Ich hasste diesen beschissenen Wein. Außerdem hatte ich die Schnauze gestrichen voll. Und das brachte ich auch lebhaft zum Ausdruck.
"Ich.Trinke.Das.Nicht.Niemals!" Ein Gefühl sagte mir, dass Bilbo zu überlegen schien. Er setzte zuerst zum Protest an, dann zur Zustimmung und zuletzt sagte er dann einfach:
"Ich hole ihn." Und verschwand.
"Bleib hier! Ich kann nichts sehen!"
"Ach wirklich?", war seine letzte Reaktion, bevor ich ihn davontapsen hörte. Murrend ließ ich mich auf den Boden fallen und hoffte nur, dass jetzt kein Ork auf die Idee kam die Mauern des Waldlandreiches einzureißen und hier unten sich volllaufen zu lassen.
"Faen?" Es war vielleicht kein Ork, aber die Einzige Person die ich nun zu sehen hoffte.
"Du bist zurückgekommen!" Ich versuchte Legolas anzulächeln, aber die Dunkelheit verschluckte ihn.
"Höre mir gut zu, Faen. Es ist wichtig." Etwas in mir sagte, dass dies keine guten Neuigkeiten waren.
"Wir ziehen in den Krieg. Schon bald. Und ich kann dir nicht versprechen, dass ich zurückkommen werde. Auch Vater und Tauriel kommen mit mir, doch dich bitte ich hier zu bleiben." Anfangs verstand ich seine Worte nicht, doch von mal zu mal steigerte sich eine Angst in mir, die ich nicht kontrollieren konnte.
"Nein. NEIN. Du wirst weder in den Krieg ziehen, noch mit meiner Schwester sterben. Das kannst du nicht tun!" Meine Stimme schallte in die Höhe, doch das war mir egal.
"Meine Liebe, ich muss. Es geht nicht anders. Die Orks werden angreifen und entweder sterben alle oder kaum einer." Weiterhin verzweifelt, schüttelte ich nur wie wild den Kopf.
"Da haben wir es! Kaum, es werden kaum Leute sterben! Was ist, wenn du einer von ihnen bist? Oder dein Vater! Meine Schwester! Was soll ich dann tun?"
"Dann wird dich Gandalf in deine Welt zurückschicken und du lebst dein ganz normales Leben weiter." Mir stockte der Atem und die Wörter blieben mir im Halse stecken.
"Und du glaubst, dass das so einfach ist? Zurück zu denen die mein Leben zerstörten, in dem Wissen dass du tot bist? Verlange das nicht von mir, Legolas. Bitte nicht."
"Und was soll ich denn dann deiner Meinung nach tun?" Das wusste ich doch auch nicht. Scheiße ich wusste es nicht.
"Ich schwöre dir eines" ,sagte ich.
"wenn du oder meine Schwester sterbt, werde ich auch sterben. Es wird so geschehen, wenn jenes das Schicksal unserer sein soll." Ich sah nicht wie er reagierte, spürte nur seine Wärme als er mich in seine Arme schloss.
"Ich liebe dich, Faen. So sehr wie ich noch nie jemanden geliebt habe. Ich werde dich beschützen, für dich büßen und sterben, aber bleibe hier und lebe. Für mich." Hinter uns räusperte sich jemand.
"Ich will ja nicht srören, aber ich habe den Wein."
Wir schwiegen, doch beide wussten, dass einer von uns sterben würde.
DU LIEST GERADE
Le Melin - Legolas
FanfictionMeleth ist normal. Ein gewöhnliches Mädchen, und das soll sich auch nicht ändern. Noch nicht. Sie fühlt sich nicht wohl in ihrer Haut, weiß dass sie anders ist, weiß dass sie hier nicht hingehört. Legolas ist ihre Rettung. Unsterblich verliebte sie...