𝐾𝐴𝑃𝐼𝑇𝐸𝐿. 45

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Ich habe mich mittlerweile wieder beruhigt. Ivan bringt mir meine Handtasche. Ich frische mein Make-up auf, damit niemand bemerkt, dass ich geweint habe.

Jetzt sehe ich genauso aus wie zuvor. „Fertig?" fragt Ivan. Ich nicke. „Wir können nach Hause gehen, mi Amor, wenn du willst. Nichts ist wichtiger als du." „Nein, alles gut, Ivan." Er nickt, zieht mich kurz zu einem Kuss heran, dass wir zurück zu den anderen gehen. „Da seid ihr ja. Wo wart ihr so lange?" fragt jemand. „Frauen brauchen eben länger", antwortet Ivan für mich.

Ich setze mich an meinen Platz und nehme einen Schluck von meinem Getränk. Ivan sieht mich besorgt an, während die anderen verwirrt wirken. „Alles in Ordnung?" fragt er. Ich nicke. „Ich brauche jetzt Nachtisch." Ivan ruft die Bedienung herbei und ich entscheide mich für Capannari-Eiscreme.

Ivan nimmt meine Hand und streichelt meinen Handrücken. Unser Dessert kommt schnell. Ich betrachte das leckere Gericht mit Schokosauce, Sahne und dem köstlichen Eis wie eine Creme. Ich nehme meinen Löffel und beginne nachdenklich zu essen, während ich dem Gespräch der Männer kaum zuhöre. Das Eis tut mir wirklich gut.

Ich denke über Elliots Worte nach. Mein Vater wird in einer Woche entlassen, und wenn ich Glück habe, bin ich bis dahin vielleicht noch nicht tot.

Ich spüre, wie sich mein Körper entspannt, als Ivan meinen Rücken krault. Die kurze Unsicherheit verschwindet. Es dauert nicht lange, bis wir alle aufstehen und das Restaurant verlassen.

Ich klammere mich fest an Ivans Arm und lege meinen Kopf mit geschlossenen Augen an seinen muskulösen Arm. „Also, dann sehen wir uns hoffentlich wieder." Wir bleiben stehen. Ich löse mich von Ivan und verabschiede mich lächelnd von den anderen, ehe wir ins Auto steigen und nach Hause fahren. „Alles in Ordnung, mi Amor?" fragt Ivan. Ich nicke. „Danke." Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter.

Ivan ist jedoch alles andere als beruhigt. Er hält sein Auto irgendwo an und schaltet den Motor aus. „Komm her." Er löst meinen Gürtel, schiebt seinen Sitz nach hinten und zieht mich auf seinen Schoß.

Er küsst mich, und ich erwidere den Kuss. Es ist ein besorgter, intensiver Kuss, der so schnell meine Lippen nicht verlassen wird. Seine Küsse sind alles, was ich brauche.

Der leidenschaftliche Kuss wird zu einem wilden Zungenspiel. Ich knöpfe Ivans Hemd und Hose auf, während er mein Kleid hochhebt. Er küsst meinen Hals. Ich keuche auf und lege meinen Kopf in den Nacken. Ich reibe meine Hüfte gegen sein Becken, dass mir ein stöhne entwischt. Sein Schwanz wird durch meine Bewegungen immer härter, ehe Ivan mein Becken hebt und seinen Schwanz in mich gleiten lässt.

Wir beide schnappen nach Luft, bis ich vollständig auf ihm sitze. Ivan küsst mich. „Beweg deine Hüfte für mich, mi Amor. Lass mich dir deine Schmerzen nehmen", sagt er ruhig. Eine Träne rollt meiner Wange hinunter, bevor ich meine Hüfte bewege.

Ich genieße es und stöhne auf. Verzweifelt halte ich mich am Fenster fest. Immer mehr Tränen kommen mir. Ivan küsst sie mir jedoch alle weg. Wie als würde er meine ganzen Schmerzen auf sich ziehen. Meine gesamte Angst tropft aus meinen Augen, während weitere Stöhne entweichen.

Auch Ivan stöhnt tief, während er meine Hüfte schneller bewegt. Ich umarme ihn und bewege mich schneller. „Weine, mi Amor. Gib mir deinen ganzen Schmerz, lächle nur wieder. Mehr will ich nicht", keucht Ivan und küsst meinen Hals.

Ich schluchze und halte inne. Mein Vater verfolgt mich immer noch, obwohl ich dachte, ich hätte mich aus diesem ganzen Mist befreit. Ich weine. All die Emotionen, die ich all die Jahre unterdrückt habe, brechen heraus. Ivan nimmt mein Gesicht in seine Hände und wischt mir traurig die Tränen weg. Ich bin so froh, dass ich ihn habe.

Dass ich einen Mann wie Ivan an meiner Seite habe. Er weiß kaum, wie dankbar ich dafür bin. „Ivan", sage ich mit zitternder Stimme. Er sieht mich an und streichelt mein Gesicht.

Mein Verstand raubt mir meine letzte Geduld.

Ich küsse ihn, und er erwidert den Kuss, bis ich mich löse. „Ich liebe dich, Ivan." Es ist endlich raus.

Ich kann nicht anders, als ihn anzulächeln. Ich liebe, wie schön er ist, wie er mich fühlen lässt. Ich liebe ihn.

Die Realität wird mir bewusst, und ich spüre, wie sie sich unter der Oberfläche aufbaut. Aber als ich sehe, wie er mein Lächeln erwidert, das immer noch in mir vergraben war, kann ich es nicht leugnen. „Ich liebe dich", wiederhole ich, lächelnd, bis es mir wehtut.

Ivans Sicht

Ich glaube, all das hier ist nur ein Traum. Ein so schöner Traum, dass ich ihn kaum wahrnehmen kann. „Ich liebe dich auch, mi Amor. Scheiße", sage ich und nehme sie in meine Arme. Sie hält mich genauso fest, wie ich sie an mich drücke.

Ihr Körper zittert an meinem und ich höre, wie ihr Atem stockt. Wenn es möglich wäre, würde ich sie noch fester drücken und noch enger an mich ziehen.

„Ich liebe dich", flüstere ich in ihren Nacken, bevor ich sie küsse. „Ich liebe dich, ich liebe dich."

Ich schließe meine Augen und atme ihren schönen Duft ein.

Ich habe ihre Lippen unzählige Male geküsst, während ich ihre Tränen schmecke. Ich küsse ihren Hals, ihre Kehle, ihre Nase. Überall.

Jeden Zoll.

Ich halte sie minutenlang in meinen Armen.

Ich ignoriere die ganze Welt um uns herum.

Es ist dieser Moment, dieser besondere Moment, in dem alles um uns herum verschwindet und nur noch wir zwei existieren. „Du machst mich zum glücklichsten Mann, Alice", sage ich, und wir lösen uns langsam voneinander, bevor wir uns ein weiteres Mal küssen.

Dieser Kuss ist alles, wonach ich mich gesehnt habe. Dieser Kuss ist anders und mit so viel Liebe gefüllt. Ich küsse alles, was mir zur Verfügung steht.

Ich bewege meine wunderschöne Alice, ihre Hüfte.

Ich bewege meine Lippen fester über ihre. Ich ziehe meinen Arm unter ihr weg und halte ihr schönes Gesicht in meinen Händen. Mit jedem Stöhnen, mit jedem Keuchen nehme ich ein bisschen mehr von ihr. Ich nehme alles in mir auf und sage mir, dass das alles sein wird. Dass meine Nächte und Tage und alles dazwischen von dieser Frau erfüllt sein werden. Dass ich sie nicht gehen lassen werde. Ich werde ihr Zuhause sein. Ich werde ihr eine Familie geben. Ich werde ihre Familie sein. Ihr Herz.

Bereits unsere erste Nacht zusammen im Bett und nun hier, ihre Lippen auf meinen, ihre Hände an meinen Handgelenken, verspreche ich ihr ohne Worte, dass ich ihr alles nehmen werde, was ich nehmen kann, und ihr im Gegenzug die Welt geben werde.

Ich werde der Wind sein, den sie so gerne auf ihrer Haut spürt, der Wind, der ihr dieses friedliche Lächeln auf die Lippen zaubert. Ich werde ihre Liebe sein.

Derjenige, der den Fluch gebrochen hat, an den sie so stark glaubte.

Wenn sie ein Baby bekäme, würde ich meine Welt lassen. Im Gegenzug würde ich ihr nur das angeschlagene, aber immer noch starke Herz in ihrer Brust nehmen.

Der Rausch unserer Gefühle vermischt sich ineinander. „Mi Amor", sage ich keuchend und sieht mich an. „Du bist meine Welt. Meine einzige Welt." Eine Träne rollt ihre Wange hinunter, bis sie ihre Hüfte ein weiteres Mal hebt und wieder gegen mein Becken presst.

Unsere Stöhne vereinen sich. Es dauert nicht lange, bis meine wunderschöne Alice ihren Höhepunkt erreicht und sich fest an meinen Körper klammert.

Ich würde für diese Frau sterben.

So weit hat sie mich sinken lassen.

IVAN||✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt