Kapitel 29

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Nur wenige Momente später erhob sie sich, griff nach ihrem Handy und begann mit fliegenden Fingern, Termine abzusagen, Flüge zu buchen und Vereinbarungen zu treffen, ehe sie aus dem Bett glitt. Die Sonne begann bereits zaghaft den Horizont zu erhellen, als sie an Zayn herantrat.

Zufrieden stellte sie fest, dass er getrunken hatte und eines der Kissen unter seinem Kopf lag, während er das andere an seine Brust gedrückt hielt. Behutsam strich sie ihm die noch immer feuchten Locken aus der Stirn und hauchte einen Kuss auf selbige. „Guten Morgen, mein wunderschönes Geschenk. Du musst leider aufwachen, mein tapferer, tapferer Sklave." Erschrocken fuhr er hoch, sah sich beinahe panisch um und senkte vollkommen beschämt den Blick, nicht fähig, sie auch nur anzusehen.

Schhhhh, alles ist gut, mein tapferes Geschenk, Du hast es überstanden, Deine letzte Prüfung mit Bravour gemeistert. Ich bin unfassbar stolz auf Dich. Komm mein Schöner, sieh mich an, Du musst mir jetzt gut zuhören ja?"

Deutlich konnte sie sein schweres Schlucken beobachten, doch er wagte selbst nach ihrer Aufforderung nicht, sie anzusehen.

Gut, vielleicht befreien wir Dich erst einmal aus Deinem Käfig, was hältst Du davon, hm?"

Nur schwach nickend brachte er sich auf die Knie, flüsterte tonlos: „Ja, meine Mistress."

Aus zusammengekniffenen Augen musterte sie ihn, doch griff sie in die Tasche des seidenen Morgenmantels, der sie nur lose und geöffnet umspielte und löste die Arretierung des Käfigs.

Wie gerne hätte sie ihm die benötigte Zeit gegeben, sich nach dieser harten Prüfung zu akklimatisieren, Halt in ihrer Fürsorge zu finden, wie er es nach einer solchen „Session" verdient hatte, aber diese Zeit konnte sie ihm gerade nicht gewähren. Behutsam löste sie den hinterhältigen Käfig und erlöste sein geschundenes Prachtstück von der sichtbaren Spuren hinterlassen habenden Qual. „Ich weiß mein Schöner, ich habe Dir sehr viel auferlegt, doch das wird sich nun ändern. Du hast alle Prüfungen bestanden und bist immer noch hier.

Ich möchte Dich für Deine Tapferkeit belohnen, und zwar nicht heute Abend, sondern jetzt. Darum bitte, hör mir nun genau zu.

Du wirst Dich nun duschen und anziehen, dann fahren wir zu Dir und Du packst einen Koffer mit Sachen für vier Wochen für kühles und heißes Wetter. Ich weiß Du hast selbst Verpflichtungen und wenn es erforderlich ist, wirst Du jederzeit zurückfliegen können, aber ich werde nicht mehr auf Dich verzichten.

Ich wurde von einer Freundin in London gebucht und ich möchte, dass Du mich auch dorthin begleitest. Bekommst Du das hin mein Schöner? In vier Stunden geht unser Flug."

Noch immer lauschte er still ihren Worten, wagte aber nicht seinen Blick an sie zu heben. Eine Hand zur Faust ballend umgriff sie grob sein Kinn, zwang seinen Blick in ihren und fauchte: „Ich weiß, dass ich Dir sehr viel aufbürde und Du wirst alle Zeit bekommen das mit mir zu reflektieren, aber hier und jetzt brauche ich Dich Zayn. Mir ist klar, wie überstürzt und überraschend das alles ist, aber es hat sich spontan ergeben und ich habe dort ein paar sehr lukrative Kunden. Ich muss noch ins Studio und die wichtigsten Dinge einpacken, die ich neben meinem mobilen Equipe noch brauche. Das alles wird gleich bei der Gepäckaufgabe ein riesen Akt, darum los jetzt, geh Duschen oder Du wirst den Flug so durchgeschwitzt antreten. Wird's bald?!"

Als löse ihre Strenge erneut einen Knoten, schien ihm das aus seiner Starre zu helfen und augenblicklich neigte er sich vor, hauchte einen Kuss auf ihre nackten Füße und erhob sich, ihrem Befehl Folge leistend.

Da sie selbst schon geduscht hatte und auch die wichtigsten Outfits und Dinge schon Platz in ihren Koffern gefunden hatte, checkte sie erneut ihr Equipment und legte die letzten Pflegeprodukt dazu, eh sie abermals ihre Auswahl an Stiefeln und Schuhen begutachtete und auch die Anzahl der im Alltag benötigten Wäsche noch einmal überprüfte. Alles Andere würde sie in London erneuern müssen.

Mistress?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt