. Ich drückte kurz seine Hand etwas fester.

Es bedarf keiner weiteren Worte, Ace wusste das es allein an ihm lag weswegen ich mich so fühlte.

Als ich aus dem Aufzug trat blieb Ace drinnen stehen.

,,Geh schon mal vor ich hole uns einen Kaffee."

Ich nickte und ging alleine zurück ins Büro. Dort setzte ich mich in meinen bequemen Bürosessel und sah das ich eine neue Nachricht hatte.

Wie ich es mir gedacht hatte.

Es war Raik, der fragte ob er vorbei kommen durfte.

Mit einem schmunzeln auf den Lippen schrieb ich zurück das er morgen gern vorbei kommen durfte. Dann konnte er sich auch gleich die Unterlagen abholen.

Ich musste nicht warten, sofort schrieb dieser zurück das er in der Früh da sein würde um die Unterlagen zu holen und erst nach der Arbeit noch einmal vorbei kommen würde.

Erfreut lehnte ich mich zurück. Gerade lief alles besser als ich mir je erträumt hätte.

Beinahe zu schön um wirklich wahr zu sein. Doch als sich meine Bürotüre öffnete und mein Gefährte hinein trat wusste ich ganz genau das ich nicht träumte.

Der Traum war meine Realität geworden.

Alphas für CadenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt