IVAN||✔️

𝐾𝐴𝑃𝐼𝑇𝐸𝐿. 50

Ein stechender Schmerz durchzieht meine Schulter.

Schockiert und mit stockendem Atem blicke ich zu Winston, der mich traurig ansieht. Alles scheint sich in Zeitlupe abzuspielen. Ich höre Ivans panischen Ruf nach mir. Langsam und schockiert drehe ich mich zu ihm um. Jemand hat mich angeschossen.

Ivans Augen sind von Angst und Besorgnis erfüllt, als er mich anblickt. Schwer atmend sehe ich auf meine Schulter, auf der sich bereits Blut bildet. Ich verliere das Gleichgewicht und falle, doch lande ich nicht wie erwartet auf dem harten Boden.

Stattdessen falle ich in die Arme einer fremden Person. Als ich aufsehe, erkenne ich Elliot, der mich anlächelt.

Der Schmerz durchzieht meinen gesamten Körper, als ich Ivan sehe, der auf uns zustürmt. Noch bevor er näher kommen kann, werde ich in ein Auto getragen und verliere das Bewusstsein.

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Ein stechender Schmerz reißt mich aus der Bewusstlosigkeit. Ich atme hektisch ein und aus, während mein Kopf stark dröhnt.

Meine Sicht schärft sich allmählich und ich bemerke, dass ich an einen Stuhl gefesselt bin. Als ich mich umschaue, erstarrt mein Körper vor Schreck. Ich befinde mich mitten im Ozean auf einem Boot.

Meine Atmung wird schneller, mein Puls steigt. „Du bist wach", sagt Elliot, der mir gegenübersteht und mich anlächelt. „Es hat wirklich lange gedauert, deine Wunde zu schließen." „Elliot, bitte lass mich gehen", flehe ich mit zittriger Stimme.

„Warum so ängstlich, Kleines? Hast du Angst vor dem Meer?" Die Tränen steigen mir in die Augen. Mein Körper ist von einem unerträglichen Schmerz durchzogen, und ich habe das Gefühl zu ersticken. In Panik weine ich und denke an Ivan.

Beruhige dich, Alice.

Atme.

Ich versuche, tief ein- und auszuatmen, doch es hilft nicht. Mit starkem Schluchzen neige ich meinen Kopf zum Boden und kämpfe um Atem. „Arme kleine Alice. So ängstlich also, hm?" „Bitte, Elliot, lass mich gehen", flehe ich ihn weiter an, während ich um mich schaue und hoffe, dass Ivan jeden Moment auftaucht. „Bindet sie ab", befiehlt Elliot, und zwei Männer lösen mich von dem Stuhl.

Elliot packt mich am Arm und wirft mich zu Boden. Durch den Schmerz in meiner Schulter stöhne ich auf. „Lass uns ein schönes Video für deinen geliebten Daddy und Ivan machen. Lächeln, meine Süße", sagt Elliot, während er mich filmt. Ich schließe die Augen und klammere mich ängstlich an den Boden, atme hörbar ein und aus. Alles verschwimmt vor meinen Augen.

Ich habe solche Angst.

Elliot streichelt meine Haare. „Ich bin gespannt, wie Ivan reagieren wird, wenn er dich hier so sieht." Er sendet das Video ab und wirft sein Handy auf das Sofa, bevor er mich am Nacken packt und hochhebt.

Plötzlich führt er mich zum Rand des Bootes. Panisch schreie ich, als er mich ins Wasser zu stoßen droht. „Bitte nicht! Hör auf!" Ich schließe weinend die Augen und schluchze laut. Elliot lacht nur. „Ich dachte wirklich, du wärst mutiger. Dabei bist du nur ein ängstliches Nichts." Er wirft mich zurück auf den festen Boden.

Mit schwacher Kraft und schmerzendem Herz liege ich am Boden. Ich will hier weg. Ich will nicht mehr hier sein. Ich will zu Ivan.

Ivan, bitte hol mich hier raus.

Ivans Sicht

„Ivan!", ruft Mark, während er auf mich zustürzt. „Habt ihr etwas gefunden?" „Nur ein Video. Wir konnten den Standort herausfinden." Mark reicht mir ein Tablett. Ich nehme es und sehe ein Video von meiner wunderschönen Alice.

Ihr lautes Weinen und das erstickte Stöhnen vor Angst durchdringen mich. Mein ganzer Körper verkrampft sich vor Wut und Verzweiflung, als ich sie so sehe. Die Wut in mir kocht über, und ich klammere mich wütend an das Tablett.

Elliot streichelt ihre Haare. Ihr blasses Gesicht und der panische, zittrige Körper sind deutlich zu erkennen. Sie befinden sich auf einem Boot.

Wütend schlage ich das Tablett gegen die Wand des Restaurants. „Holt mir sofort ein Boot! Jetzt!", brülle ich meine Männer an, die sich sofort in Bewegung setzen. Meine Wut und Besorgnis sind grenzenlos.

Wenn ihr auch nur einen Finger rührt, werde ich Elliot und seine gesamte Existenz vernichten. Ich werde ihn in seinem eigenen Blut ersticken lassen!

Ich werde ihn umbringen!