revenge - [chapter 70]

1.1K 115 108
                                    

hört die musik dazu! ^-^

ich habe leichte probleme mit dem uploaden..
---

Rick hielt an und sah über den Rückspiegel feindselig zu mir. »Sind da.« Doch Anonymous schien verwirrt. »Rick, dass ist nicht unser Zuhause.« Daraufhin lachte Rick nur und stieg einfach aus, öffnete auf meiner Seite die Tür und zwang mich raus. Meine Tochter drückte sich fest an mich, ihr weinen brach mir das Herz. Anonymous, der sichtlich verwirrt aussah, zog mich am Arm mit, hinter Rick her, welcher mich mittlerweile losgelassen hatte.

Irgendwas war hier faul, doch ich wusste nicht was und irgendwie kam mir hier alles so bekannt vor.

Wir betraten eine riesige Lagerhalle und plötzlich wusste ich woher ich das alles kannte. Die alte Halle, wo die Jungs früher gelebt hatten, aber wieso waren wir hier?

Auf einmal kamen zwei Männer, die ich nicht kannte, packten Anonymous und entrissen mir meine Tochter aus den Armen. »Nein! Lasst sie in Ruhe! Lasst meine Zoé in Ruhe.«, schrie ich verzweifelt. Doch bevor ich zu ihr gehen konnte, wurde ich auch von jemandem gepackt und festgehalten. »Rick, was soll die Scheiße?!«, schrie Anonymous laut und versuchte sich mit Gewalt von der Person, die ihn hinderte irgendwas zu machen loszureißen. »Was das soll? Oh Ardy, du bist genauso naiv wie dein dummer Freund.«, hörte man plötzlich eine andere Stimme sagen, die Hendrik gehörte. Er tauchte von etwas weiter hinten im Raum auf und grinste ihn siegessicher an. »Hendrik, was wird das hier, wenn's fertig ist.«, schrie er wieder. Ich hörte meine Tochter schluchzen. »Papa, ich hab An'st.« Ihre Stimme klang weinerlich, trieb mir Tränen in die Augen. Ich wollte etwas sagen, doch Rick kam dazwischen. »Oh, wie süß. Die Kleine hat Angst. Genau das wollten wir auch erzielen, Liebes.«, sagte Rick in einem spöttischen Ton. Sie weinte deswegen noch mehr. »Anonymous, was geht hier vor sich? Hast du dir ein halbes Drehbuch erfunden, wie du mich am besten zum Wahnsinn bringst?!« Die Tränen kullerten langsam über meine Wange, meine Arme schmerzten. Ich war einfach am Ende. »Woher hast du diesen Bullshit?! Ich will gar nichts. Nur frage ich mich, was das mit der Polizei auf sich hat.«, fauchte er und fing wieder an rumzuzappeln. Erfolglos.

»Mein Plan ist aufgegangen und ich werde ihn mit Stolz beendet können. Ist das nicht schön, Taddl?«, fragte mich Hendrik mit einer gespielt süßen Stimme. »Welcher Plan?«, fragte ich und ließ den Tränen freien lauf und sah zu meiner Tochter rüber, die brutal von einem der Männer am Hals festgehalten wurde. »Lass meine Tochter in Ruhe, du scheiß Arschloch.«, schrie ich den Mann an, der mich nur bedrohlich ansah. Schon spürte ich einen Kick gegen meine Wirbelsäule, weshalb ich aufschrie und vor Schmerz auf meine Knie sank.

»Mein wundervoller Plan mich an dir zu rächen natürlich, was sonst.« Mit verschwommener Sicht wegen meinen Tränen sah ich zu Anonymous, der mich verwirrt und undefinierbar ansah. »Du bist so naiv, mein Lieber. Als ob Ardy jemals irgendwelche Zettel schreiben würde, wo er deiner Tochter droht. Er liebt sein eigenes Kind so sehr, er würde es nicht übers Herz bringen ein anderes Kind umzubringen. Und Ian hat gute Arbeit geleistet. Der Vertrauensbruch hat uns unheimlich gut weiter geholfen.« Geschockt riss Anonymous die Augen auf und kickte dem Hintermann kräftig in den Schritt, sodass er ihn losließ und zu Boden fiel. Er zückte eine Waffe und hielt sie auf Hendrik und Rick, weshalb der maskierte Mann der mich festhielt losließ, um Anonymous die Waffe aus der Hand zu schlagen, doch ich war schneller und schubste ihn zu Boden, sodass er mit dem Kopf auf dem Steinboden knallte und sein Bewusstsein verlor. Nur noch der dritte maskierte Mann stand mit meiner Tochter im Würgegriff dort.

