Ein Traum hat Hoffnung -8

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"Wer und was bist du und was machst du hier?" Ich hatte ja schon von der kühlen Ausdrucksweise Thranduils gehört, wusste aber nicht das man sich vor ihm so armselig fühlt. Er saß auf seinem Thron aus einem Baum gewachsen und war so drapiert das jede Falte saß. Perfekt. Man sah zwischen dem Perfektionismus seines Äußerlichen auch den Schmerz in seinen Augen. Die Nasguls taten ihm weh, Orks, Trolle, und doch schien er nie verloren zu haben. Eine kalte Hülle, stärker als jeder Mitrihl-Panzer umgab ihn. Er war umbezwingbar.

Ich verbeugte mich ehrfürchtig.

"Oh König, mein Name ist Meleth und mir wurde von Kriegern eures Volkes aufgetragen euch aufzusuchen. Ich komme nicht von hier. Aus einer anderen Welt. Jedoch habe ich eine große Schwäche für das Waldlandreich und seine Bewohner. Oh bitte lasst mich euch zeigen, dass ich von guter Herkunft bin." Er runzelte die Stirn und sah mich an. Kälte.

"Was sich meine Wachen dabei gedacht haben dich hier her zu schicken, kann ich mir nicht erklären kleine Elbin. Und doch, bin ich freundlich gestimmt. Du kannst vorerst bleiben." Dafür das er freundlich gestimmt war, sah er aber ganz schön grimmig aus. Aber ich verstand. Er wollte mich gerade mit einer Handbewegung wegschicken als mir noch etwas einfiel.

"Entschuldigen Sie die Korrektur, jedoch muss ich klar stellen das ich keine Elbin bin. Ich bin leider nur ein Menschen Mädchen." Betrübt schaute ich zu Boden.

"Ich weiß, aber ich bin nicht dumm. Ich kenne dieses Menschgeschlecht von dem du stammst. Ihr seit in anderen Welten verbiegbar. Innerhalb eines Jahres kannst du zur Elbin werden, jedoch musst du dafür einen Elben heiraten um eine richtige Elbin zu werden. Und, wenn du einmal Elbin bist, wirst du für immer und überall eine sein." Ich wusste nicht was ich sagen sollte. So wurden vielleicht alle meine Träume wahr! Würde mein Leben endlich wieder gefüllt sein? Meine Seele geheilt? Und mein Herz endlich Ruhe finden? Anders durfte es einfach nicht sein . . .

"Oh ich danke euch Herr, ich will mein Bestes geben um Euch nicht zur Last zu fallen !"

"Ich werde dran denken. Und nun, lass dir ein Zimmer zuweisen und hoffe das du überlebst."

Die Zimmer waren bombastisch. Groß, weit und mit Balkon!!! Ich stürmen hin und es war mir auch total egal wie komisch mich die Wachen jetzt ansahen.

Heute musste wohl echt mein Glückstag sein, denn ich hatte Blick auf die Königshäuser.

Wo Legolas wohnte.

Ich setzte mich auf den Balkon, betrachtete den Ausblick der sich mir bot und dachte über Thranduils Worte nach. Interessant, interessant. Einen Elben heiraten, jaja...

Ich war so in Gedanken und Tagträumen versunken, dass ich gar nicht merkte wie sich unter meinem Balkon jemand näherte.

Erst als ein Pfeil haarscharf an meinem Ohr vorbei flog schreckte ich auf.

Ich quickte kurz und schaute dann panisch nach unten. Mein erster Gedanke war natürlich zuerst Ork.

Doch dann sah ich nach unten und wäre fast runtergefallen (oder besser gesagt gesprungen) denn dort unten stand Legolas, in seiner ganzen Pracht. Er war schöner als im Film und noch schöner als Sanwe. Nun wusste ich es. Ich wollte Legolas, und keinen anderen . . .

Le Melin - LegolasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt