letter - [chapter 69]

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Ich dachte ich wäre sicher hier. Ich dachte ich wäre endlich angekommen.. hätte endlich Ruhe von dem ganzen. Doch ich hatte mich getäuscht und dieser Zettel in meiner Hand ließ mich unendlich viele Tränen weinen.

Dachtest du wirklich, dass ich dich in Ruhe lassen würde? Ian hatte Recht und endlich wurde mein Plan vollendet. Nach Jahren und mit viel Geduld habe ich es endlich geschafft dich in den Wahnsinn zu  treiben, dich zu zerstören und dir wohl das Letzte zu nehmen, was du hast. Erst trennte ich deine Familie, dann tötete ich deinen Vater, dann Yvonne und jetzt ist deine Tochter dran. 

Geschockt und mit Tränen in den Augen las ich mir den Brief durch. Meine Hände zitterten, meine Finger verkrampften sich, mein Kiefer spannte sich an und nach und nach verließ mich die Kraft. Yvonne war tot? Hatte sie sich deshalb nie gemeldet? Wie konnte ich nur so dumm sein nicht bei ihr gewesen sein.. Und meine Tochter war als nächste dran.

Mein Plan ging perfekt auf, danke für die Mitarbeit, Prinzessin. Deine scheiß Naivität hat dich in meine Fänge getrieben und dich zu meinem nächsten Opfer gemacht. Hätte Ian nichts gesagt, dann wäre es lustiger geworden. Du hättest Nachts noch mit mir gekuschelt, mir weiterhin so sehr vertraut und mich geliebt. Vielleicht hätte ich dann Abends ab und zu noch mein Vergnügen gehabt und dir dann wunderschön eins reingewürgt. Aber weißt du was? Das hier ist schon befriedigend genug, dich in den Wahnsinn geritten und dich nun fertig gemacht zu haben. Na los! Ruf die Cops, versuch gegen mich anzukommen, aber du wirst scheitern. -A

Immer mehr Tränen rannen aus meinen Augen, der Schmerz in meiner Brust wurde immer größer und ohne darüber nachzudenken griff ich nach meinem Handy und rief die Polizei an. Ich redete mir ein, Anonymous wolle mir nur Angst machen, mit dem letzten Satz und erstattete Anzeige.

»Wir werden gleich bei ihnen sein, haben sie keine Angst.«, sagte einer der Polizisten und legte sofort auf.

»Zoé, komm sofort hier her!«, rief ich durch das Haus und weinte immer mehr. Meine Angst wuchs immer mehr, mein Herz klopfte wie verrückt und meine Lippe bebte. Schon hörte ich die tapsigen Schritte von meiner Tochter, welche mich verwirrt ansah. »Was ist los, Papa?«, fragte sie mich, doch ich ignorierte ihre Frage und nahm sie hoch. Ich drückte ihren Kopf an meine Brust und weinte stumm weiter, während ich auf die Polizei wartete. »Papa, wi'so weinst du?« Sie klang besorgt und sah zu mir hinauf. Ihre eisblauen Augen sahen mich ängstlich an. »Egal was ich dir später befehle, du wirst es ohne Widerworte tun, ok?« Ich sah ihr ernst mit Tränen in den Augen in ihre, bis sie schlussendlich nickte.

Ich konnte Sirenen hören, Autotüren, welche zugeschlagen wurden und Stimmen von den Beamten. Glücklich und erleichtert darüber ließ ich Zoé runter und ging zur Tür. Doch gerade als ich sie öffnen wollte, hörte ich ein lautes quietschen von Autoreifen und viele Schüsse. So dumm wie ich war öffnete ich die Tür.

Das was ich sah ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen. Überall war Blut, tote Polizisten und Team A. Sie lebten, luden ihre Pistolen nach und sahen dann zu mir. Doch mein Blick galt nur Anonymous, welcher mich böse ansah und wenn Blicke töten könnten, dann wäre ich jetzt dreimal gestorben. Plötzlich rannte er los, weshalb ich wie aus Reflex die Tür zuschlug. »Mach die Tür auf, du Wichser!«, schrie er und trat gegen die Tür. Doch ich drehte mich zu Zoé, ging auf sie zu und packte sie an den Schultern. »Zoé... Du tust alles, was ich dir sage.« Und schon hörte ich ein lautes Klirren und sah zum Balkonfenster, welches eingeschlagen wurde. »RENN!«, schrie ich meine Tochter an, die sich umdrehte und in ihr Zimmer verschwinden wollte, doch Anonymous packte sie und hob sie hoch. »Lass sie los!« Ich konnte die Tränen nicht aufhalten, aber auch die Wut in mir wurde immer stärker. Doch bevor ich auf ihn zu rennen konnte, packte mich Rick. »Hier geblieben, Dreckssack.« Er lachte böse in mein Ohr und verdrehte meinen Arm, weshalb ich aufschrie. »Papa!!«, hörte ich meine Tochter weinerlich sagen, weshalb ich zu ihr sah. Sie strampelte wie verrückt und weinte. Die Angst war ihr förmlich ins Gesicht geschrieben.

Wir wurden zum Auto rausgeführt. Das zweite war nichtmehr da und auch die anderen Jungs waren alle weg. Nur Rick war zusammen mit Anonymous hier. »Bitte lasst uns gehen.«, schrie ich und fing an immer mehr zu zappeln, aber als mir Rick eine Waffe an den Kopf drückte hielt ich sofort still. Mit Gewalt wurde ich auf die Hinterbank gedrückt, sodass ich mit dem Kopf gegen die Fensterscheibe knallte und ich vor Schmerz aufstöhnte. Anonymous setzte Zoé in die Mitte und er sich neben sie. Zoé weinte und zitterte die ganze Zeit über. Die ganze Fahrt lang hielt er die Waffe auf uns gerichtet und sah mich feindselig an.

»Ich mache dich fertig, Thaddeus Tjarks.«

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Lesenacht 1/4

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Tj_Beastboy | Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt