Ivans Sicht
Es sind bereits fünf Tage seit dem Vorfall im Badezimmer vergangen.
Seit diesem Tag zuckt Alice bei jeder meiner Berührungen zusammen und lässt mich kaum noch in ihre Nähe. Ihre traumatische Erfahrung zerreißt mich innerlich, doch gleichzeitig wächst meine Wut auf Elliot und diese verfluchten Männer ins Unermessliche.
Mark hat ihre Handys und ihren Standort lokalisiert. Heute Abend werde ich die Rache für meine Alice nehmen. „Mark, bereite die anderen zum Aufbruch vor", sage ich. Er nickt und geht die Treppe hinunter.
Ich klopfe an der Tür zu Alices Zimmer. Ihr leises, zittriges „Herein" ertönt. Die Art ihrer Stimme könnte mich in Stücke reißen. Ich betrete den Raum. Sie sitzt auf der Terrasse, ihre Beine fest an den Körper gezogen, und beobachtet den Sonnenuntergang.
Der Wind lässt ihre wunderschönen langen Haare wehen. Die Decke liegt um ihren Körper, und als sie meine Schritte hört, zieht sie sie fester an sich, als wolle sie sich vor mir verstecken.
Ich atme tief aus und sehe sie an. Ich setze mich vor ihren Stuhl. Sie schaut mich an. „Ich werde diese Nacht nicht zuhause sein." Ihre Augen weiten sich leicht. „Was? Warum nicht?", fragt sie.
„Ich habe die Anzahl meiner Männer erhöht. Ich werde denselben Fehler nicht noch einmal machen. Sie stehen am Straßenende und kontrollieren jeden, der in unsere Straße einbiegt. Auf dem Hof und im Garten sind sie überall, mi Amor. Ich werde das nicht noch einmal zulassen, verstanden? Hab keine Angst." Sie scheint erleichtert und nickt. „Danke, Ivan." Verdammt, sie ist so süß.
So giftig süß.
Ich halte mich nur schwer zurück, sie nicht sofort in meine Arme zu ziehen und sie überall zu küssen. Sie lässt mich nicht einmal berühren. Ich nicke und stehe auf. Sobald ich die Sache mit diesen verfluchten Bastarden geklärt habe, werde ich mich voll und ganz auf meine „mi Amor" konzentrieren, ohne dabei die mordlüsternen Gedanken an diese Männer. „Ich habe Kameras aufgestellt. Ich beobachte dich rund um die Uhr, verstanden?", sage ich. Sie nickt wieder stumm. „Ich bin vor dem Morgengrauen zurück, bevor du aufwachst." Mit diesen Worten lasse ich meine „mi Amor" allein. Ich schließe die Tür hinter mir und sehe meine Männer an. „Bewacht jede Gegend und berichtet mir alle halbe Stunde. Verstanden?"
„Jawohl, Boss."
„Lasst sie nicht aus den Augen. Ich bringe euch alle um, wenn ihr etwas zustoßen lasst", knurre ich und gehe die Treppe hinunter.
Auf den Punkt genau schalte ich das Monster in mir ein, als wäre ich ein anderer Mensch.
Keine Sorge, Alice.
Ich werde nicht zulassen, dass ihnen noch mehr Leid zugefügt wird.
Ich steige in mein Auto und fahre los. Hinter mir fahren die anderen Autos, jedes voll mit meinen Männern. Mark sitzt neben mir. „Was hast du diesmal vor?", fragt er.
„Wir spielen Schach", antworte ich mit einem Grinsen.
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IVAN||✔️
Romance„In deiner Nähe fühle ich mich lebendig, selbst wenn du mich zerstörst." Er ist der gefährlichste und gefürchtetste Mafia Boss der ganzen Welt. Er hat eine Macht, die keiner sonst bekommen kann. Alice ist ihr Leben leid und ihre Krankheit frisst si...