Kapitel 6

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Neugierig las sie über den Fragebogen und zog sich gleich darauf ihren Laptop heran, um sich seine Bewerbung anzusehen. Die meisten Männer, die sich auf diese Stelle bewarben, waren entweder sehr viel älter als sie oder so unwissend, das der ausgefüllte Fragebogen gleich aussagte, dass sie keinerlei Vorstellung davon hatten, was es hieß einen Termin bei ihr auszumachen. Zumeist kannten sie Begrifflichkeiten wie BDSM eher aus schlechten Pornos oder Schundromanen, die mit der Realität oft wenig zu tun hatten. Zayn zumindest, schien, trotz mangelnder Erfahrung zu wissen worum sich seine Fantasien drehten und allein die Auswahl seiner Wünsche schaffte es, ihre Neugierde auf ihn zu wecken. Anders als bei einer gewöhnlich gebuchten Session, legte sie bei den Bewerbern auf die Stelle als Haussklaven Wert auf sein Erscheinungsbild.

Zwar erwartete sie nicht, dass ihr Langzeitspielpartner ein Traumprinz war, doch ein paar Grundstandards wie Alter, übermäßige Adipositas oder ein ungepflegtes Erscheinungsbild waren für sie Ausschlusskriterien. Umso überraschter war Kira, als sie die Bewerbungsmail öffnete und ihr ein sehr junger Adonis entgegen strahlte, der nicht nur ein einfaches Passfoto angehangen hatte, sondern ein Portfolio, als würde er sich bei einer Modellagentur bewerben. Seine hellblauen oder vielleicht grauen Augen nahmen sie beinah im gleichen Maße gefangen, wie es Maxims Blick getan hatte.

Ein heißer, mehr als unangenehmer Stich durchzuckte ihren Körper als sie an ihn dachte und sie fragte sich ernsthaft, warum er sich so sehr in ihr Hirn und Herz gefressen hatte. Niemals würde ein Mann wie er akzeptieren, dass sie sich einen Sklaven hielt, da war sie sich mehr als sicher.

Vielleicht würden sie einen Weg finden, ihre vollkommen widersprüchlichen Neigungen beiseite zu schieben und ihren eigenen Weg der Sexualität finden und ganz, ganz vielleicht konnte er sogar akzeptieren, dass sie ihren Beruf ausübte, aber ganz bestimmt konnte er nicht damit leben, wenn ein anderer Mann in ihrer Freizeit, nackt in ihrer Wohnung darauf harrte, sie glücklich zu stimmen und von ihr erzogen zu werden. Zwischen Zayns Bild und Maxims Nachrichten hin und her schwenkend reagierte sie kurzentschlossen, indem sie ein Bild von einem kleinen Teil ihrer Brüste und ihres morgenmüden, verkaterten, ungeschminkten Antlitzes schoss, welches mit unfrisierten Haaren aus einem halb gelösten Zopf glänzte und von dem sie befand, dass es keinen Menschen geben konnte, der mehr einer Vogelscheuche glich als sie.

»Und immer noch Sehnsüchtig?«

untertitelte sie das Bild und schickte beides ab.

Das Handy zur Seite legend widmete sie sich wieder Zayns Bewerbung und las sie gewissenhaft, wobei ihr Blick wieder und wieder von seinem schlanken, fast sehnigen Körper, mit der ausgeprägten Rückenmuskulatur und diesen faszinierenden Augen angezogen wurde.

 Das Handy zur Seite legend widmete sie sich wieder Zayns Bewerbung und las sie gewissenhaft, wobei ihr Blick wieder und wieder von seinem schlanken, fast sehnigen Körper, mit der ausgeprägten Rückenmuskulatur und diesen faszinierenden Augen angez...

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Sehr geehrte Mistress Kira,

da ich keine Wünsche der Ansprache auf ihrer Seite fand, hoffe ich mit der von mir gewählten, keinen Unwillen hervorgerufen zu haben. Ich möchte die von ihnen eingeräumte Möglichkeit gerne nutzen, um mich bei ihnen untertänigst um einen der sicherlich sehr begehrten Plätze als Haussklaven zu bewerben.

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