𝐾𝐴𝑃𝐼𝑇𝐸𝐿. 17

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Ivan reicht mir ein Glas Wasser „Trink das." Wir sind wieder bei ihm zu Hause und er hat gerade die Wunde an meinem Kopf versorgt. Es herrscht eine lange Stille zwischen uns. „Wenn du mich anschreien willst, tu es", sage ich und sehe ihm in die Augen aber er sagt nichts.

Er schüttelt nur den Kopf. „Ich würde, aber ich kann es nicht. Ich wusste, dass du fliehen würdest. Ich habe dich die ganze Zeit beobachtet. Als ich hörte, dass du bei Elliot bist, machte ich mich sofort auf den Weg. Scheiße, Prinzessin, was hast du dir dabei gedacht?! Warum steigst du in fremde Autos ein?!" Ich zucke mit den Schultern. „Ich wollte einfach von dir weg. Wer ist dieser Kerl überhaupt?" „Elliot Horsty. Mein größter Erzfeind." Ich schlucke schwer. „Du kannst von Glück sprechen, dass kein Krieg ausgebrochen ist, Prinzessin. Wäre ich nicht gekommen, wären jetzt unzählige Männer tot." „Ich wollte deine Männer nicht in Gefahr bringen. Ich wollte n-" „Nicht meine Männer. Elliots Männer." Ich schlucke schwer. „Sie wären wegen dir gestorben, nur weil du dich wie eine dumme entschieden hast abzuhauen." Ich senke meinen Kopf. „Du hast mir ja keine andere Wahl gelassen, Idiot", fauche ich ihn an.

Ich denke, jetzt ist der perfekte Zeitpunkt. „Wenn du glaubst, dass ich dich mögen würde, nur weil ich mich für dich entschieden habe und nicht für Elliot, liegst du falsch Ivan. Ich hasse dich wie die Pest. Und um eines klarzustellen: Wenn du keinen Ärger willst oder nicht willst, dass ich mich wieder in die Arme eines Fremden begebe, gib mir meinen Freiraum! Du fasst mich nicht ohne meinen Willen an, sperrst mich nicht mehr ein und wagst es nicht, irgendeinen Mist mit mir abzuziehen. Hast du mich verstanden?!" Ivan starrt mich an.

Er grinst.

Er grinst breit und legt seinen Kopf mit einem glücklichen Seufzen in den Nacken. „Genau so habe ich mir meine zukünftige Frau vorgestellt. Verdammt, ich bin verrückt nach dir, Alice und fuck, wie sehr ich es genieße, wenn du meinen Namen sagst." Ich sehe perplex aus. „Hast du mir überhaupt zugehört?!" „Ja, habe ich. Und auch ohne dieses unnötige Gerede würde ich dich niemals zu etwas zwingen Amor. Außer, dass du hier bei mir bleibst. Mehr will ich nicht." Ich verdrehe die Augen. „Ich bin nicht deine Marionette Ivan! Also denke nicht, dass du mich herumkommandieren kannst, wie du willst." „Du weiß genau, dass ich das kann." Ich bleibe still.

Natürlich kann er das.

Du Mistkerl.

Ich weiß genau, was er meint. „Das funktioniert bei mir nicht mehr. Es ist nur – mich hat nur lange niemand mehr angefasst, das ist alles." „Ich weiß. Ich habe dafür gesorgt, dass es niemand tut." Ich verdrehe die Augen. „Haben wir eine Abmachung?" Ich reiche ihm meine Hand.

Ich sitze auf dem Sofa, Ivan auf dem Tisch gegenüber von mir. Er hat die Ärmel seines weißen Hemdes hochgekrempelt und dabei vorne paar Knöpfe aufgeknöpft. Er sieht mir lange lächelnd in die Augen, bis er meine kleine Hand in seine große nimmt. „Abgemacht." Auch wenn ich es ihm nicht zeige, bin ich erleichtert.

Ich stehe auf. „Ach, und noch etwas." Ich sehe ihn an. „Keine Kameras in meinem Zimmer." „Vergiss es." Ivan steht auf. „Sicherheit geht vor. Außerdem genieße ich es, dich nachts beim Schlafen zu beobachten." Mit diesen Worten geht er an mir vorbei.

Bastard.

Ich gehe in mein Zimmer, wo ich auf meinem Bett mein Handy entdecke. Meine Augen leuchten auf. Sofort greife ich danach und schalte es ein. Ich sehe tausend verpasste Anrufe von meiner Freundin, Winston und anderen von der Arbeit.

Ich gehe zu den Nachrichten und schreibe Lilly, dass sie sich keine Sorgen machen soll. Ich lüge, dass ich wegen meiner Krankheit eine Auszeit nehme.

Winston ignoriere ich.

Ich seufze.

Seit er mir seine Gefühle gestanden hat, habe ich kein Wort mit ihm gesprochen. Ich gehe ins Badezimmer und ziehe mich von Kopf bis Fuß aus, bevor ich in die große, mit Schaum und warmem Wasser gefüllte Wanne steige und einmal untertauche.

Entspannt lehne ich mich zurück und spiele ein wenig mit dem Schaum. Meine Gedanken fallen auf Elliot.

Warum wollte er mich bei sich behalten?

Ist er genauso krank wie Ivan?

IVAN||✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt