𝐾𝐴𝑃𝐼𝑇𝐸𝐿. 29

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Mein Handy klingelt, als ich gerade aus der Dusche komme. Als ich auf den Bildschirm blicke, sehe ich die Nummer von Winston.

Fuck.

Ich habe meine Freunde völlig vergessen. Seit einem Monat bin ich hier gefangen und habe mein altes Leben beinahe verdrängt.

Nach einem kurzen Zögern nehme ich den Anruf entgegen. „Winston?"

„Verdammte Alice. Endlich erreiche ich dich. Wo zur Hölle bist du?"

„Ähm... in LA?"

„Ja, aber wo genau? Himmel, du meldest dich bei der Arbeit nicht mehr und gibst kein Lebenszeichen von dir. Was ist los?"

Ich gehe auf mein Bett zu und entdecke ein Kleid darauf, dazu passende Schuhe und Schmuck.

„Alice?"

„Winston, ich kann jetzt wirklich nicht. Ich—ich kündige meinen Job. Lass uns später darüber reden, okay?"

„Hast du jemanden?"

„Was?"

„Hast du einen Mann an deiner Seite? Tut er dir weh?"

„Was?! Himmel nein! Ich habe niemanden. Reg dich ab. Mir geht es gut. Ich rufe dich später noch einmal an, dann können wir reden, okay?"

Von der anderen Leitung seufzt Winston. „Okay." Ich lege auf und betrachte das wunderschöne rote Kleid.

Weinrot, um genau zu sein.

Es besteht aus einem seidigen, glänzenden Stoff. Ich hebe es hoch. Sicherlich hat es Ivan hierhergelegt.

 Sicherlich hat es Ivan hierhergelegt

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Ich muss lächeln.

Ich gehe zum Schminktisch und mache mir zuerst die Haare. Sie liegen nun in lockeren Wellen hinter meinem Rücken, voluminös und lang.

Zugegeben, ich habe mich noch nie so zurecht gemacht. Mein Make-up ist schlicht, meine Lippen sind in einem dunklen Rot gefärbt, das die Fülle meiner Lippen betont.

Ich sehe so... anders aus.

Heute findet schließlich die Feier statt.

Langsam stehe ich auf. Ich bin die ganze Zeit nur im Tanga da.

Ich hebe das lange, wunderschöne Kleid und ziehe es langsam über meinen Körper. Der Stoff schmiegt sich an meine Kurven und lässt meinen gesamten Rücken frei.

Ich betrachte mich im Spiegel. Vor mir steht nicht mehr die Alice, die ich einmal war.

Sondern eine völlig neue Alice.

Eine so fremde, aber auch vertraute Version von mir.

Die goldenen Diamant-Ohrringe und die Kette, die mir Ivan nebengelegt hat, peppen alles noch zusätzlich auf.

Ich ziehe zuletzt die roten High Heels an, bevor ich das Zimmer verlasse.

Die Sonne geht bereits unter und taucht die Welt für einen kurzen Moment in ein wunderschönes Farbenspiel.

Vor der Eingangstür erkenne ich bereits Ivan.

Ich spüre, wie sich mein Magen zusammenzieht, und mein Herz schlägt so stark, dass ich das Gefühl habe, an meinem eigenen Puls zu ersticken.

Heute ist also der Tag, an dem er mich mit seinem Aussehen überwältigt. Ivan steht vorne in einem männlichen und göttlichen Anzug.

Er hat seine Hände in die Hosentaschen gesteckt und seine wunderschönen, dunkelbraunen Haare nach hinten gestylt.

Scheiße, sieht dieser Mann gut aus.

Obwohl er jeden Tag so elegante Anzüge trägt, hat dieser es wirklich in sich. Sein weißes Hemd ist vorne ein wenig aufgeknöpft.

Die Hitze in mir steigt enorm.

Ich schlucke schwer, als er mich bemerkt. Seine Augen beginnen zu funkeln, als ich es wage, die Treppe hinunterzugehen.

Ivan mustert jede Bewegung meines Körpers, studiert alles genau und verdammt, das macht mich nervös.

Ich bleibe vor ihm stehen und blicke zu ihm hinauf, während er zu mir hinunterblickt.

Was denkst du, Ivan?

Was geht dir durch den Kopf?

Ivans Sicht

Ich werde jeden umbringen, der es wagt, sie anzusehen.

Fuck.

Ich verliere die Kontrolle.

Das rote Kleid steht ihr besser als ich es mir vorgestellt habe. Es schmiegt sich perfekt an ihren wunderschönen Körper und erlaubt mir, jede Kurve genau zu studieren.

Durch ihren Ausschnitt erkenne ich, dass sie keinen BH trägt. Ich könnte hier und jetzt vor ihr auf die Knie gehen.

Ich würde für diese Frau auf die Knie gehen. Und wie ich es tun würde.

Es ist nahezu unmöglich, meine Augen von ihr abzuwenden. Ihre wunderschönen Lippen, ihre Augen.

Mein Herz schlägt wie verrückt, die Gänsehaut auf meinem Körper wird stärker.

Es fühlt sich an, als würde ich den Verstand verlieren.

Fuck, ich liebe diese Frau.

Ich liebe sie von Kopf bis Fuß. Alles an ihr liebe ich so sehr, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Ich will sie so sehr.

Ich will, dass es offiziell ist, dass diese Frau mir gehört. Mir allein.

Kein Mann wird so glücklich sein wie ich und so eine Frau an seiner Seite haben. „Du siehst gut aus", sagt sie und reißt mich aus meinen obsessiven Gedanken.

Ihre Stimme...

Ich atme tief ein und lege den Kopf in den Nacken, um meine Selbstbeherrschung zu bewahren. „Verdammte Alice, du weißt nicht, wie sehr ich dich gerade küssen will."

Alice' Augen weiten sich.

Sie wird schlagartig rot. „Lass uns gehen, Ivan."

Mit diesen Worten geht meine hübsche Engel an mir vorbei den Weg hinaus.

Ihr Rücken wird deutlicher, als ihre langen braunen Haare wehen.

Ich kann nicht anders, als weiter zu lächeln. Ich kann meine Augen nicht von ihr lassen. Scheiße, ist diese Frau schön.

Wir steigen gemeinsam in mein Auto ein. Mark wird zur Feier kommen.

Ihr Duft breitet sich im gesamten Auto aus. Ich weiß, dass ich diese Fenster nie wieder öffnen werde. „Du weichst heute Abend nicht von meiner Seite, Estimada", sage ich entschlossen und blicke weiter auf die Straße.

„Hatte ich nicht vor", antwortet sie grinsend, während ich nach zehn Minuten Fahrt das Auto parke und dem Mitarbeiter den Schlüssel überreiche, der mein Auto parken wird.

Ich öffne die Tür für Alice und reiche meiner wunderschönen Königin die Hand, die sie annimmt und mir erlaubt, ihr aus dem Auto zu helfen.

Bereits draußen betrachten einige Männer sie.

Ich reiche ihr meinen Arm. „Was wird das?"

„Klammer dich an mich."

„Warum?"

„Tu einfach, was ich dir sage."

Sie seufzt und klammert sich an meinen Arm. Gemeinsam betreten wir das große Gebäude. Ein langer Weg führt uns direkt zur großen Halle, die bereits in gold-weißem Glanz erstrahlt, während Hintergrundmusik spielt.

IVAN||✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt