Aufgewacht aus dem Tode - 21

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Ich hatte verdammte Kopfschmerzen und mir tat mein Hals abartig weh, aber - ich war am Leben. Tja ob das nun so schön war wie es sich anhörte, vermochte ich noch nicht zu sagen.  Irgendwer musste mich ja immerhin gerettet haben und vielleicht war es ja sogar Sanwe oder Legolas gewesen. Das hielt ich jedoch für sichtlich unwahrscheinlich, da beide ja nicht gerade gut auf mich zu reden waren. 

"Alles wird gut,  Mädchen." Eine nett aussehende Krankenschwester stand neben meinem Bett und bestrich einen Verband mit einer Paste, den ich kurze Zeit später auf der Stirn zu kleben hatte.  Ein wohliger Schauer durchströmte mich.  Diese Paste wirkte Wunder ; meine Kopfschmerzen verringerten sich schlagartig und mein Verstand wurde schärfer. Zwar hatte ich nach wie vor ein völliges Black Out was die letzten Tage anging aber das war mir egal. Um ehrlich zu sein, will ich sowieso nicht wissen was passiert war. Das würde nur die Kopfschmerzen wieder herbeirufen. Aber irgendwie, hatte ich mir das kämpfen leichter vorgestellt. In Herr der Ringe sah das immer so leicht aus. Vorsicht bewegte ich mich um zu gucken was ich sonst noch so abgekriegt hatte und musste entsetzt feststellen das ich Muskelkater an Stellen hatte, wo ich es nie für möglich gehalten hätte.
"Acht blaue Flecken, fünf gebrochene Rippen, beide Beine sind geprellt, dein linker Oberarm ist gebrochen und der Unterarm völlig zertrümmert. Rechts hast du nur eine Zerrung. Außerdem eine Magenverstimmung, eine Gehirnerschütterung und eine angerissene Luftröhre. Deine Karriere als Opernsängerin kannst du also vergessen. Tja und noch sehr viele Muskelverspannungen." Toll, gab es auch etwas das noch ganz war???!!! Mit einem Stöhnen ließ ich mich zurück in die Kissen fallen.  Es hätte schlimmer kommen können.  Eh das einzigste was ich jetzt nicht wollte waren kluge Ratschläge von meinem Unterbewusstsein. Das kann jetzt nämlich mal schön die Klappe halten. Wenigstens heute wollte ich mich einmal im Selbstmittleid hegen.
"Noch etwas was ich wissen sollte?" , fragte ich etwas gereizt.
"Naja eine der Prinzessinen war vorhin da um nach dir zu sehen, aber in deinem Zustand -" ,sie schaute mich abschätzig an und ich wusste sofort wie miserabel ich aussehen musste,
"- habe ich sie wieder weggeschickt." Kluge Heilerin. Ach und seit wann interessierten sich diese aufgeplusterten Windbeutel denn bitte schön für mich?  Mir war sofort klar das ich vorsichtig sein musste, da man diesen Vögeln alles zutrauen konnte.
"Die mit der Schweinenase, oder die die so viel Klopapier in ihrem Ausschnitt hat das man damit eine Mumienausstellung bauen könnte?" Ich hatte mir zwar fest vorgenommen meine Manieren walten zu lassen,  aber nicht heute.  Heute ließ ich mich noch tiefer in diese bequemen Kissen fallen und betrachtete die Heilerin wie sie mich sehr empört ansah. Und ich genoss es.
"Könnte aber auch die mit der Nilpferd Taille gewesen sein.", ärgerte ich sie weiter. Nun sah sie sichtlich verwirrt aus und sah sich Hilfe suchend um.
"Ich denke ich unterrichte die anderen das du aufgewacht bist." So schnell wie die Elbin nur konnte eilte sie aus dem Zimmer und ich hörte noch lange ihre kurzen, schnellen Schritte auf dem Boden hallen. Nun musste ich lauthals lachen beim Gedanken an ihr verdutztes Gesicht, an die Prinzessinen, wenn sie erfuhren was ich über sie gesagt hatte und  ich wusste, dass ich auf dem guten Weg der Besserung war. Solang ich eingebildete Prinzessinen ärgern konnte,.


Le Melin - LegolasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt