IVAN||✔️

𝐾𝐴𝑃𝐼𝑇𝐸𝐿. 63

Ivans Sicht

„Haben wir Fortschritte?", „Wir wissen, dass sie sich in Chicago aufhalten, aber wir kennen den genauen Ort noch nicht. Sie scheinen wie vom Erdboden verschluckt. Elliot hat alles von Anfang an durchgeplant." Es sind bereits vier Tage seit der Entführung von Alice vergangen.

Ich habe schlaflose Nächte hinter mir. Das ganze Bett, die gesamte Villa riecht nach ihr. Ich habe das Gefühl, den Verstand zu verlieren.

Ich nehme einen Schluck Whisky und stehe erschöpft auf. Wir haben ganz New York nach ihr durchsucht, bis zum heutigen Tag.

Chicago.

Was zur Hölle tun sie in Chicago?

Mi Amor, bitte pass auf dich auf.

Fuck, ich kann es mir nicht verzeihen.

Ich bin schuld an allem. „Sucht weiter.", „Ivan. Wir finden sie.", sagt Mark. Ich nicke ihm zu.

Am Tag der Entführung von Alice war alles, was mit Mark zu tun hatte, nur eine Ablenkung. In Wirklichkeit hatten sie es auf Alice abgesehen.

Meine Frau!

Mein Eigentum.

Mein Leben.

Wütend schlage ich mein Glas gegen die Wand und brülle: „ICH BRINGE SIE ALLE UM! FINDET IHN!", Mark nickt und verlässt das Büro.

Ich fahre mir durch die Haare und schließe die Augen.

Ich sehe sie.

Ich öffne die Augen und sehe sie.

Ich rieche sie.

Ich spüre sie noch immer.

Ich weiß, dass sie lebt.

Sie muss noch leben.

Ich verlasse mein Büro und gehe in unser Schlafzimmer. Ich sehe das leere Bett an. Alles wirkt so kühl.

Leer.

Einsam.

Ich gehe auf ihr Lieblingssommerkleid zu, das seit Tagen auf dem Stuhl liegt. Ich nehme es in die Hand und rieche daran.

Ihr wunderbarer Vanilleduft. Fuck Alice, was hast du nur aus mir gemacht? Was für ein Mann bin ich geworden mi Amor. Du hast mich zu einem Menschen gemacht. Einem Menschen, der endlich weiß, wie es sich anfühlt, wenn das Herz schlägt.

All diese verfluchten Jahre war ich allein. Alles war kalt und bitter, bis du in mein Leben kamst. Du warst das Licht in meinem Leben mi Amor. Du warst dieses verfluchte Licht, das mich aus diesem dunklen Loch herausgeführt hat.

Ich setze mich auf das Bett und betrachte ihr Kleid, während ihr Duft noch immer in meiner Nase schwebt.

Ich spüre, dass es ihr nicht gut geht. Scheiße, wie ich es spüre.

Ich fühle ihre Angst.

Sie ist meine Seelenverwandte.

Sie ist alles für mich.

Halt durch Alice

Fuck.

Halte noch ein wenig durch.

Ich komme dir immer näher.

Ich höre ihre Rufe. Ich höre ihre Stimme, die nach mir ruft. Mein Herz schlägt wie verrückt.

Ich halte das Kleid fester.

Ich spüre ihren Schmerz, der sich tief in mein Herz bohrt.

Mir kullert unkontrolliert eine Träne der Verzweiflung und Besorgnis, der Wange entlang.

Alice.