terror - [chapter 67]

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Heute würde der letzte Tag hier sein, von Tj Records. Es herrschte gedrückte Stimmung, niemand wollte etwas sagen und alle blickten sich mit negativen Emotionen an. Doch was erwartete ich. Natürlich waren alle traurig, verloren nun ihren Job und hatten keine Lust eine kleine Abschiedsfeier zu feiern. Doch mir war es wichtig, da es soviel mehr für mich war als eine simple,Arbeit. Für mich war es mehr als nur den Job als Chef. »Auf die schöne Zeit mit euch..«, sagte ich und hielt mein Sektglas nach oben, was die anderen erwiderten. Missmutig wiederholten sie, was ich sagte und tranken den teuren Sekt.

Keiner amüsierte sich auch nur ansatzweise auf dieser Feier. Eher war es total still, man schwieg sich an und auch die Blicke der Leute führten auf ihre schlechte Stimmung zurück. Ein riesiges Buffet mit vielen Speisen stand auf dem langen Serviertisch an denen sich mehrere versammelt hatten. Auch paar Stars, welche wir unter Vertrag hatten, waren hier. Meine Mitarbeiter unterhielten sich mit ihnen, erzählten darüber, wie traurig sie waren, dass sie ihren Job verloren und manche machten auch Bilder mit den Stars, was ich lächerlich fand, aber nicht kommentierte.

Und trotz der negativen Nachricht lockerte sich die Stimmung nach und nach. Die Menschen lächelten wieder leicht, unterhielten sich mit ihren Kollegen.

Damals, nach A's verschwinden übernahm ich das alles hier. Ich wusste noch ganz genau, wie unsicher ich mich damals fühlte und wie unerfahren ich war. Ich war verdammt jung und alle meine Mitarbeiter waren schon mindestens Mitte 20. Doch alle waren sehr freundlich zu mir, führten mich durch die Firma, obwohl ich schon alles von meiner Kindheit kannte und erklärten mir, was ich in meinem Büro beachten sollte, wegen der Putzkraft. Und trotz meiner rebellischen Vergangenheit war es schön hier zu arbeiten, es fühlte sich familiär an, es fühlte sich toll an.

Trotzdem saß ich oft schweigend in meinem Büro, wurde immer älter, arbeitete immer mehr und bekam mit Yvonne Zoé. Bis heute stand immer ein Familienfoto auf dem Tisch, was ich ansah, wenn ich an ihn dachte. Und ich verspürte immer schon Schmerz vom Verlust, doch war ich zu stolz das zuzugeben.

Jetzt stand ich hier, mit einem Glas, gefüllt mit überteuerten Sekt, den sich keine Sau leisten könnte und es fühlte sich an wie in meiner Vergangenheit. Als er das erste mal in meinem Anwesen war, mein Vater dies erlaubte, und ein Glas Wein in die Hand gedrückt bekam.

Und ich wusste, dieser Herzschmerz würde niemals vergehen und egal was er nun angestellt hatte oder nicht, er würde immer einen Platz in meinem Herzen haben, genauso wie Yvonne und Zoé, denn alle gehörten irgendwie zu mir, sie waren eine Bereicherung gewesen in meinem Leben. In jedem Alter von mir hatte ich mindestens einen Menschen gehabt, der mich weiterbrachte, sogar meine Eltern. Denn dank ihnen wusste ich, wie ich niemals sein wollte, er zeigte mir eine andere Art des Lebens und der Welt und Yvonne schenkte mir ebenfalls Klarheit über mich.

Die Leute kamen immer mehr in Stimmung, es gab sogar leise Musik im Hintergrund, die vorher keiner hören wollte. Die Leute konnten wieder etwas Lächeln, kamen zu mir, bedankten sich bei mir für die tolle Zeit und auch ich fing an sanft zu lächeln, obwohl mich soviel Leid plagte.. Ich wollte es für diesen Moment vergessen. Nur für einen kurzen Augenblick.

Doch ein lauter Knall machte mir einen Strich durch die Rechnung und ein starker Windstoß schleuderte mich an eine Wand. Die Menschen schreiten, liefen eilig hin und her und viele weinten auch, doch ich realisierte nicht was passiert war, doch so war es gekommen. Ein Terroranschlag, nur war es kein Selbstmordattentäter, sondern jemand der schnurstracks wegrannte und Leid und Elend zurückließ.

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Geschockt rannte ich ins Krankenhaus, besuchte verletzte Kollegen. Die Schuld plagte mich, Tränen standen in meinen Augen und auch ich blieb nicht unverletzt. Eine Schramme zog sich über mein Wange und würde zu einer Narbe verheilen. Mein Rücken war wegen dem Aufprall ebenfalls verletzt.

Mir tat alles weh, obwohl ich einer der Menschen war, die am wenigsten Schaden von dem Anschlag genommen hatte. Mir tat es eher seelisch weh, meine verletzten Kollegen zu sehen und zu hören, dass es auch Todesfälle gab. Wieso heute? Wieso am dem Tag, wo ich Abschied von meinem Kollegen und Tj Records nehmen wollte?

Meine Tränen brannten auf meiner Haut.

Ich musste weg hier, raus aus dieser großen Villa, denn ich war nichtmehr sicher. Ich musste ausziehen, schnell.

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Es wird spannend!!

Tj_Beastboy | Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt