Hätte ich gewusst, was an dem Tag passiert ist, als Zoé die Rutschte runtergerutscht ist, hätte ich ihr niemals erlaubt das zu tun. Sie war früher als ich reagieren konnte runtergerutscht und hat sich nun den Arm stark geprellt, weshalb ich nun bei der Bank saß und darauf wartete aufgerufen zu werden. Ich musste über meine Versicherung und das Geld auf meinem Konto etwas bereden, was sicher noch dauern würde. Ich betrachtete schon die ganze Zeit meine Hand, an dem ich meinen Ehering trug. Er war golden, dünn und sündhaft teuer dazu. Doch er war schön und ich mochte ihn. Ich konnte mich daran erinnern, wie als wäre es gestern gewesen, als Yvonne mit ihrem wunderschönen weißem Kleid in das Standesamt reinkam und ihre wunderschönen blonden Haare perfekt saßen. Sie war so bezaubernd gewesen und die wunderschönste Frau des ganzen Universums. Für mich war es an dem Tag unvorstellbar, dass jemals jemand so schön sein könnte wie sie und es war immer noch so. Zoé sah mir eigentlich nicht so ähnlich, doch je älter sie wurde sah sie mir immer ähnlicher. Ihr Haar war Aschblond, ihre Augen eisblau und kleine Sommersprossen, nicht viele, schmückten ihr wunderschönes Gesicht. Ich konnte mir durchaus vorstellen eines Tages mehr Kinder zu haben, immerhin wollte ich nicht, dass Zoé so alleine aufwuchs, wie ich.
Ein lauter Schuss und ebenso lautes Gekreische ließ mich zusammenzucken und aufsehen. »Hände hoch!«, schrie eine laute Stimme und sofort wurde mir klar was los ist. Ich sah auf und erkannte mehrere maskierte Männer, die in das Bankgebäude eindrangen und die Leute verängstigten. »Wir wollen Geld. Los, wir wollen Geld sehen.« Nun bekam auch ich Angst und erhob meine Hände. Angstvoll sah ich zu den maskierten Männern, von denen einzelne zu verdächtigen Menschen gingen, die versuchten die Polizei oder sonstiges anzurufen und auch einer kam auf mich zu, weshalb sich mein Atem verschnellerte und ich sofort zu Boden sah. »Auf die Knie, sofort!«, schrie mich die Stimme an und ich rutschte sofort von meinem Sitzplatz zum Boden auf meine Knie. »Bitte tu mir nichts.«, wimmerte ich und faltete meine Hände ineinander. »Hände hoch!« Ich wusste dass der Täter mein leises Wimmern gehört hatte, doch ging er nicht drauf ein. Sofort schnellten meine Hände nach oben, doch mein Blick blieb weiterhin gesenkt. »Sie mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede, reicher Sack.« Ich rang mit mir selbst, doch ich sah lieber auf, als vielleicht erschossen zu werden, weil ich nicht gehorchte. Also hob ich vorsichtig meinen Kopf und sah in zwei grünblaue Augen, die mir Tränen in die Augen brachten.
»Ardian, bist du es?« Es war nur ein Wimmern, doch er hatte es gehört, das wusste ich, denn seine Augen fingen an blauer zu werden, so wie damals, wenn er traurig oder gestresst war. Und in mir fing alles an zu schmerzen und alle meine Gefühle wurden meinem Gegenüber in Form von Tränen widergespiegelt. Die Gefühle, die ich so lange in mir gehabt habe und niemandem offenbart hatte.
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Tj_Beastboy | Tardy FF
FanfictionFORTSETZUNG VON ANONYMOUS! Ersten Teil Lesen, um diesen zu verstehen, Thankeryyyy. »Keinem ist Kriminalität angeboren!« Thaddeus Tjarks, der, der kurz von seinem Weg abkam und damals als Rebell zählte, ist nun der Chef von Tj Records gew...