𝐾𝐴𝑃𝐼𝑇𝐸𝐿.76

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Ich halte Alice in meinen Armen, und die Welt um uns herum scheint still zu stehen. Der Schmerz in meinem Herzen ist unermesslich, jede Sekunde fühlt sich wie eine Ewigkeit an. Ihre Augen sind geschlossen, und die Leblosigkeit in ihrem Körper ist eine grausame Realität, die ich nicht begreifen kann.

Sanft streiche ich mit den Fingerspitzen über ihre Wange, als wollte ich die Wärme zurückbringen, die wir jetzt für immer verloren haben. Ihre Haut ist kalt und fast schwerer als ich mir je hätte vorstellen können.

Ein Schluchzen drängt sich aus meiner Kehle, während ich versuche, die Realität zu akzeptieren, dass die Liebe meines Lebens nicht mehr bei mir ist.

Ihre Augen, die mir so oft Trost gespendet haben, sind nun für immer geschlossen, und die Welt um uns herum scheint bedeutungslos.

Der Schmerz ist überwältigend, ein dumpfes, drückendes Gefühl, das sich in jede Faser meines Seins bohrt.

Ich erinnere mich an die unzähligen Momente der Freude und des Glücks, die wir geteilt haben. Jeder Augenblick, jede Berührung, jeder Kuss - sie sind jetzt nur noch Erinnerungen, die mich quälen. Die Liebe, die uns einst so stark verbunden hat, hat sich jetzt in einem unauslöschlichen Verlust manifestiert.

Langsam lege ich meine Stirn sanft gegen ihre, als ob ich noch eine Verbindung zu ihr aufrechterhalten könnte, selbst wenn sie nicht mehr da ist. „Alice", flüstere ich, „warum musste es so enden?" Meine Stimme bricht unter der Last meines Kummers, und ich kann die Tränen nicht mehr zurückhalten.

Die Dunkelheit der Nacht umhüllt uns, und ich spüre die Kälte, die sich in meine Knochen frisst. Doch die wahre Kälte, die ich fühle, kommt von dem Fehlen ihrer Nähe, dem Fehlen ihres Herzens, das so lange an mein geklebt hat. Ihre Hand, die einst meine gehalten hat, liegt jetzt reglos in meiner, und ich halte sie fest, als ob ich sie zurückholen könnte.

Inmitten dieser tiefen Verzweiflung höre ich Elliot's höhnisches Lachen. Der Gedanke, dass dieser Mann für meinen Verlust verantwortlich ist, entfesselt eine Wut in mir, die ich bisher nie gekannt habe. Ich spüre, wie die Menschlichkeit in mir verschwindet, ersetzt durch einen unbändigen Zorn, der mich zu überwältigen droht.

Mit einem wütenden Schrei, der meine Seele zu zerreißen scheint, blicke ich auf Elliot. „Du hast alles zerstört!", brülle ich, meine Stimme gepaart mit einem wilden, unkontrollierbaren Zorn. „Du wirst für das bezahlen, was du getan hast!"

In einem Zustand völliger Verzweiflung und rasender Wut greife ich nach meiner Waffe. Elliot starrt mich mit einer Mischung aus Überraschung und Angst an, als ich die Pistole auf ihn richte. Sein Lachen erstirbt in einem schockierten Keuchen, als ich den Abzug betätige. Der Schuss hallt durch die Nacht, und Elliot sinkt zu Boden, als die Kugel ihn trifft.

Mit einem weiteren Schuss beende ich sein Leben, und der Raum wird von einem Echo des letzten Aufschreis erfüllt. Die Welt um mich herum verschwimmt, als ich die Waffe senke. Der letzte Schuss ist wie eine Befreiung von der schmerzlichen Realität.

Während ich mich wieder zu Alice beuge, fühle ich, wie ein Teil meiner Menschlichkeit für immer verloren geht. Die Welt mag sich weiterdrehen, doch für mich gibt es nur diesen einen Moment des endgültigen Zorns und der Trauer.

IVAN||✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt