Weg von dem, was ich wollte

3 0 0
                                    

An der nächsten Haltestelle um die Ecke fuhr die nächste Straßenbahn ein. Ich rannte so schnell ich konnte auf die Haltestelle zu, die Bahn hielt an und ich sprang in den Wagon. Noch ziemlich außer Atem setzte ich mich auf einen freien Sitz und streckte meine Beine aus. Dann atmete ich ein paar Mal tief ein und aus, griff in meine Tasche und holte meine Kopfhörer heraus. Die Bahn fuhr los und ich blieb sitzen, bis ich vor meiner Haustüre ausstieg.

Seite aus Finleys Notizbuch:

„Ein Keller, viele Menschen und laute Musik. Alle haben Spaß, wir trinken und lachen, viele Tanzen. Wir feiern eben, wie Jugendliche es heute tun. Niemand ahnt es, doch plötzlich zeigt sich, dass alles anders kommen soll. Anders als wir alle gedacht haben. Die Türe öffnet sich, drei Typen betreten den Raum und es entsteht Unruhe. Ich taste mich nach draußen, durch die Menschenmenge, denn ich kann nicht mehr. Es ist zu laut, zu eng, alles geht zu schnell. Und die Person die ich mit ganzem Herzen liebe spricht kein Wort mit mir. Warum weiß ich nicht. Doch es schmerzt. Ich renne, dann wenig später erreiche ich die Straßenbahn: hier sitze ich nun und fahre von dem weg, was ich so lange versucht habe, erleben zu können."


Plötzlich ErwachsenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt