𝐾𝐴𝑃𝐼𝑇𝐸𝐿. 21

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„Man sieht sich sicherlich wieder, nur diesmal nicht auf einem Boot", verabschiedet sich Adrian von uns. „Das war eine lange Fahrt", sagt Mark und massiert sich den Nacken. „Denk nicht, dass jetzt alles leichter ist. Das ist keine Entschuldigung dafür, dass du mich entführt hast. Die Regeln sind immer noch dieselben und heute war eine große Ausnahme, dass du mich anfassen durftest", erwidere ich sofort und blicke zu Ivan, der mich grinsend ansieht. „Gut, die alte Alice ist wieder da", sagt Mark kopfschüttelnd. „Verstanden", hebt Ivan die Hände und lächelt.

Ich gehe auf sein Zuhause zu. Adrians Boot hält schließlich genau bei Ivans Haus am Strand.

Ich betrete nun mein Zimmer und ziehe mich vollständig aus. Seufzend fülle ich die Wanne mit warmem Wasser und steige langsam hinein. Ich atme tief ein und wieder aus, tauche einmal kurz unter und tauche wieder auf.

Gerade als ich mir das Wasser aus dem Gesicht streiche, schrecke ich auf, als ich Ivan an der Tür stehen sehe. „Raus hier, Ivan." „Ich wollte nach dir sehen", sagt er und kommt auf mich zu. Er schaut mich mit seinen dunklen Augen an. „Was willst du?" „Dein Handy", sagt er und hält plötzlich mein Handy in seiner Hand.

Wann habe ich das fallen lassen?

Er legt es auf den Tisch und hockt sich neben mich. Warum wundert es mich nicht, dass er nicht geht? „Alice." Ich schaue zu Ivan. „Hat dein Vater dich ertränkt?" Ich schlucke schwer. „Warum willst du das wissen?" „Wie hast du überlebt?" „Ein Mitarbeiter vom Boot sprang ins Wasser und hat mich herausgeholt. Mein Vater kam wegen versuchten Mordes ins Gefängnis", sage ich und schaue auf den Schaum, der meinen Körper bedeckt.

Ivans Muskeln spannen sich an. Er trägt nur noch sein weißes Hemd, das oben aufgeknöpft ist.

Wir sehen uns eine Weile an, bis seine Hand mein nacktes, feuchtes Schlüsselbein streichelt. Gedankenversunken blickt er auf meine Haut, bis er seine Finger von mir nimmt, wütend mit seiner flachen Hand über sein Gesicht fährt und aufsteht.

Ich bin verwirrt. „Ivan." Er bleibt stehen und dreht sich zu mir um. Sein Blick huscht zu meinen Brüsten. Ich bemerke kaum, dass ich mich aufrecht hingesetzt habe. Der Schaum verdeckt teilweise meine Brüste.

Ivans Augen verfinstern sich und er verlässt das Zimmer.

Warum ist er plötzlich so gereizt?

Seufzend wasche ich mich zu Ende und mache mich bettfertig.

IVAN||✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt