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ᎪᏞᏞᏔᏆՏՏᎬΝᎠᎬᎡ ᎬᎡᏃᎪᎬᎻᏞᎬᎡ

Hibbelig saßen die Freunde in der Aula, gemeinsam mit dem Rest des Jahrgangs.

Sie würden bald schon endlich ihre Prüfungsergebnisse erfahren und am morgigen Tag würde die offizielle Zeugnisvergabe sowie der Ball stattfinden, auf den sich die gesamte Truppe freute.

Seitdem Mingi allen gebeichtet hatte, was er nach der Schule erstmal vorhatte, standen keine Geheimnisse mehr zwischen ihnen.

Auch wussten alle nun mehr oder weniger offiziell über Mingi und Hongjoong bescheid, denn auch, wenn keiner mehr darüber geredet hatte, so waren beide nun komplett offen und küssten sich auch vor ihren Freunden.

Sie wussten alle, dass es auch zwischen ihnen noch offen stand, was genau das war, doch keiner hinterfragte es.

Sie wussten es ja selbst nicht.

Denn während Mingi voller Sicherheit und Mut sagen konnte, dass er Hongjoong liebte, so wurde sich dieser von Minute zu Minute unsicherer.

Er erinnerte sich noch genau daran, wie er vor all dem fühlte.

Angst; er hatte Angst vor ihm.
Dann akzeptierte er ihn, um ihn danach zu mögen.
Und zum Schluss fühlte Hongjoong sich unglaublich wohl bei ihm, aber fühlte sich gleichermaßen schlecht, da er das Gefühl hatte, ihn für seine Bedürfnisse auszunutzen.

Doch jetzt?

Was fühlte er jetzt?

Er hatte die Vermutung, es zu wissen, doch er hatte Angst davor.
Er wusste zwar nicht, warum genau er Angst davor verspürte, doch ein solches Einverständnis war nicht leicht.

Er wusste nur, dass er nicht wollte, dass es aufhörte.
Doch das würde es bald.

Immerhin würde Mingi gehen und das für ein ganzes langes Jahr, weshalb es sich als noch schwieriger gestaltete, es ihm nun zu gestehen.
Wie sollte er es ihm jetzt sagen können, so kurz bevor er gehen würde?

Es war immer noch unbegreiflich für ihn.

-

"Warum? Und wie bist du plötzlich auf die Idee gekommen?"

Sie waren in Hongjoongs Zimmer.

Kurz nachdem Mingi mit San geredet und alles klar gestellt hatte, ist er mit Joong nach oben gegangen, denn auch dieser wollte darüber reden.
Mit ihm alleine.

"Ich brauche Abstand zu allem.
Das habe ich auch San gerade gesagt.
Ich muss mir über vieles klarwerden und das kann ich nicht, wenn du und die Anderen die ganze Zeit vor meiner Nase schwirren."

"Also... bin ich gerade eher ein Hindernis?", fragte Hongjoong, um sicherzustellen, dass er richtig verstanden hatte.

Seufzend nickte Mingi.

"In dieser Sache schon.
Ich will nicht, dass du dich schlecht fühlst.
Ich liebe dich noch genauso wie vorher und das wird sich nicht ändern, aber diese Gefühle stehen mir im Weg, um alles zu verarbeiten und deshalb... Muss ich hier weg. Unter anderem deshalb.
Ich brauche diese Ruhe in meinem Kopf, ohne dass mir ständig jemand reinredet, dass alles fein ist.
Ich muss das alleine schaffen, mich alleine und vollständig selbst akzeptieren, verstehst du?"

Mingi versuchte, so gut es ging, es zu erklären und hoffte, dass Joong es nicht falsch verstand.

Er liebte ihn wirklich und wollte bei ihm bleiben.
Doch es war die richtige Entscheidung.