¨Dich heiraten? Also ... so richtig? Meinst du das ernst?¨ Ich war so überumpelt. Dieses Gespräch entwickelte sich in eine ganz andere Richtung, als ich es beabsichtigt hatte. Er hätte mich anschreien, auf mich sauer sein oder verschwinden sollen. Doch mit einem Heiratsantrag, hatte ich niemals gerechnet.
¨Wieso nicht? Du bist schon so lange hier und ich denke wir beide wissen, dass ich ohne dich nicht leben kann.¨ Es berüherte mich zutiefst, was er da sagte, und doch war ich unfähig ihm zu antworten.
¨Sag doch was. Irgendwas. Ja, nein, verfickte Eulenscheiße, oder sonst etwas, was man in euer Welt sagen würde. Aber dein Schweigen macht mir Angst.¨
¨Legolas, ich habe viel Scheiße gebaut in letzter Zeit, ich weiß nicht ob ich es verdienen würde nun dir das Ja-Wort zu geben.¨
¨Natürlich hast du das! Du zweifelst immer zu an dir selbst, und unterschätzt deine Taten. Kannst du nicht einmal aufhören über alles nachzudenken?¨ Hatte er recht? War es so? Ich selbst konnte es mir nicht vorstellen, aber wieso sollte er lügen. Das ich ihn heiratete? Es war alles so kompliziert, so viele Frage, so viele, unbeantwortete Fragen.
¨So gerne wie ich es wolle, ich kann dir nichts versprechen.¨ Und mit diesen Worten drehte ich mich um und verschwand in die schwarzen Gänge, die die Nacht so färbte. So hatte er es sich gewiss nicht vorgestellt. So hatte ich es mir nicht vorgestellt. Ich wollte ihm in die Arme fallen, dicke Freudentränen vergießen und bis ich heiser war 'Ja' , brüllen. Doch es hatte sich in letzter Zeit so viel geändert. Ich hatte mich geändert. Wenn ich jetzt starb, würde er besser drüber hinweg kommen, als wenn ich erst seine Prinzessin war.
Abrupt blieb ich stehen, und dachte über meine Gedanken nach. Wenn ich jetzt starb? Warum dachte ich daran zu sterben? Schnell begriff ich, dass irgendwas nicht richtig war. In meinem Kopf spielten Orks MauMau und alles begann sich zu drehen. Ich musste in die Bibliothek. Ich muss wissen was das ist. Wie ein Tattoo brannte sich es in meinen Kopf und ich sprintete hunderte Treppen hinab, um endlich vor der großen Holztür meine Lungen zu füllen. Schweiß rann mir die Stirn hinab, und ich spürt wie meine Gesichtsfarbe von rosig zu rot wechselte, und es zwischen meinen Rippen zu brennen begann. Es schien ein Instinkt zu sein, der mich hier her führte. Was war nur los?
Die kühle, staubige Luft war mir gar willkommen, als ich die Tür aufstieß und in die dunkle Leere sah. Und obwohl kein Leben in diesem Raum verweilte, fühlte ich die Stimmen, das Leben und die Energie des gebundenen Leders. Bücher.
"Mein Kopf ist schon ziemlich bekloppt. Zuerst alles vergessen, und jetzt auch noch Zukunftsvisionen? Das passt nicht.", dachte ich laut.
"Stimmt. Ich wusste schon immer das mit dir was nicht stimmt." Verdammt.
"König Thranduil! Ich äh .... hätte hier nicht mit Ihnen gerechnet!" Nun überlegte ich fieberhaft, wie ich aus dieser Situation wieder raus kam, aber zur Hölle: das konnte ich nicht.
"Gleichfalls. Was machst du hier?" Spontan antwortete ich:
"Ich suche ein Buch." Doch, dass das ihm zu wenig war, hätte ich wissen müssen.
"Wenn das stimmt, ist es nicht irgendein Buch. Welches suchst du?" Nun musste ich vorsichtig werden.
"Eines über Krankheiten?" Begehrend sah ich zu dem dazugehörigem Regal, welches dummerweise am anderen Ende des Raumes stand.
"Geht es dir etwa nicht gut? Ist dir in der Seestadt etwas widerfahren?" Er berührte mich leicht an der Schulter, was mich nur noch nervöser machte. Unter seinem Blick konnte man nicht lügen und das musste ich, wenn ich ihm nicht von Kili erzählen wollte. Tja und da er der Vater des Mannes ist, der mich heiraten will, wäre dies sehr ... ungünstig.
"Nein, nein. Es interessiert mich nur einfach."
"Ja klar." Nun kam auch Tauriel in den Raum und ich fragte mich, wieso gerade dann, wenn ich es nicht gebrauchen konnte, hier scheinbar eine Tupperparty zu steigen schien. Seit einem gefühlten Jahrhundert war hier keiner mehr und jetzt?
"Tauriel! Was tust du alte Revolutionsbremse hier?", fragte ich mit zusammengebissenen Zähnen. Ich hatte sie zwar gern, aber sie war mir in solcher Situation nur selten Hilfreich verblieben.
"Dort oben ist jemand für dich, und da der Geruch von schimmelnden Büchern das ganze Schloss füllt ... dachte ich, ich schaue mal nach dir." Knurrend wandte ich mich ab, und verfluchte mich selbst dafür, dass alle die falschen Fragen stellten.
¨Welcher Gehirnakrobat will denn JETZT was?¨ Ich trampelrte ungeduldig auf dem dumpfen Holzboden umher und wartete auf meinen Besucher, der meinen Plänen nicht gerade günstig kam.
¨Faen!¨ Ich wirbelte herum.
¨Kili?! Was machst du hier? Wer hat dich ein gelassen?¨ Ich umarmte ihn fest und ignorierte einfach mal die Geschehnisse von vorhin.
¨Sagen wir mal ich hatte eine Freikarte übrig.¨ Eigemtlich interessierte es mich auch nur minder wie er herein gekommen war. Wichtiger war wieso.
¨Was hast du hier verloren? Wenn es um uns ging: Es tut mir leid aber der hübscheste Elb Mittelerdes wartet da oben verstört auf mich und leider muss ich dir das Maul stopfen wenn du weitererzählst das er mich heiraten will.¨ Er begann zu lachen und zwinkerte.
¨Kommt drauf an mit was! Aber deshalb bin ich nicht hier ... Oder doch, aber indirekt. Ich nehme doch mal stark an, dass du ihn schon geküsst hast.¨ Er zwinkerte erneut, doch diesmal lag ein ängstlicher Schimmer in dem tiefen Blau seiner Augen.
¨Ja ... Aber-¨
¨Faen wie konntest du! Dafür wird dich das Schicksal strafen!¨Ich tat lässig, obwohl ich wusste das er recht hatte.
¨Wieso? Ist es etwa auch in Legolas verknallt? Tja, da bekommt das Schicksal halt einmal nicht was es will.¨Kili griff mich an den Schultern und zwang mich ihn anzusehen.
¨Du darfst niemals, wirklich niemals einen Elben und einen Zwerg küssen. Das. Ist. Gefährlich!¨ Ich entwand mich seines Griffes.
¨Das sagtest du bereits. Kann es sein, dass Zukunftsvisionen und Vergessen die Nebenwirkungen sind?¨ Nun wurde er blass.
¨Also ist es schon so weit gekommen ... Dann gibt es nur einen Weg zurück.¨
¨Und der wäre?¨ Mein Herz schlug schnell. Viel zu schnell.
¨Du musst dich entscheiden auf welcher Seite du stehst. Und zwar schnell. Denn das Schicksal mag es nicht, wenn jemand nicht mit klaren Karten spielt. Entscheide dich, oder das Schicksal tut es.¨Hallo ihr *-*,
entschuldigt, dass so lange nichts kam, aber ich schreibe zur Zeit ziemlich viele Arbeiten und meinen Lehrern ist es leider egal, dass ich noch ein Leben habe. :(
Darum wird dieses Kapitel wahrscheinlich auch nicht so gut sein, denn ich schreibe es versteckt hinter meinem Mathebuch wo ich eigentlich Erdkunde lernen - und lineare Gleichungssysteme berechnen sollte. Aber egal.
Hoffe ihr verzeiht es mir und träumt von einer Legoaen- Hochzeit wie ich. *-*
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Le Melin - Legolas
FanfictionMeleth ist normal. Ein gewöhnliches Mädchen, und das soll sich auch nicht ändern. Noch nicht. Sie fühlt sich nicht wohl in ihrer Haut, weiß dass sie anders ist, weiß dass sie hier nicht hingehört. Legolas ist ihre Rettung. Unsterblich verliebte sie...