Thea and Addam - [chapter 68]

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Wochen vergingen. Ich packte die letzten Koffer zusammen. Der Umzug stand bevor und es fühlte sich gut an, einen Neustart zu machen. Doch es war auch ungewohnt. Ich lies alle schönen Erinnerungen zurück, einen Ort, der mir so sehr vertraut war und den ich so geliebt hatte. Aber es ging um meine Sicherheit, um die Sicherheit meines Kindes und allgemein brauchte ich einen Tapetenwechsel. Zoé tapste durch das nun kleinere Zuhause und sah sich neugierig um.

Angekommen stellte der Paketdienst alle Möbel und Kisten ab. Aufbauen würden wir es demnächst, doch das würde leider noch dauern. Und so groß meine Freude auch war, Zoé schien es nicht wirklich zu gefallen. »Gefällt es dir hier, Kleine?« Es dauerte einen Moment, bis sie schmollend zu mir sah und ihren Teddy in ihren Armen knuddelte. »Warum mussten wir Auszieh'n! Es war doch meeeegaaaa toll..« Ihre traurigen Augen sahen tief in meine, bevor sie wegsah und weiter in der Wohnung rumtapste. Überfordert seufzte ich und beschäftigte mich mit dem Auspacken der Kisten. Und wieder einmal kramte ich die kleine Kiste mit den Polaroids aus einer der Kiste. Ich wollte sie so gerne anschauen, doch ich konnte mich nicht überwinden, da ich Angst hatte am Ende wieder unter der starken Sehnsucht zu leiden. Und so verstaute ich sie in der tiefsten Ecke des Wohnzimmers, um damit nie wieder in Berührung zu kommen.

Und so verstrich die Zeit an diesem Tag und das unheimlich langsam.

Müde saß ich in meinem Bett, schaute an die Decke und dachte nach. Yvonne ging seit Tagen nicht mehr ans Telefon und öffnete die Tür nicht. Arbeitete sie mehr, war sie im Urlaub? Wo war sie? Frustriert strich ich über mein Gesicht und seufzte laut, als ich auf einmal kleine tapsige Schritte hörte. »Papi?« Schnell sah ich zu ihr, wie sie auf mein Bett kletterte und sich an mich kuschelte. »Kanns' du mir eine Geschichte erzähl'n?« Ihre großen Kulleraugen sahen mich bittend an, weshalb ich nur nickte und sie an mich drückte.

»Es gab einmal eine Prinzessin, namens Thea. Sie war sehr blind vor Liebe, da sie den Ganoven Addam liebte. Er war ein Dieb, klaute immer wieder und wurde vom Königreich gesucht. Doch Thea machte sich nichts draus, da sie ihn so sehr liebte.« Zoé betrachtete mich interessiert, während ich erzählte. »Eines Tages entschied Prinzessin Thea Addam zu heiraten, doch ein böser Magier wollte das verhindern. Er verfluchte Addam, sodass er Dinge tat, die er nicht tun sollte. Prinzessin Thea war erschrocken über die Taten von Addam und verließ ihn. Doch Addam kämpfte um seine Prinzessin und versuchte sich zu verändern..«-»Schafft Ädähm das?« Ich lächelte nur traurig und schüttelte den Kopf. »Das erfährst du wann anders, Schatz.«

Und die ganze Nacht dachte ich darüber nach, was Anonymous wohl gerade tat, wie es weiter gehen würde.. und ob das ganze was Ian sagte stimmt.

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Bin nicht so zufrieden hiermit. Die kommenden Kapitel werden jedoch besser!

Das Ende naht und damit auch eine Lesenacht!

Tj_Beastboy | Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt