Ungewohnte Aufregung erfasste sie, als sie die Klingel der alten Londoner Stadtvilla drückte. Schon im gewählten, strengen schwarzem Kostüm, mit wadenlangen klassischem Rock, passender, sehr taillierter Weste, gestärkter weißer Hemdbluse und ebenso strengem, tiefen Haarknoten, betrat sie den Vorraum, auf knöchelhohen Schnürstiefeletten mit hohem Absatz. Zum Aufzug passend schmückten schwarze, enge und kurze Lederhandschuhe ihre Finger, die aus demselben Leder gefertigt worden waren, wie auch die Schnürstiefeletten und das unter der Weste verborgene Unterbrustkorsett. Ein einfacher Binder im gleichen Stil zu Zayns Schuluniform Krawatte passend, rundet das Bild der gestrengen, prüden Schulmeisterin durchaus ab.
Noch einmal glitt ihr Blick über Zayn, dessen Locken ebenso strikt gebändigt, nach hinten gekämmt, seinem Gesicht eine völlig neue Strenge verliehen. Seine Uniform passte wie auf den Leib geschneidert und lediglich der lederne Ranzen unter seinem Arm, ließ erkennen, dass es sich wahrscheinlich eher um einen Schüler oder jungen Referendar handeln würde, der Kira unterstütze, als um einen vollwertigen Lehrer.
Warum sie Aufregung verspürte, wusste sie nur zu genau. Zum einen war die klassisch englische Erziehung nichts, dass sie in ihrem Studio oft anbot, zum anderen war Penny ihre erste weibliche Kundin.
Sicher, sie hatte schon viel TV-zofen zur Gespielin ausgebildet, doch dies stets als bösartige, grausame Herrin. Zwar zählte eine grausame, oft beschämende Strenge auch zu den Attributen einer klassischen englischen Erziehung und doch war ein wenig mehr Feingefühl zwischen wirklichem Unterricht und einer harten Session erforderlich. Auch dass sie gleich mehrere Spielpartner zu unterrichten hatte, war nichts, was sie täglich praktizierte.
Zayn und sie hatten sich darauf geeinigt, dass er eher still beiwohnen und sie gegebenenfalls unterstützen würde, als selbst Erziehung zu erfahren, trotzdem waren da noch immer Penny und Marc, die den Klassenraum füllen würden. Auch die Tatsache, dass sie ihre Kundin in fast zwei Stunden für gute fünfzehn, bis sechzehn Stunden bespielte, war etwas, das sie nicht sehr häufig, zumindest nicht in dieser Intensität anbot. Kunden, die über Nacht blieben, bevorzugten meist ein bestimmte Art der Fesselung, Folierung oder in einem Käfig eingesperrt zu übernachten. Hier würde sie über den Schlafsaal wachen und jede Regung unter der Decke beobachten müssen.
Starten wollte sie mit einer kurzen Schuleingangsuntersuchung und gegebenenfalls einer Reinigung und Rasur, wenn Penny ihren Ansprüchen nicht genügte.
Das Marc dies tat stand außer Frage, denn unter Liz wurde er von sehr viel strengerer Hand geführt, als sie es bei Zayn tat.Marc wäre es niemals erlaubt, in Liz Bett zu schlafen oder auch nur ihr Schlafzimmer zu betreten. Er schlief angekettet und streng gefesselt im Sklavenzwinger, in dem er nicht einmal Platz hatte, sich auszustrecken. Außerdem hatte er als ihr Lecksklave die Aufgabe, jeden Kunden, der dies wünschte, zu beglücken, sei es nun mit Fellatio, einem Blow oder einem Rimjob. Marc ging voll und ganz in seinem gewählten Dasein auf, doch für sich privat hätte sie sich eine solch strenge Behandlung nicht vorstellen können.
So war sie sich allerdings sicher, dass er mehr als gepflegt war und vollkommen jedem Anspruch genügte.
Anders als erwartet empfing sie Marc nicht gleich hinter der Tür, sondern war es Liz selbst, die auf sie zutrat und sie aus verengten Augen begutachtete. „Und Du bist Dir sicher, dass Du Dich so einer langen Session schon gewachsen siehst, mein Engel?" fragte sie ohne Umschweife, was Kira mit einem lächelnden Kopfschütteln beantwortete. Liz war zwar um einiges älter als sie und um Längen strenger, doch begegneten sie sich trotzdem in gewissem Maße auf Augenhöhe. So hauchte Kira der dunklen, klassischen Schönheit, im engen, knall roten Latexkleid Küsse auf jede Wange und ließ sich von ihr in den Teil der Villa begleiten, der für diesen Tag bis zum nächsten Mittag ihr Refugium sein würde. Anders als Zayn, Penny und Marc, die im Schlafsaal nächtigen würden, gab es für sie ein separates Rektorzimmer, welches neben der Funktion eines klassischen Büros auch eine komfortable Schlafmöglichkeit bot. Dass sie aber Schlaf finden würde, davon ging sie nicht aus. So begann sie die Räume einzeln abzugehen, prüfte den Klinikraum auf Vollständigkeit, schraubte Dildos auf Gerätschaften, überzog sie mit Kondomen, schaltete Lichter ein und zog Vorhänge zur Seite.

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Mistress?
Fiksi UmumEs gibt Menschen, die gleichen einem Geschenk. Sie tragen Dich auf Händen, lesen Dir jeden Wunsch von den Augen und sind dankbar für Deine Aufmerksamkeit. Kira hat das große Glück diese Geschenke ihre Kunden nennen zu dürfen. Auch wenn sie oft Straf...