30 - [chapter 49]

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»Hey, Prinzessin. Steh' auf, ich habe Hunger.«, hörte ich eine Stimme, die mich aus dem Schlaf riss. Schnell stellte ich fest, dass es Anonymous war, der mich weckte und ich in seinem Bett lag. »Jetzt steh' schon auf, es ist zehn Uhr und alle anderen sind auch schon wach.« Genervt zog ich ihn am Arm zu mir runter und klammerte mich mit meinen Armen um seinen Nacken und mit meinen Beinen um seine Taille. »Lass' uns lieber kuscheln und weiterschlafen, ich bin müde und sonst bist du auch kein Frühaufsteher.«, quengelte ich und zog ihn nah an mich, weshalb er seine Arme einfach um mich schlang und versuchte mit mir aufzustehen. Nach mehreren Anläufen klappte dies auch und trug mich aus dem Raum. Es musste total bescheuert aussehen, aber lustig war es auch total. Kichernd setzte er mich aus der Küchenzeile ab und drückte mir einen längeren, liebevollen Kuss auf die Lippen, weshalb alles in mir anfing zu kribbeln. Als ich mich löste, umrahmte ich sein Gesicht mit meinen Händen und gab ihm einen Eskimokuss, sodass wir beide lachen mussten. Als wir uns beruhigt hatten, sah er mich etwas länger und konzentriert an, lächelte aber dabei. »Ich bin heute offiziell alt.« Er lachte sein wunderschönes Lachen, was mir einen angenehmen Schauer über den Rücken laufen ließ. »Was meinst du?« Meine beiden Daumen strichen abwesend über seine Schläfen und küsste seine Nasenspitze, worauf er diese kurz rümpfte. »Da hat wohl jemand meinen Geburtstag vergessen. Ich bin dreißig Jahre alt geworden.« Geschockt riss ich meine Augen auf und sah danach beschämt auf den Boden. »Alles Gute, Anonymous.«, flüsterte ich und sah ihm liebevoll in die Augen. »Und so alt bist du jetzt auch nicht, du siehst noch sehr jung aus.« Er lächelte mich an, was mich auch zum lächeln brachte und schlang meine Beine um seine Hüfte. Liebevoll legte er wieder seine Lippen auf meine, während sich seine Hände auf meine Hüfte legten und immer wieder hoch zu Taille rutschten oder zu meinem Hintern, was mir eine Gänsehaut verschaffte. »Ich habe leider kein Geschenk für dich.«, sagte ich außer Atem und sah auf seine rot geschwollene Lippen. »Ist egal, sei einfach leise.«, raunte er und legte seine Lippen wieder auf meine. Leidenschaftlich erwiderte ich, die Schmetterlinge sorgten für ein starkes Kribbeln und mein Körper wurde immer wärmer. Er übte immer mehr Druck aus, zog mich immer näher zu sich, doch dieser Moment wurde wie zu erwarten gestört.

»Da wird der alte Sack dreißig und vögelt immer noch als wäre er gerade achtzehn geworden. Hast 'nen Oscar verdient, Kumpel.« Es war Fabian, der sich zu Wort meldete und uns aus unserem Tun störte. »Klar, Fabian. Zwar bin ich dreißig, aber trotzdem ein geiler Hengst. Bist du etwa neidisch?« Beide fingen an zu lachen und Anonymous löste sich von mir, was ich mit einem schmollen kommentierte, aber von der Küchenzeile runterging.

»Kommt mit, die anderen sind draußen und haben ein bisschen was vorbereitet für deinen Geburtstag. Eigentlich sollte es eine Überraschung werden und ich sollte dich rauslocken, aber ich denke du wusstest eh schon davon, weil wir das jedes Mal machen.« Ich fing an zu kichern und Anonymous schüttelte nur lachend seinen Kopf. »Du hast recht.« Fabian ging schonmal vor, damit wir nachkommen konnten. »Geh' du am besten alleine. Ich bin da denke ich nicht so erwünscht.« Ich lächelte ihn kurz an und sah dann zu Boden. »Was redest du da, Prinzessin. Ich bin hier der Boss, ich hab das Sagen und du gehörst zu mir, also bist du hier sehr wohl willkommen. Außerdem haben Ian, Fabian, Erik und Paul nichts gegen dich. Der Einzige, der was gegen dich hat ist Rick, aber mit dem werde ich auch nochmal reden.« Sanft strich er mir über die Wange und küsste diese anschließend. »Und jetzt komm mit, die Anderen warten auf uns.«

Nachdem Anonymous viele Glückwünsche bekommen hatte, saßen sie alle auf dem Rasen, alle waren high, nur ich nicht. Ich kannte mich nie so wirklich mit dem Zeug aus und hatte auch null Interesse. Während sie lachten und sich viele lustige Sachen erzählten, lehnte ich mit geschlossenen Augen an meinen Freund, der über mein Oberschenkel strich. Er sah wie benebelt in den Himmel hinauf, der in blau und pink gefärbt war und lächelte glücklich vor sich hin.

Und trotz all den schlechten Dingen die passiert waren, war ich auch glücklich, denn ich hatte endlich zu der Person zurück gefunden, die ich immer bei mir haben wollte.

Tj_Beastboy | Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt