Irgendwer tippte mich zaghaft an, zu ängstlich um mich wecken zu wollen, doch mit Sorge im Blut.
Nach wie vor sah ich nichts. Meine Sinne breiteten sich aus wie die Fühler einer Schnecke, doch einer fehlte, einer war vergangen. Ich sah nichts.
"Wer bist du?" Diese Blindheit trieb mich schon jetzt in den Wahnsinn. Ich wollte wissen wer dort stand, wollte wissen wessen Blicke auf mir ruhten und was in ihnen lag. Sorge? Schadenfreude? Oder gar Angst? Jedoch sollte nichts der Gleichen dem ähneln, was ich empfand. Ich wollte flüchten wie ein Reh und doch schreien uns kämpfen wie wildes Getier. Es war seltsam kalt hier und eine unbeschreibliche Aura der Macht hing in der Luft.
Hier war etwas. Etwas Mächtiges, Großes, was nicht dazu beitrug das mir wohler wurde.
"Meine Fresse spuck schon aus wie dein verdammter Name ist!" Ich reagierte nur so gereizt, weil ich mich fürchtete. Vor einer stimmlosen Gestalt, die womöglich Kräfte besaß, die nicht einmal Gandalf beherrschen konnte.
"Wer bist du?" Es war eine melodische Männerstimme, die flüsternd neben mir zu knien schien.
"Faen." Wozu auch immer er dies wissen wollte, schien es ihm genug wert zu sein seinen Namen dafür preis zu geben.
"Bilbo. Geht es dir gut?"
"Sehe ich so aus?" Meine Stimme triefte vor Sarkasmus. Trotzdem war ich ihm für seine Zuneigung dankbar und erwiderte deshalb etwas freundlicher:
"Sag Bilbo, du bist doch der Hobbit aus Thorins Gemeinschaft, oder?" Die Bilder aus meinen Erinnerungen waren unscharf und verschwommen, doch ein kleiner brauner Schopf blieb mir hängen.
"Ja der bin ich. Und nun komm, ich bring dich hinaus." Verwirrt wand ich mein Gesicht dort hin, wo ich seines vermutete.
"Wieso bist du zurück gekehrt?"
"Kili wollte es so. Ihm geht es nicht sonderlich gut und wenn wir ihm mit deiner Anwesenheit helfen können, war uns dieses Mittel recht." Mir war unwohl bei der Sache und mein Schuldgefühl ließ sich nicht leugnen.
"Nun, leider bin auch ich nicht in der besten Verfassung. Ich sehe nichts." Bilbo überlegte kurz, und streifte mir dann etwas über den Finger, was so kühl und schwer war, dass ich zusammen zuckte. Und sofort überfiel mich dieses Gefühl von Energie, was ich noch so eben an dem Hobbit gespürt hatte und ein glasiger Schleier aus matten Farben umhüllte mich.
"Hilft es?", fragte er und ich wusste nicht so recht was ich antworten sollte.
"Schatten und Farben. Doch nichts was zu gebrauchen wäre." Eine lange Pause entstand, in der wir den Geräuschen des Palastlebens lauschten.
"Dann hilft nur eines." Entschied er sich schließlich zu sagen.
"Und das wäre?" Ich würde alles tun um meine Fehler begleichen zu können. Alles ... außer eines.
"Steinbeißerwein."Hey ihr Lieben *-*,
Sorry das diesen Kapitel so kurz ist, aber ich wollte euch nicht länger warten lassen :(
Hoffentlich freut ihr euch trotzdem ♡
DU LIEST GERADE
Le Melin - Legolas
FanfictionMeleth ist normal. Ein gewöhnliches Mädchen, und das soll sich auch nicht ändern. Noch nicht. Sie fühlt sich nicht wohl in ihrer Haut, weiß dass sie anders ist, weiß dass sie hier nicht hingehört. Legolas ist ihre Rettung. Unsterblich verliebte sie...