„Bist du auch ein braves Mädchen und tust, was Daddy dir sagt?", fragt mein Vater.
Ich nicke. „Spring ins Wasser, wenn du nicht willst, dass Mama verletzt wird." Ich schaue zum tiefen Meer. Wir befinden uns auf einem Boot mitten im Ozean.
Ich atme laut ein und aus. „Aber ich kann nicht schwimmen", höre ich meine siebenjährige Stimme sagen. „Spring", befiehlt er. Ich sehe meine Mutter an, die mir mit Tränen in den Augen entgegenblickt.
Trotz meiner Angst gehorche ich meinem Vater.
Ich stehe am Rand und betrachte ängstlich das Wasser, als ich plötzlich einen harten Stoß an meinem Rücken spüre und im kalten Wasser lande.
Ich fühle, wie mein Körper in die Tiefe sinkt. Panik steigt in mir auf und raubt mir die Luft.
Ich kämpfe, versuche nach Luft zu schnappen, tauche auf und falle immer wieder zurück in die Tiefe. „Schwimm, Alice! Schwimm, wenn du nicht sterben willst!", höre ich die Worte meines Vaters, während ich weine und um Hilfe schreie.
Meine Kräfte schwinden und ich kann mich nicht mehr über Wasser halten. Ich sinke weiter.
Ich versuche verzweifelt, an die Oberfläche zu gelangen, aber meine Kräfte reichen nicht aus. „Alice!", reflektieren die Sonnenstrahlen auf der Wasseroberfläche und lassen das Wasser glänzen. „Alice, wach auf", höre ich, während ich das Gefühl habe, zu sterben.
Ich schnappe nach Luft und schreie auf, als ich eine Hand an meiner Haut spüre. Panisch krabble ich zurück und erkenne verschwommen Ivan, der mich besorgt ansieht.
Meine Atmung ist schnell und unkontrolliert. „Ich bin's, Alice. Es war nur ein Traum", sagt er sanft. Tränen strömen unkontrolliert über mein Gesicht.
Ich weine heftig und schluchze, während Ivan mich fest an seinen nackten Oberkörper zieht.
Ich klammere mich an seinen Arm und weine. „Fuck mi Amor, wer tut dir so etwas an?", ich schluchze lauter. In Kürze spüre ich seine Hände, die meine Tränen abwischen. „Sieh mich an, Alice. Sieh mich an", sagt seine beruhigende Stimme und holt mich aus meinem Selbstmitleid heraus.
Ich blicke in seine wunderschönen, warmen Augen, und der gesamte Schmerz und die Trauer verschwinden wie durch einen Schlag. „Fuck, mach mir nie wieder so eine Angst", murmelt er und umarmt mich erneut.
Ich erwidere die Umarmung und genieße seine Wärme. Erschöpft von den traumatischen Erlebnissen lasse ich mich in seine Arme fallen.
Mein gesamter Körper entspannt sich sofort. Ich schließe die Augen und genieße seinen angenehmen, männlichen Duft.
Wir bleiben so lange in dieser Umarmung, bis ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Gefühl der Sicherheit erlebe.
Sicherheit.
Geborgenheit.
Wärme.
Keine Monster mehr, die mir Angst machen.
Ich möchte nicht mehr aus seinen Armen heraus. Ich will für immer bei Ivan bleiben. „Geht es dir besser?", fragt er, während wir uns tief in die Augen sehen.
Ich nicke. „Danke", sage ich, als er mir die wilden, verwirrten Haare aus dem Gesicht streicht. Er will aufstehen, doch ich halte ihn fest und nehme seine Hand. „Warte — kannst du diese Nacht hier bleiben? Ich will nicht allein sein." Ivan zögert keinen Moment und nickt. „Natürlich, mi Amor."
Wir legen uns ins Bett. Ivan deckt meinen halbnackten Körper zu und zieht mich fest an sich. Ich kuschle mich ohne weitere Gedanken an seinen warmen, männlichen Körper und vergrabe mein Gesicht in seinem Hals.
Seine starken Arme halten mich fest.
Meine Augen brennen und fallen immer wieder schwer zu, während Ivan sanft meine Haare streichelt. „Ich habe so Angst, Ivan", murmle ich müde. „Wovor, mi Amor? Wer macht dir Angst?", fragt er ruhig, und ich verliere mich in seiner Stimme. „Mein Vater."
Sein Griff um mich wird fester. „Ich werde nicht zulassen, dass er dir wieder etwas antut. Es ist vorbei, Alice. Du brauchst keine Angst mehr zu haben." Ich schließe die Augen. „Bitte lass mich nicht allein", flehe ich. „Niemals", verspricht er, und mit einem sicheren Gefühl in mir schlafe ich tief und fest ein.
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IVAN||✔️
Romansa„In deiner Nähe fühle ich mich lebendig, selbst wenn du mich zerstörst." Er ist der gefährlichste und gefürchtetste Mafia Boss der ganzen Welt. Er hat eine Macht, die keiner sonst bekommen kann. Alice ist ihr Leben leid und ihre Krankheit frisst si...