»Was habt ihr gemacht?!«, brüllte Anonymous. Alle seine Muskeln hatten sich angespannt, sein Körper zitterte vor Wut, während er die Waffe auf Hendrik hielt, den es nicht sonderlich zu kümmern schien. »Was wir gemacht haben? Wir haben kleine Zettelchen bei Taddl versteckt, Drohungen gegen ihn und seine Familie drauf geschrieben und mit den Initialen von Team A signiert, aber uns war klar, dass er mit 'A' an dich denkt.«-»Du verlogenes..«-»Moment, ich war noch nicht fertig, Schatz.«, sagte Hendrik und grinste dreckig. »Erst war es nur Ricks Idee, denn davor kannte ich Taddl gar nicht, doch als er dafür gesorgt hat, dass wir uns trennen, wollte ich Rache. Rick hat mich eingeweiht. Er hat schon solange auf Rache gewartet, weil er ihn nicht leiden kann und ich will auch meine Rache.« Geschockt riss ich die Augen auf, immer mehr Tränen liefen meine Wange hinunter. Ich war nicht in der Lage irgendwas zu sagen. »Ach ja, Taddl. Ich habe übrigens deinen Vater vergiftet. Das war ein heiden Spaß dich jedes mal heulend aus dem Krankenhaus kommen zu sehen.«, sagte Rick und grinste mich böse an. »Traurig, dass du erst dachtest, dass es A.B war, also liebt ihr euch scheinbar ja doch nicht so sehr.« Gespielt entsetzt schaute er mich an, doch dann lächelte er so abartig, dass ich wütend wurde und auf ihn zustürmte, doch er zückte eine Waffe, weshalb ich direkt stehen blieb. »Papa!«, weinte meine Tochter, weshalb ich zu ihr sah. Der Griff des maskierten wurde immer fester, meine Tochter tat sich schwer mit dem Atmen. »Und weil wir wussten, dass Ardy deine Tochter mitnimmt, weil sie potentielle Zeugin ist, haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.« Hendrik lachte dreckig, nachdem er dies sagte. »Oh nein, dass habt ihr nicht!«, knurrte Anonymous und drückte ab, doch nichts geschah. Rick und Hendrik lachten beide. »Tja, schade, wenn keine Patronen mehr in der Waffe sind, stimmt's?«, fragte Hendrik ihn, mit gespielter Besorgnis. »Wir haben sie gestern rausgenommen.«, ein Kichern seinerseits war zu hören. »Lass die beiden gehen. Du kannst mit mir machen was du willst, Hendrik, aber lass die Zwei in Ruhe.«, flehte Anonymous und ließ die Waffe fallen, doch wieder lachten Hendrik und Rick lachte. »Das wäre doch langweilig nur dich ihm wegzunehmen, nicht wahr?« Der maskierte Mann ließ meine Tochter los, die natürlich sofort zu mir rannte, doch sie sollte weg. So schnell wie möglich. »Nein, Zoé! Renn raus, hau ab, sofort!«, schrie ich, doch es war zu spät. Ein lauter Knall war zu hören und ich schien wie in Trance zu sein. »Nein...nein, nein, nein, nein.. Das habt ihr nicht getan, IHR MONSTER!« Ich fiel vor meiner Tochter zu Boden und zog sie auf mein Schoß. Ihr Blut, was aus dem Herzen kam durchnässte meine Hose, doch das war mir egal. Meine Tränen fielen auf ihre Stirn und ich fing an zu schluchzen. »Prinzessin, halte durch. Ich liebe dich, Zoé. Du darfst nicht sterben, bitte lass mich nicht allein, Zoé.« Mein Herz raste, meine Augen brannten und mein Körper wurde heiß. Die Trauer machte sich langsam in mir breit, meine Körperhaltung wurde immer duckender und drückte meine tote Tochter an mich. Ich drückte ihr tausende Küsse auf ihre kalte Stirn, welche noch Nass von ihrem Angstschweiß war.

»Ihr seid so herzlos, was ist in euch gefahren?! Rick, was hat dir Thaddeus jemals angetan?« Selbst er weinte, das hörte ich an seiner Stimme, doch das interessierte mich nicht. Das einzige was ich tat war meine Tochter in meinen Armen hin und her zu wiegen und ihr zu zu flüstern, wie sehr ich sie doch liebe und alles meine Schuld war.

Anonymous kniete sich neben mich, drückte mir einen Kuss auf den Kopf und nahm mir Zoé ab. Er legte sie auf den Boden, ihren Kopf aber auf meine Beine und strich der Kleinen über ihr Gesicht.

»Ich wünschte, ich hätte mein Leben anders gelebt, niemals geklaut, niemals Menschen in die Irre getrieben oder mich mit Rick zusammen geschlossen. Ich wünschte ich hätte ein stink normales Leben gehabt und es mit dir leben können... I-ich wünschte ich hätte dir niemals das Herz gebrochen...« Wieder ein Knall und Anonymous fiel zu Boden.

Das konnten sie mir nicht antun, nicht auchnoch Anoynmous. »W-Wieso tut ihr das?!«, schrie ich verzweifelt, doch sie lachten nur. Ich bettete Anonymous' Kopf ebenfalls auf mein Bein, weinte ununterbrochen. »...und ich wünschte, ich müsste dir nicht nochmal das Herz brechen. I-Ich liebe d-dich...Prin..zessin.«

Und dann schloss er seine wunderschönen Augen und das für immer.

---

Ich weiß, dass Hendrik und Rick mega offensichtlich sind, trotzdem habt ihr euch die Köpfe zerbrochen, haha.

Lesenacht 2/4

Tj_Beastboy | Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt