Erkenntnis ist der größte Feind -13

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Erst am nächsten Tag wurde mir klar wie dämlich es von mir gewesen war zu Legolas zu gehen und einfach mit ihm rum zu knutschen. Wenn mich jetzt beide liebten (nur mal angenommen) hätte ich ne ganz schöne Arschkarte gezogen. Was sollte ich jetzt nur machen?

***Legolas***

Das konnte doch nicht wahr sein! Nie im Leben hätte ich vorhin dieses Mädchen küssen dürfen! Ich hatte Vater versprochen,  sie nicht anzurühren.  Noch ließ er mich mit der Heirat in Ruh, doch wenn er erfuhr was ich getan hatte, würde die Strafe scheußlich sein. Am liebsten hätte ich mir Meleth geschnappt und wäre abgehauen. Das mein Vater noch lebte war nachdem meine Mutter ihm das Herz durch ihren Tod gebrochen hatte, fast unmöglich gewesen. Doch weder durfte ich ihn verlassen, noch Meleth noch ein einziges mal berühren. Die Gefahr mich zu verlieben war zu groß und ich wollte nicht so enden wie Vater. Verbitterung spiegelte jeden Tag sein Gesicht und er war gezeichnet mit dem Wunden der Liebe. Tödlich. Ich durfte es nicht vergessen, musste Liebe hassen. Als Prinz musste ich so viel. Konnte ich nicht einfach nur glücklich sein?

Auch wenn es mir Vater verboten hatte, ich überschritt die Grenze und trat in den Wald ein. Du bist kein Gefangener.  Du kannst gehen. Weit weg. Sehnsüchtig streckte ich die Hand nach den ersten Blättern aus. Einfach laufen.

Ich drehte mich weg. Hier wurde ich gebraucht,  mein Herz würde an letzter Stelle stehen, der Kopf brauchte Macht. Die Aufgaben riefen nach ihm.

Sanwes Sicht

Es war vorbei. Von der ersten Minute an, wusste ich das sie mein Tod war, dass sie mich umbringen würde. Als sich ihre großen Augen hinter den Gläsern mit Tränen füllten,  begriff ich. Mein Herz würde an ihr zerbrechen.  Als ich ihr das erste mal gestand das ich sie liebte, war es mehr eine Vermutung und ein Hoffnungsschimmer, als wahre Vernunft. Aber es würde nicht klappen.  Ein Elb und ein Mensch. Niemals!  Ich eilte die Treppen noch tiefer hinab. Nur die Dunkelheit könnte mich noch vor dem Tod bewahren.  Sie liebt dich nicht, sie liebt dich nicht, sie liebte dich nicht  Es hallte immer wieder in meinem Kopf. Ihre Augen sagten mehr als sie, obwohl sie schon redete wie ein Wasserfall. In ihren Augen konnte ich sehen, dass ich für sie wertlos war. Niemals würde sie mich lieben können.  Es wurde kühl,  feucht und nass. Doch es war mir recht. Mein Herz musste wieder zusammenwachsen,  und das ging nur, wenn ich in stiller Einsamkeit gehütet war.

Meleth

Meleth

Meleth

Sie fehlte mir, wie die Luft gerade,  und als ich am tiefsten Punkt des Schlosses zusammenbrach,  hoffte ich nur, ein treuer Kämpfer gewesen zu sein.

Sie hatte mir das Herz gebrochen . . .

Le Melin - LegolasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt