Begierde, Lust auf einander, Erregung, Ekstase überschwemmte sie beide, ließ sie stöhnen, trieb ihren Puls in lebensbedrohliche Höhen, ließ ihre Körper erzittern, ließ sie beben.
Sie berührten sich, küssten sich, streichelten sich, ließen Lippen und Zungen auf die wunderbare Reise über zwei Köper gehen, hoben ab, landeten, aber nur, um kurz darauf wieder loszufliegen.Sie erlebten den absoluten Rausch der Gefühle, die absolute Erregung, die absolute Lust, die absolute Befriedigung.
Sie riefen ihre Namen, seufzten Liebesschwüre, stöhnten vor Erschöpfung, die aber nicht lange anhielt.
Kaum waren die Beben abgeklungen, sehnten sich ihre Körper nach mehr.
Eine Berührung, ein Hauch von Atem genügte, um das Feuer wieder zu entfachen, wieder und wieder.Vollkommen ausgelaugt fielen sie im Morgengrauen in tiefen Schlaf.
Als Alex aufwachte, fielen Sonnenstrahlen durch das Fenster.
Er hatte keine Ahnung, wie spät es war, und es interessierte ihn auch nicht im geringsten.
Er fühlte dieses Mädchen im Arm, das ihn in der Nacht fast um den Verstand gebracht hatte.Ihre Haut war weich und zart, wie er sie in Erinnerung hatte.
Er atmete tief ein und aus.
Es war kein Traum gewesen!
Er hatte sie wirklich die halbe Nacht geliebt, hungrig, durstig, immer wieder.Sie hatte ihn berührt, bis er Sterne gesehen hatte, hatte sich berühren lassen.
Seine Hände erinnerten sich noch genau an ihren anschmiegsamen, willigen, aber auch fordernden Körper.
Diese Nacht war unvergleichlich gewesen, er hatte sich selbst nicht mehr wiedererkannt.
Da war nur brennende Lust, heißes Begehren bei beiden!
Doch, ja!
Er hatte es gespürt, dass auch sie ihn immer wieder wollte!Sie!
Lena!
Dieses wunderschöne Mädchen, lag in seinen Armen, hatte sich lieben lassen, hatte ihn geliebt!
Seine Hand lag auf ihrem Bauch, musste sie ein wenig streicheln, musste diese wahnsinnig zarte, weiche Haut streicheln, unbedingt.
Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass sie höchstens drei Stunden geschlafen hatten.
Es war neun, vor 13 Uhr würde Evi nicht kommen.
Sie räkelte sich wohlig, drehte sich in seinen Armen um, sah ihn lächelnd an.„Guten Morgen, Schönheit!" flüsterte er. „Alles okay?"
Ein wenig plagte ihn schon das schlechte Gewissen, dass er vielleicht zu viel gefordert hatte.
Er war nicht schlecht bestückt, sie war so schmal und zart!
„Ich glaube schon!" antwortete sie. „Mal schaun, ob ich noch laufen kann!"Sie grinste ihn frech an.
Mein Gott, fühlte sie sich wohl!
War das eine Nacht gewesen!
Und in ihr zog sich schon wieder alles vor Lust zusammen.
War sie irre?
Aber da drückte etwas Hartes gegen ihre Schenkel, etwas, das ihr verdammt gut tun konnte!
Nur einmal noch wollte sie die Lust spüren, dann würde sie gehen!
Dann musste sie gehen!„Wann kommt sie?" fragte sie leise, während sie sich an ihm rieb.
Alex zog scharf die Luft ein.
„Nach eins!" stieß er hervor und hörte sofort auf zu denken, als sie ihre durchtrainierten, gelenkigen Beine um ihn schlang.
Schnell fanden sie wieder den Rhythmus, der sie in höchste Höhen führte.
„Dann sollte ich jetzt besser verschwinden!" meinte Lena, als sie ihr Gehirn wieder einschalten konnte.
„Frühstückst du noch mit mir? Willst du duschen?" fragte er leise.
„Nein, lass nur! Das passt schon! Keine großen Abschiedsszenen!" Sie war eine gute Schauspielerin.Er hörte mit Sicherheit nicht, wie belegt ihre Stimme war.
Doch sie irrte sich gewaltig. Alex' gesamte Antennen waren auf Lena ausgerichtet.
Er nahm sowohl die veränderte Stimme als auch den verschleierten Blick mehr als deutlich wahr, und sein Herz brach beinahe.
Er zog sie in seine Arme. Nur einmal wollte er sie noch fühlen, dann musste er sie ziehen lassen! Aber nur für heute.
Und er musste ihr unbedingt noch etwas sagen.„Lena, du musst mir jetzt zuhören, bitte! Und du musst mir auch jedes Wort glauben!"
Sie wollte sich losmachen, wollte, wollte, wollte nichts hören von der anderen Frau, deren Kosmetiksachen im Bad waren, deren Pantoffeln neben dem Bett standen, die in dieses Bett gehörte, in dem sie lag!
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Stark
RomanceStark musste Lena ihr ganzes Leben lang sein. Als ungewolltes Kind wuchs sie bei einer bigotten Mutter und ebensolchen Großeltern auf. Doch das hat sie ihren Lebensmut nicht verlieren lassen. Stark musste auch Alex sein, als sein Vater tödlich verun...