explain - [chapter 43]

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Herzlich willkommen zur Lesenacht! Da Hydra 3D ja jetzt draußen ist, habt ihr zu dieser wundervollen Lesenacht auch noch nice Musik.

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Erschöpft kam ich Zuhause an, Anonymous konnte ich leider nicht wirklich verabschieden, aber ich sah ihn ja bald wieder. Meine Tochter kam mir gleich lachend entgegen gerannt, sie wusste nichts vom Tod meines Vaters, oder das er überhaupt krank war. Ich wollte ihr keinen Kummer bereiten, aber im Nachhinein merkte ich wie dumm das eigentlich von mir war. »Hallo Prinzessin.«, sagte ich, kniete mich hin und lächelte gezwungen, weil ich nicht vor ihr zusammenbrechen wollte. Sie schlang ihre Arme um meinen Nacken und ich hob sie hoch. Sie drückte mir einen Kuss auf die Wange und kuschelte sich anschließend in meine Brust, es beruhigte mich von meinen innerlichen Schmerzen. »Wo wa'st du, Papa?«, fragte sie und sah mich interessiert von unten an. Liebevoll sah ich in ihre Augen, hoffte nicht allzu gebrochen auszusehen und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. »Das wollte ich dir jetzt erzählen. Gehst du schonmal hoch, ich gehe mal deiner Mama hallo sagen, einverstanden?« Sie nickte schnell und ich setzte sie ab.

Leise lief ich in die Küche, wo meine Frau am Fenster stand und einem Tee nippte. Bemerkt hatte sie mich sicher schon, doch immer wenn sie traurig war ignorierte sie alle. »Hallo, Yvonne.«, begrüßte ich sie freundlich und stellte mich dicht hinter sie. Kurz sah sie auf, ihre Augen waren gerötet, ihre Körperhaltung nicht so selbstbewusst wie immer und traurig. »Hallo.« Ihre Stimme war weinerlich und brach mir das Herz. Ich wollte sie nicht so traurig sehen, das passte nicht zu ihr. »Was ist los, Yvonne. Mach nicht so ein Gesicht bitte, ich kann das heute nicht ertragen, mir geht es elendig genug.« Sie wusste worum es ging, ich hatte ihr eine SMS geschrieben nach dem Anruf. Eigentlich wollte sie ihn heute besuchen, doch mit dem Tod meines Vaters konnte niemand rechnen. »Er war ein guter Mann, dein Vater. Ich werde ihn wirklich sehr vermissen.« Ihre Worte trieben auch mir Tränen in die Augen und musste laut schlucken. Ich wollte nicht weinen, nicht jetzt, nicht hier.. »Ich werde ihn auch vermissen.« Meine Stimme wurde mit jedem Wort immer weinerlicher und zittriger. »W-Wie war es ihn zu sehen?« Sie sah mich sanft an, als hätte sie Angst etwas falsches zu sagen. Verständlich, es war nicht leicht über seine Gefühle zu reden, wenn alles noch so frisch war. »Ich war nicht bei ihm. Ich wollte ihn nicht sehen.« Verstehend nickte sie und trank noch einen Schluck ihres Tees. »Ich werde jetzt zu Zoé gehen und ihr alles erklären. Willst du auch kommen?«, fragte ich sie vorsichtig. »Ich komme nachher, fang du an.«

Als ich im Zimmer meiner Tochter ankam, sah ich sie, wie sie auf der rosa Couch saß, wo alle Zettel von Anonymous versteckt waren. Bis heute hatte sie noch keiner entdeckt, zum Glück. Sonst würde es riesige Probleme für ihn geben und auch für mich. Ich setzte mich vor ihr auf den Boden und legte meine Hände auf ihre kleinen Knie. »Papa, du sie'st traurig aus.« Sie sah mich besorgt an und ich seufzte leise. »Es ist so, Zoé. Im Moment ist alles nicht so leicht und ich habe sehr viele Probleme. Dein Opa, er..«-»Was ist mit Opa?«, fragte sie sofort hysterisch. Sie hatte ihn sehr gerne. Damals war er sehr oft mit ihr auf dem Spielplatz oder auch manchmal im Schwimmbad. Doch das war lange her, sehr lange. »Deinem Opa ging es nicht so gut in letzter Zeit und naja.. Er ist von uns gegangen.«-»Was heißt das?«, fragte sie. Ich rieb mir mit einer Hand überfordert über die Stirn. »Er ist tot, Zoé.« Ich sah auf in ihre wunderschönen eisblauen Augen, die sofort anfingen zu tränen. Kleine Schluchzer verließen ihren Mund und ihre Nase wurde rot. So wie immer, wenn sie weinte. Es tat mir weh sie so zu sehen und auch mir liefen die Tränen über die Wangen. Schnell zog ich sie von der Couch auf meinen Schoß und strich über ihre weichen Haare. »Lass es ruhig raus, Zoé. Alles wird wieder gut, das verspreche ich dir.« Ihre Tränen wurden nicht weniger, sondern immer mehr, aber besser sie weinte sich jetzt einmal aus, bevor sie tagelang weinend in ihrem Zimmer sitzen würde. Meine Tränen tropften auf ihren Kopf, doch stören tat es sie nicht. Sie war am Boden zerstört. »Weiß A'dy das auch?«, fragte sie leise und schniefte. »Ich war heute mit Anonymous dort, er war auch traurig.«

»Ach so ist das also, Thaddeus Tjarks.«

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Lesenacht 1/4

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Tj_Beastboy | Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt