„Ich glaube Du kannst jetzt rauskommen Cutie, draußen ist alles ruhig." tönte die Stimme des Mädchens durch die geschlossene Schranktür. Tief atmete ich ein, versuchte meinen rasenden Herzschlag zumindest ein bisschen zu beruhigen, bevor ich die Tür langsam aufstieß und heraus lauerte. Strahlend grüne Augen blitzten mir vom Bett entgegen und ein fast schon schelmisches Lächeln zierte ihre Lippen, als sie mich näher winkte. Verschwörerisch raunte sie: „Das muss ja eine schreckliche Schnepfe sein, wenn Du Dich darauf verlässt, dass eine Wildfremde nicht anfängt zu schreien, wenn Du in ihr Zimmer stürmst und Dich von ihr im Schrank verstecken lässt. Verrätst Du mir wenigstens Deinen Namen, hübscher Prinz, der nicht verheiratet werden will und sich verstecken muss?"
Abermals mein schönstes Lächeln zeigend, senkte ich erneut den Blick und rieb mir nachdenklich den Nacken: „Ich denke, ich steh in Deiner Schuld. Zayn ist mein Name und nein, ich bin sicher kein Prinz. Würdest Du mir noch einmal aus der Patsche helfen und mir Dein Handy leihen?"
Keck legte die vielleicht Zwanzigjährige den Kopf schief und verengte die Augen. „Und was bekomm ich dafür, dass ich Dir helfe?" Die Lippen schürzend hob ich den Blick in ihren und sagte schmunzelnd: „Wenn ich hier heil raus kommen und frei bleibe, bekommst Du die Möglichkeit Dich von mir shooten zu lassen."
Mit zusammengekniffenen Augen musterte sie mich und runzelte angestrengt die Stirn. „Du bist Fotograf?"
Verhalten nickend, rieb ich mir abermals den Nacken. „Ja, aber leider werde ich gerade ein bisschen zu sehr verfolgt, um über meine Arbeit sprechen zu können. Nimmst Du den Deal an?" Auffordernd hielt ich ihr meine Hand entgegen und tatsächlich griff sie nach ihrem Handy, stockte aber einen Moment. „Wirst Du mir Deine Nummer einspeichern? Ich glaube, ich würde mich nämlich sonst der Liste deiner Verfolger anschließen. Ich wusste, ich kenne Dich! Du bist Zayn Khalid, ich war in deiner Ausstellung in Köln!"
Beschämt senkte ich den Blick. Ich fühlte mich zu wund und angreifbar, um mich darüber zu freuen das sie mich kannte, verdammt, mir steckte ein scheiß Schlauch im Schwanz, während meine eigene Mutter versuchte mich in die Bewustlosigkeit legen zu lassen. Abermals hielt ich die Hand hin und nickte. „Mach ich und ja bin ich, aber bitte sei mir nicht böse, gerade fällt es mir schwer über die Arbeit zu reden." Mit einem Lächeln und Nicken zeigte sie mir ihr Verständnis und reichte mir das winzige Tor zur Welt. Da ich, wie wohl jeder Mensch, keinerlei Nummern auswendig wusste, rief ich Liz Webseite auf und wählte die angegebene Kontaktnummer an.
Zu meiner Erleichterung war es Marcs angenehme Stimme, die mich am anderen Ende der Leitung empfing. Nur grob umriss ich was passiert war und als mir bewusst wurde, dass ich auf seine Frage, wo ich mich gerade befand, keine Antwort hatte, wandte ich mich der im Bett liegenden zu. „Köln." antwortete sie knapp und ich zog verwundert die Brauen zusammen. Am anderen Ende der Leitung wurde es still, doch nach wenigen Momenten erlöste mich Marc aus der Ungewissheit, mit den Worten, dass Liz zwar Momentan eingebunden wäre, er sich aber sofort auf den Weg nach Köln machen würde.
Auf die Frage, ob ich zum Flughafen kommen könnte, musste ich ihm gestehen, dass ich weder Geld noch irgendwelche Papiere bei mir hätte und in meinem Schwanz ein verdammter Katheter steckte, den ich nicht rausbekäme. Zu meiner Verwunderung griff das Mädchen in ihren Nachttisch und winkte mich näher zu sich. Das Telefon noch immer am Ohr trat ich vorsichtig näher, doch als sie nach meiner Hose griff, fing ich ihre Hand ab und schüttelte den Kopf. Unwirsch sah sie zu mir auf „Ich kann den ziehen, ich bin selber Krankenschwester, komm her jetzt!"
Am Ende der Leitung wollte Marc wissen, wo ich mich denn genau befände und ob ich mich dort noch weiter verstecken könnte. Auf mein Verneinen funkelte ich die Frau wütend an und trat einen Schritt zurück, als sie nicht davon absehen wollte, meinen Katheter genau jetzt zu ziehen.
DU LIEST GERADE
Mistress?
General FictionEs gibt Menschen, die gleichen einem Geschenk. Sie tragen Dich auf Händen, lesen Dir jeden Wunsch von den Augen und sind dankbar für Deine Aufmerksamkeit. Kira hat das große Glück diese Geschenke ihre Kunden nennen zu dürfen. Auch wenn sie oft Straf...