Aufgeregt wartete ich in Jüli's Wohnzimmer auf meine Tochter. Anonymous wollte sie holen gehen, da sie ihm so gut wie immer vertraute und deshalb hoffentlich mitkommen würde. Ich hatte ein unheimlich schreckliches Gewissen, wenn ich daran dachte, was damals passiert war. Doch ich konnte es nicht rückgängig machen und musste zu meinem Fehler stehen und das Vertrauen meiner Tochter erarbeiten.
Anonymous kam mit meiner Tochter an der Hand in den Raum, welche mich schon von weitem mit großen Augen ansah. »Zoé!«, sagte ich sanft und stand auf, doch sie versteckte sich schließlich hinter meinem Freund und sah zu ihm hoch. Anonymous sah auch zu ihr runter und nahm sie auf den Arm, sodass sie auf Augenhöhe war. »Zoé, du brauchst keine Angst haben. Dein Papa hat dich ganz doll lieb und ist heute extra gekommen, damit ihr was zusammen machen könnt.« Unsicher sah meine Kleine erst zu Anonymous und dann zu mir. »Was mach'n wir dann, Papi?«, fragte sie mich und gab Anonymous ein Zeichen, dass er sie runter lassen sollte. Als er das tat lief sie sofort zu mir und verrenkte sich fast den Kopf vom hochschauen, weshalb ich in die Hocke ging. »Wir können zusammen auf den Spielplatz gehen, wenn du das willst. Oder möchtest du was anderes machen?«-»Komm' Leyla und A'dy auch mit?«, fragte sie hoffnungsvoll, weshalb ich zu meinem Freund sah, welcher nickte und leicht lächelte. »Klar!«
Zusammen verbrachten wir den Tag auf dem Spielplatz, wo glücklicherweise niemand außer uns war. Jüli hatte sich spontan dazu entschieden auch mitzukommen und saß nun auf der Bank und machte paar Fotos mit ihrem Handy. Anonymous saß hoch oben auf dem Klettergerüst mit seiner Tochter und ich baute mit meiner Tochter eine kleine Sandburg. Zwischen ihr und dem Sand entsandt schnell eine Hassliebe. Einerseits liebte sie es mit Sand zu spielen, andererseits ärgerte es sie, da ihre Schuhe danach immer voll mit den kleinen Kügelchen war. »Schau mal, Papa! Hier kann jetzt eine Prinzessin drinnen wohnen.«, sagte sie laut, weshalb Leyla, welche auf dem Klettergerüst stand sofort zu uns sah. Anonymous fing an zu lächeln und sah dann zu mir, weshalb ich verlegen auf meine Hände schaute und schlussendlich in einer Erinnerung versank. Diese Zeiten waren so wundervoll, als ich mich selbst fand und meinen jetzigen Freund kennenlernte. Dass ich weglief war eine der besten Dinge, die mir hätte passieren können und nun war ich hier angelangt. Ich war endlich zuhause angekommen, bei den Menschen, die ich wirklich aufrichtig liebte. Und auch, wenn Yvonne ein wichtiger Teil meines Lebens war, musste ich Anonymous einfach über sie stellen. Doch tief in mir drinnen liebte ich sie immer noch, war glücklich sie bei mir gehabt zu haben und würde versuchen mit ihr zu reden, da sie mir noch immer wichtig war und Zoé auch ein Teil von ihr war.
»Lasst uns zusammen eine ganz große Sandburg bauen!«, schlug Anonymous vor, welcher plötzlich neben mir stand. Zusammen saßen wir also im Kreis und versuchten eine Sandburg zu bauen. Selbst Jüli half uns dabei. Immer wieder lehnte ich mich kurz an Anonymous, welcher neben mir saß und versuchte einen Tunnel zu graben. Die Kleinen freuten sich und auch Jüli war stolz auf die große Sandburg. Doch lange konnte ich die schöne Sandburg nicht betrachten, da Leyla und mein Freund mich auf einmal anfingen zu kitzeln. »H-Hört auf!«, sagte ich lachend und versuchte mich zu wehren, doch das sorgte nur dafür, dass ich in die Sandburg fiel und mein Gesicht im Sand landete. »Papa! Du hast die Sandburg kaputt gemacht!«, schrie meine Tochter entsetzt. Ich rappelte mich sofort auf und fing an zu husten, da ich etwas Sand geschluckt hatte, was unheimlich widerlich war. »Das bekommt ihr zurück!« Angewidert versuchte ich den Sand aus meinem Mund zu bekommen, doch es war hoffnungslos und das Lachen meines Freundes machte das ganze nicht besser. »Na warte.« Schnell stand ich auf, setzte mich einfach auf seinen Schoß und küsste ihn. Angewidert drückte er mich weg und wischte sich die Sandkörner aus dem Mund. »Das ist ekelhaft, Thaddeus.«, meckerte er, weshalb ich einen Lachkick bekam und mich von ihm löste.
Noch schien alles so schön.
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Ages geht btw auch weiter! Täglich 1 Kapitel und heute sogar eine Lesenacht! Würde mich dort und auch hier über Feedback freuen! ^-^ btw habe ich jetzt auch eine Kurzgeschichte hochgeladen. Heißt Griesgram! Könnt gerne vorbeischauen, würde mich freuen!
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Tj_Beastboy | Tardy FF
FanfictionFORTSETZUNG VON ANONYMOUS! Ersten Teil Lesen, um diesen zu verstehen, Thankeryyyy. »Keinem ist Kriminalität angeboren!« Thaddeus Tjarks, der, der kurz von seinem Weg abkam und damals als Rebell zählte, ist nun der Chef von Tj Records gew...