Von Helfern, Feinden und Familie - 54

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(Für Schokokeksl und Ali274  ~ weil ihr mich immer und immer wieder zum lächeln bringt *-*  In diesem Kapitel Besetzte ich Ali274 mit Tauriel. Ich denke sie weiß warum ;-))

Thranduils Sicht

Aber Tauril sah ihn. Normalerweise wandelte sie im Schatten und fiel nicht auf. So elegant wie eine Katze und unsichtbar wie der Staub auf den Blättern. Doch nun sprang sie hervor. Ihre feinen und doch so starken Arme griffen mich und zogen mich in windeseile weg aus dem Kern der Splitter. Doch ein paar trafen uns trotzdem. Ich spürte wie sie mir in den Oberschenkel stachen und hörte Tauriel fluchen die sie in den Rücken bekam. Dann wurde mir schwarz vor den Augen.

Als ich aufwachte war die Tür zu meinen Räumen geöffnet und ich lag in meinem Bett. Vor der Tür schwang Tauriel ihr Schwert. Gerade wirbelte sie es in einer eleganten Bewegung durch die Luft, bevor sie wieder in die Ausgangspose überging. Mir entging jedoch nicht, dass sie dabei schmerzhaft das Gesicht verzog.
"Wie geht es dir?", fragte ich als ich ihren Blick auffing.
"Ein bisschen Rückenschmerzen, aber sonst gut wie immer. Und wie steht es um Euch?" Ich bewunderte ihr loses Mundwerk, und das sie sich nicht vorsah wie sie mit mir sprach und doch wusste sie immer wo es zu schweigen- und zu sprechen galt. Sie war über all die Jahre wie ein Ersatz für Leagnir geworden, weshalb ich es ihr nicht übel nahm das sie meine Gemächer betreten hatte.
"Auch besser. Vielen Dank nochmal."
"Ich konnte ja nicht einfach den König des Waldlandreiches sterben lassen. Obwohl das einigen bestimmt behangen würde ... Thranduil Sie müssen sich zusammenreißen. Nun haben Sie es sich nicht nur mit den Zwergen, sondern auch mit den Waldmenschen verscherzt. Sie können es sich zwar noch erlauben, aber irgendwann wird auch das Waldlandreich Hilfe brauchen und bis jetzt würden nicht viele Helfer kommen." Ich hörte es nicht gerne, solch eine kalte Wahrheit, aber sie hatte nun mal recht. Leider.
"Ich denke das ich nach tausenden Jahren in denen ich die Mauern wahre, es noch länger tun kann." Nun kam sie schnellen Schrittes zu mir ans Bett.
"Das war aber auch bevor Ihre ganze Familie verstorben ist. Sie werden krank mein König." Sie hatte einen wunden Punkt gefunden. Ich schnellte aus dem Bett und war sofort wieder bereit zu regieren. Keine Schwäche.
"Ich wusste es." Tauriel schüttete den Kopf und begann wieder ihr Schwert zu drehen.
"Ach übrigens. Sie werden erwartet. Der Thron sieht so einsam aus." Und so verschwand sie schnell und elegant wie eine Katze und ich fragte mich, ob sie vielleicht mehr von mir wusste als mir lieb war.

Le Melin - LegolasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt